Mehr genreartig aufgefaßt sind
Bilder aus
Luthers Jugendzeit, ferner
Ulrich von Huttens Schlägerei mit
franz. Edelleuten (1869; Museum zu
Leipzig).
[* 20] Diesen schlossen sich an: Knox und die schott. Bilderstürmer,
Walter Raleigh
von seiner Familie im Kerker besucht (Museum in Königsberg).
[* 21] Diesen durchaus in mäßigem Format gemalten Bildern setzte
er auch eins in lebensgroßen
[* 1]
Figuren an die Seite: Die Ermordung Wilhelms von
Oranien (Hofmuseum in
Wien).
[* 22] Mit dem J. 1874 verließ Lindenschmit dieses Kunstgebiet und zugleich die
Richtung seiner eigenartigen bräunlichen
Tonmalerei, um in der
modernen koloristischen
Weise der
Münchener Schule, wie sie
Piloty angebahnt, zu arbeiten.
[* 1] (SmerinthustiliaeLindenschwärmer), ein 62–75
mm klafternder schöner und nicht seltener
Schwärmer (s. d.) mit
olivengrünlichen oder bräunlichen Vorderflügeln, mit zwei breiten, unregelmäßigen, hintereinander stehenden, bisweilen
zu einer
Binde verschmelzenden Flecken, Hinterflügel ockergelb mit schwärzlicher
Binde (s. nachstehende Abbildung). Fliegt
EndeMai und Anfang Juni. Die grüne Raupe hat auf der chagrinartigen
Haut
[* 28] rote, unten gelbe schräg verlaufende
Seitenstreifen und findet sich im Hochsommer auf
Linden,
Eichen und
Birken, seltener auf
Ulmen,
Erlen und Kernobstbäumen, verpuppt
sich Ende
August oder Anfang September und ändert vorher ihre
Farbe, indem sie grauviolett wird.
königl. Schloß (1052 m) im
Bezirksamt Garmisch des bayr. Reg.-Bez. Oberbayern, unweit der
Ammer im
Ammer- oder Graswangthal der
Alpen,
[* 29] auf Veranlassung König
Ludwigs II. von G. von
Dollmann 1870–78 im Rokokostil erbaut,
hat großartige
Wasserwerke
(Fontaine 41 m), Gartenanlagen mit einer
Grotte und einem
Kiosk, die elektrisch beleuchtet werden,
und prachtvolle Umgebung. –
Vgl. Zwickh, Herrenchiemsee, Neuschwanstein, und
Berg (3. Aufl., Augsb. 1888).
Bezirkshauptmannschaft und dem Gerichtsbezirk Freiwaldau in Österreichisch-Schlesien,
in einem
Thale der
Sudeten, an der Linie Hannsdorf-Ziegenhals der Mähr.
Grenzbahn, hat (1890) 2621, als
Gemeinde 2710 deutsche E., Post,
Telegraph,
[* 30] Heilanstalt des
Naturarztes Schroth (s. Schrothsche Kur) und in der Nähe die
Glashütte
Hohenbartenstein.
Das nahe Dorf Ober-Lindewiese hat (1890) 1382, als Gemeinde 1593 deutsche E.
Hafenstadt mit vorzüglicher
Reede im südl.
Deutsch-Ostafrika, an der Mündung des Lukuledi,
zählt an 3000 E. und 500 Häuser in niedrigem, sumpfigem
Terrain, das die Luft verpestet. Es hat ein Lazarett und ist Ausgangspunkt
der Karawanen nach dem Njassasee.
Dorf im
Kreis
[* 31] Wipperfürth des preuß. Reg.-Bez. Köln,
[* 32] Sitz des Landratsamtes
des Kreises Wipperfürth und eines Amtsgerichts (Landgericht Köln), hat (1890) 1286, als Gemeinde 6292 (1895: 6408) meist
kath. E., Post,
Telegraph;
drei
Feilen-, mehrere Pulverfabriken, ein Puddlingswerk und Raffinierstahlhammer,
Feilen- und Steinhauereien.
(spr. -le),John, engl.Botaniker, geb. als der Sohn eines Kunstgärtners zu
Catton in Norfolk, war 1829–60 Professor der
Botanik an der
LondonerUniversität und starb zu Catton. Lindley schrieb:
«Rosarum monographia» (Lond. 1820
u. 1832),
«Digitalium monographia» (ebd. 1821),
«A synopsis of theBritishFlora» (ebd. 1829; 3. Aufl.
1841),
«An¶
mehr
outlines of the first principles of botany" (ebd. 1830; in mehrern Auflagen und Übersetzungen erschienen),
«The genera and
species of orchidaceous plants» (ebd. 1830‒40),
«A natural system of botany» (ebd. 1836),
«The theory and practice of horticulture»
(ebd. 1840; 2. Aufl. 1850),
«The vegetable kingdom» (3. Aufl., ebd. 1853).
Mit Hutton gab er heraus: «The fossil flora of Great Britain» (3 Bde.,
Lond. 1831‒37) und redigierte seit 1841 den botan. Teil von «Gardener’s Chronicle».