Depart. Manche, studierte in
Paris
[* 2] und lehrte 1772-78 an den Collèges Duplessis, d'Harcourt und Navarre. 1784 ging er mit
dem Gesandten
Choiseul-Gouffier als dessen Sekretär
[* 3] nach
Konstantinopel
[* 4] und bereiste
Italien
[* 5] und
Kleinasien, wo er besonders
die Ebene von
Troja
[* 6] erforschte. 1790 ging er nach
London,
[* 7] machte abermals weite
Reisen und wurde 1806 bei
der
BibliothekSte.
Geneviève in
Paris angestellt, als deren Konservator er starb. Er veröffentlichte: «Voyage dans
la Troade» (Par. 1800; 3. Aufl., 3 Bde.,
ebd. 1802, mit
Atlas),
[* 8]
«Voyage de la Propontide et du Pont-Euxin» (2 Bde.,
ebd. 1801) und unter dem
NamenKonstantinKoliades: «Ulisse-Homer, or a discovery of the true author of
the Iliad and Odyssea» (Lond. 1829; französisch Par. 1829), worin
er Odysseus als den Verfasser der Homerischen Gedichte hinstellt. -
Vgl. Noël, Notice sur la vie et les ouvrages de
JeanBaptiste Lechevalier (Par. 1840).
Ebene in
Bayern,
[* 9] 40 km lang, zwischen
Lech und Wertach, Landsberg
[* 10] und
Augsburg,
[* 11] einst wohl
ein mächtiger See, lange Zeit eine unfruchtbare
Fläche, ist jetzt großenteils in Wiesen und
Acker verwandelt.
Dorf im
Bezirksamt Friedberg
[* 14] des bayr. Reg.-Bez. Oberbayern, 1 km im
NO. von
Augsburg, am
Lech, hat (1890) 10 365 E.,
darunter 1470
Evangelische, 1895: 11 095 (5218 männl., 5877 weibl.) E., die in den
Fabriken
Augsburgs arbeiten, Postexpedition,
Telegraph,
[* 15] ein Schloß (Ökonomiegut) des Benediktinerstiftes St.
Stephan in
Augsburg
und eine elektrische Zentralstation (Wasserkraft des
Lech).
«Das
apostolische und das nachapostolische Zeitalter» (Haarl. 1851; 3. Aufl.,
Karlsr. 1885),
«Der Kirchenstaat und die Opposition gegen den päpstl. Absolutismus im Anfang
des 14. Jahrh.» (Lpz. 1870),
«Urkundenfunde zur Geschichte des christl.
Altertums» (ebd. 1886). Aus seinem Nachlaß wurde
herausgegeben
«Johannes Hus» (in den
«Schriften des
Vereins für Reformationsgeschichte»,
Halle
[* 21] 1890). Für
J. P. Langes «Theologisch-Homiletisches
Bibelwerk» verfaßte Lechler mit Gerok die Erklärung der
Apostelgeschichte (Bielef. 1859; 4. Aufl.
1881); seit 1882 gab Lechler mit Dibelius die «Beiträge zur sächs.
Kirchengeschichte»
(Leipzig) heraus.
ein
im
Tier- wie im Pflanzenkörper vorkommender den Fetten ähnlicher
Stoff. Es ist ein
charakteristischer
Bestandteil der
Gehirn- und Nervensubstanz, des Eidotters, findet sich ferner in den
Blutkörperchen,
[* 23] in der
Milch, in den Samen
[* 24] der Erbsen, der Getreidearten, in der
Hefe,
[* 25] im
Kaviar, in großen Mengen im
Blute bei hochgradiger
Leukämie.
Es läßt sich in knetbaren, nicht deutlich krystallinischenMassen darstellen, die in Wasser quellen
und bei mikroskopischer Betrachtung als schleimige, ölige Fäden erscheinen, ist löslich in
Alkohol,
Äther, Schwefelkohlenstoff,
Chloroform,
Benzol und in fetten Ölen, geht mit
Chlorwasserstoff
[* 26] eine
Verbindung ein, die beim Verdunsten als wachsähnliche
Masse zurückbleibt, und verbindet sich mit Platinchlorid.
Das Lecithin zerfällt beim
Kochen mit Säuren oder
Barytwasser in
Cholin,
Glycerinphosphorsäure und
Stearinsäure,
Fettsäure (Palmitin- oder Oleïnsäure). Hiernach scheint es verschiedene und gemischte Lecithin zu geben, wie
Distearinlecithin von der Zusammensetzung C44H90NPO9, Dipalmitinlecithin, C40H82NPO9, und Dioleïnlecithin,
C45H85NPO9. Lecithin ist ein
Glycerin, das an
Stelle von zwei Wasserstoffatomen einen oder zwei Reste der erwähnten
Fettsäuren,
an
Stelle des dritten Wasserstoffatoms einen Phosphorsäurerest in esterartiger
Bindung enthält. Der Phosphorsäurerest
steht seinerseits noch mit
Cholin in esterartiger
Bindung, z. B. Dipalmitinlecithin, C3H5. (O.C16H31O)2.O.PO(OH).O.N(CH3)3C2H4.OH.
ein durch Grundberührung oder heftiges
Stoßen des Schiffs in See entstandenes Loch im Schiffsboden: daher leck
werden oder leck springen soviel als schadhaft werden.
Ein Leck wird entweder von innen durch Hängematten,
Säcke u. s. w. gestopft, oder durch ein von außen mit Hilfe von
Tauen darüber geholtes
Lecksegel.
(spr. -ahsche, frz. coulage; engl.
leakage, im Frachtverkehr der
Verlust, der an flüssigen, in Gebinden versandten Waren ohne erkennbare
Beschädigung der Gebinde entsteht. Für die gewöhnliche Leckage, d. h. für den
Verlust, welcher infolge von
Verdunstung, Sickern durch die Fugen der Gebinde u. s. w. regelmäßig vorkommt, haftet
der
Verfrachter nicht (Art. 607 des Handelsgesetzbuches und §. 59 des Gesetzes über
Binnenschiffahrt vom
Auch dem Seeversicherer fallen nach Art. 825 des Handelsgesetzbuches die durch die gewöhnliche Leckage entstandenen
Schäden nicht zur Last. Für außergewöhnliche Leckage haften dagegen
an sich der
Verfrachter und Versicherer; jedoch wird auch
in diesem Falle die Haftung des letztern durch den §. 106 der
Allgemeinen Seeversicherungsbedingungen eingeschränkt.
Ist das
Konnossement mit der
Klausel«Frei von Leckage» versehen, so ist der
Verfrachter bis zum
Beweise des Verschuldens des Schiffers
oder einer
Person, für welche der
Verfrachter verantwortlich ist, von der Haftung für jede Leckage befreit.
Mittel gegen
Bleichsucht (s. d.) ^[= # (Chlorosis, vom grch. chloros, grünlichgelb), beim Menschen eine besondere, namentlich bei ...] der Schafe.
[* 28]