forlaufend
21 bei der Akademie zu Saumur erbielt. Er starb z 12. Sept. 1672. Seine Tochter war Anna Dacier (s. d.).
Man hat von ihm Ausgaben des Lueian und Longin mit sehr guten lat. Übersetzungen;
auck c;ab er viele antike Schriftsteller beraus.
Von ^.s ! eigenen Werken sind zu nennen: «^piztolae criticae» ^ ^recs" (ebd. 1665),
«^I6t1i0ä6 ponr comniencei- 163 !iuin9.ui^3 Fi-6c 6t iI.tin68» sebd. 1672 u. ö.). Lefebvre (spr. -fähwr), Francois Iosepb, herzog von Danzig, [* 2] franz. Vtarschall,'geb. ^ zu Nufack im Elsaß, trat 1773 in die franz. Armee, ^ wurde 1792 Hauptmann, 1793 Brigadegeneral, ^ 1794 Divisionsgeneral. Ende 1797 sübrte er vor- ^ übergehend den Oberbefehl der Sambre- und Maas- armee und 1799 in der Armee Jourdans ein Korps. Bei Stockach (20. März 1799" schwer verwundet, ! bei dem Staatsstreich 18. Brumaire und wurde zum Marschall von Frank- ^ reich ernannt. 1806 zeichnete er sich als Comman- deur der Gardeinfanterie in der Scklacht dei Jena [* 3] z aus und übernahm nach der Schlackt von Eylau! die Belagerung von Danzig. Nack Einnahme der ^ Festung, [* 4] 24. Mai 18")7, erhob ibn Napoleon zum ' herzog von Danzig. 1808 befedligte Lefort das 5. Korps ! in Spanien, [* 5] im Feldzuge 1809 gegen Österreich [* 6] > unterdrückte er als Befehlshaber des bavr.Heers den Aufstand in Tirol [* 7] und nahm an den Schlachten [* 8] bei Eggmübl und Wagram [* 9] teil. 1812 -13 fübrte er die Kaisergarde.
Nack Napoleons Abdankung unter- warf er sich Ludwig XV1I1. und wurde von diesem zum Pair ernannt;
uack der Rückkehr Napoleons ! zweiten Restauration seine Würden, die ihm jedock > bereits im folgenden Jahre zurückgegeben wurden. , Lefort starb zu Paris. [* 10] Lefebvre (spr. -fähwr), Jules Joseph, franz. Maler, geb. zu Tournan im Depart. l^eine-et-Ültarne, war in Paris Schüler von Lefort. Eo- gniet und erbielt 1861 für das Bild: Tod des Pria- mus, den großen Nompreis. Er wählt meist mvtbo- log. und allegorische Motive zu Tarstellungen nnd zeigt besonders in der Behandlung des nackten Kör- pers eine meisterhafte Tecknik.
Von feinen mehrfach durch Medaillen ausgezeichneten Gemälden sind her- vorzuheben: Schlafendes Mädchen (1865", Nvmphe und Bacchus (1866), Ruhende Frauengestalt (1868), Die Wahrheit (1870; im Lurembourg zu Paris), Traum der Chloe (1875), Pandora (1877), Mignon (1878), Diana im Bade überrascht (1879), Der nack- ten Gräfin Godiva Ritt durch die Straßen der Stadt Coveulrv (1890), Eine Tockter Evas (1892). Ferner: Jüngling eine tragiscke Maske malend, Wallfahrt zum Benediktinerkloster Sacro Sveco bei ^udiaco, Papst Pius IX. in der Peterstircke (1867).
1891 wurde Lefort zum Mitglied der ^ca- ck^mis dos I)6^nx-^it3 erwählt. Lefeidts Notierbutterfaß, Lefeldts rotie- render Vutterkneter^ s. Butter (Bd. 3, S. 799). Lefevre (spr. -fähwr), Andre, franz.^Sckrift- steller, geb. 9. Nov. 1834,zu Provins (^eine-et- Marne), studierte an der ^colo äes ^dHi-tos, ver- öffentlichte zuerst «I^es tinanc63 äs 1a. ^dam^aZnk nnx XII^ 6^ XIV^ 8iöol68) und wurde an den kaiserl. Arckivcn angestellt. Lefort war Mitarbeiter an der »HiZtoire 66 I"i-anc6 i)ai- IsZ nwnnni6nt8", auch schrieb er für mehrere Zeitschriften, so für das ^liiMzin ^ittoi-e3HN6",die tt^evnk äk I'inZtructiou 1)ul)1iliu6" und die «Illustration»;
die Zeitschristen ttl^idi'6 ?6N366 und «I^H?6I18»6 N0UV6I16" begrün- dete er mit und wurde 1871 Leiter des litterar. Teils der «IleMdiihue tHN9Ni86». Lefort veröffent- lichte: «I^Ä Üüt6 äe ?lln» (1861; Gedichte),
«1^63 M6i-veil1^8 äe 1'ai'c1iit6cwi'6» (1864; 6. Aufl. 1884), «Vir^ile 6t Xii1iäa8Ä. 1^68 ducoliqii68 6t 16 nua^6 in633Ä8ei-)), eine Überfelning in Verfen (1866), »1^63 1)H1'c8 6t 163 M1'äiN8" (1867),
«I^'6P0I)66 t6I'I'68tl'6)' l1868), »1^08 tin3,nc68 1)l1I'tic'n1i6I'68 (16 Xapo I60N III" (1873),
eine Übersetzung von Lucrez' «v6 i6rum iiatni'H» (1877),
«I^Iigioi^ 6t !N)tii0l0Fi63 c0MMi'668» (1877),
«I^a ^Nii080p1^i6» (1878), «I/I101NIN6 u ti'HV6r8 168 ii^68)) (1880),
«lli8toir6 ä6 la. I^i^i6 ll'union i'6pnd1icain6 ä63 är0it8 ä6 ?Ä1'13» (1881),
«I^Ä I'6iißi0n» (1891),
«1.63 rac68 6t 163 1ÄN3U63» (1892) u. s. w. Lefevre (spr. -fähwr), Peter, Jesuit, s. Favre. Lefevre, Tanncgui, Humanist, s. Lefebre. Le [* 11] sscvre d'Estaples (spr. fähwr destapl), Jacques, Theolog, s. Faber, Jakob. Leffler, Anne Charlotte, Herzogin von Caia- nello, sckwed.
Schriftstellerin, geb. zu Stockdolm, war zuerst mit dem Oberstatthalterei- lekretär Edgren in Stockholm, [* 12] dann mit dem ital. Edelmann di Caianello verheiratet.
Sie starb in Neapel. [* 13] ^)ie gehört zu den her- vorragendsten sckwed.
Schriftstellerinnen der reali- stiscken Richtung.
Von ihren zahlreichen Werken sind bervornlbeden: «Hr 1ilv6t» (5 Bde., Stockh. 1882-90 > und die Dramen «8Ii^ä68ii6l6i'8kHN) »sanna kvinnor" (1883),
«Hur man Zör Zoät» (1885),
«Xllinp6n lr Ivcl^an» (1887). Leslö, Adolphe Charles Emmannel, franz. Gene- ral und Staatsmann, geb. zu Lesneven (Depart. Finistere), trat 1825 in das franz. Heer, nahm seit 1831 an den Kämpfen in Algerien [* 14] teil und wurde 1844 O verst.
Unter der Republik wurde er im März 1848 zum Brigadegeneral und zum Bot- schafter in Petersburg [* 15] ernannt und bekleidete diese Stellung bis zum März 1849, um nachher seinen Sitz in der Nationalversammlung einzunehmen. Er unterstützte ansangs die Politik Napoleons, wurde dann dessen erklärter Gegner, bei seinem Staats- streick verhaftet und im Jan. 1852 aus Frankreich verbannt. Er lebte danach in Belgien [* 16] und England, bis er 1859 nach Frankreich zurück- kehren durfte. Nach dem Sturze des Kaiferreichs berief die Regierung der nationalen Verteidigung Lefort 1870 an die Spitze des Kriegsministeriums, doch übte er nur geringen Einflus; aus. Er trat 1871 in die Nationalversammlung, wurde 19. Febr. von Thiers abermals mit der Leitung des Kriegsmini- sterinms betraut, aber schon im August als Bot- schafter nach Petersburg entfendet. Aus dieser Stellung wurde Lefort 1879 abberufen und trat danach in den Ruhestand. Im Sommer 1887 trat er nock einmal mit der Auffehen erregenden Mitteilung in die Qffentlickkeit, daß nur durch die Haltung Kaiser Alexanders II. im Frühjahr 1875 die Kriegserklärung Deutschlands [* 17] an Frankreich verhindert worden wäre; später gab er selbst die Möglichkeit zu, von Gor- tschakow getäuscht zu sein. Er starb zu Ncchoat bei Morlaix. Lefort (spr. -fobr), Franz Jakob, Günstling Peters d. Gr. von Rußland, geb. 1653 zu Genf, [* 18] wo sein Vater Kaufmann war, erlernte in Hamburg [* 19] die Handlung, ging in seinem 14. Jahre nach Maneille ¶