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gestreut werden. Das Öffnen gefaucht mittels zweier klappen. Von den 10 Arten dieser Familie besitzt Dcntschland nur 2; die bäufigste ist das glatte ' F rucht b o rn, ^ntiwceios laeviz ^.. ^^ig. 2). Lebern, Bezirk im sckweiz. Kanton [* 2] Solotburn Leberpforte, f. Leber < S. 1H). ^f. d., 2). Leberreime, die geschmacklosen deutscken Sckerz- gedickte, deren erste Zeile stets mit den Worien «Die Leber» anfängt: das bekannteste und zu- Hleick geistloseste Beispiel dieser Manier sind Verse von der Form: «Die Leber ist vom Heckt und nickt von einem -», worauf ein Tier genannt wird, auf dessen Namen die folgende '^eile reimen muß.
Diese Reime kamen auf bei Madlzeiten «daber lat. ^oco- 80i'iii m6ii8üIiH, d.d. Tischscker;e und knüpften im- provisierend an das eben aufgetragene Lebergerickt an. Die verbreitete Angade, der Tborner Rektor! Heinr. Schävius habe sie erfunden, ift falfck; die ^ ältesten bekannten Leboeuf sind von dem niederdeutfcken ! Dickter Joh. Junior l»1li)t1lmi^inoii3^o5)),
1^01), dem bald der Vielschreiber Jod. Sommer mit seiner ^ «Hkpatolo^iH IiiLi'Ossivpllicii ilivtlnnicav l^cagdeb. ^ 1 folgte: auch Georg Grefflinger hat Leboeuf verfaßt. -
Vgl. Jahrbuck des Vereine für niederdeutfcke Sprachforschung (Bd. 10u. 14, Norden [* 3] 1885 u. 1889).
Leberschwamm, g e ni o in e r, s. ^istulina. Leberstärke, s. Glykogen. Lebersteine, s. Gallensteine. Lebert, Hcrm., Patbolog und Kliniker, geb. in Breslau, [* 4] studierte 1831-35 Me- dizin und Naturwissensckaften in Berlin, [* 5] Zürick und Paris, [* 6] ließ sich dann 183i alö Arzt zu Ber im Danton Waadt nieder und wurde 1838 BadearN in Lavev. 1846 siedelte er als praktiscker Ar;t uack Paris über, wo er sich durch den preisgekrönten tu!"cl^n1^u863" (Par. 1849) einen wissensckaftlicken Namen erwarb. 1853 wurde Leboeuf als Profeffor der uiediz.
Klinik und mediz. Direktor des großen .^ran- kenbauses nach Zürick und 185'" in ersterer Eigen- sckast nach Breslan berufen, welcke stelle er 1874 ^ niederlegte. Scitdein lebte er zu Vevey in der Leboeuf stellte es sich zur Aufgabe, die Ergebnisse der Naturwissenschaften und die naturwissem'ckaftlicke Metbode auf die Medizin anzuwenden. Er fckrieb die «i^lvsiolossiL i)lltiw1oFi l2 Bde., Par. 1845), zu welcker "Abhandlungen aus dem Gebiet der Edirurgie und der pathol. Pbvsiologie" (Berl. 1848) al^ Ergänzung hinzutraten, die «Xnatomic! patlio 1^ F^n^i-aie 0t 8p^ci:ile') - die »Grundzüge der är;tlicken Praris" (Tüb. 18 das «Handbuck der praktisckcn Medizin» 14. Aufl., ^ Bde., ebd. 1871),
die «Klinik der Brust- Krankheiten» (2 Bde., ebd. 1873-74) und «Die Krankheiten des Magens» «ebd. 1878), die »Llllge- l2.Aufl., ebd.1870). - Vql. L.s Biographische Notizen «Bresl. 1869). Leberthran(^^urQj^c0i-iä^so1Ii), Kodollengl. ^odoil), das aus den Lebern verschiedener Gadus- arten (Kabeljau, Dorsch, Sckellsisch und norweg. Sei) gewonnene flüssige fette Öl. Die frifcken Lebern werden in Fässern mit durcklöckertem Boden oder feitlick angedrackten Hädnen gei'ckicktet, der Sonnenwärnie ausgefegt und das austretende Öl ab- gelassen, der Rückstand durch Austocken mit Wasser auf Öl verarbeitet, oder die friscken ledern werden mittels Dampf, [* 7] unter moglickstem Llbschluh der Luft .auf etwa 70» (^. erlMt und das erhaltene Öl durch . Absehen und filtrieren geklärt. Der so gewonnene Leboeuf fübrt den Namen weißerL., Dampfthra?:, Fabrikthran, zum Unterschied von dein auf erst- genanntem Wege erzeugten blanken, draun^ blanken oder b raun en Leboeuf, auch B au ernthran genannt. Leboeuf bestebt aus den Glyeeriden der Öl-, Palniitin- und Stearinsäure: er enthält außerdem einige Gallenbestandteile, leisen, Mangan und Jod, sämtlich an Ciweistkörper gebunden. Dem unbe- deutenden Iodgehalt (0,00 0.)2 Proz.) schrieb man früher die Wirkung des Leboeuf bei fkrofulofen Leiden, [* 8] Rhachitis u. s. w. zu, während man jetzt der Anficht ift, daß er vermöge der gesteigerten Fettzufubr, die wegen der leichten Reforbierbarkeit des Fettes mög- lich wird, die Urfache des wohlthätigen Einflusses auf die Ernährung und Kräftigung des Körpers ist.
Hauptproduktionsland für L."ist Norwegen [* 9] (Bergen, [* 10] Lofoten, Finmarken). Jährliche Produktion an Dampftbran zwifchen 20000-30000 !i1, an blankem, blantbraunem und braunem Leboeuf etwa zwi- fcken 40000-50000 Iii schwankend. Eine Million Fifcke liesert durchschnittlich 1000 t Leboeuf Wert im Großhandel 11894) zwischen 40-75 M. für^KX) l Lebervenen, Leberzellen, s. Leber s^. id). Lebid ibn Nabi'a, arab. Dickter, bekebrte sich nack näberer Bekanntfckaft init Mohammed und seiner Ledre zur neuen Religion, deren treuer An- dänger er fortan blieb. Leboeuf lieft sich nach seiner Be- kedrung in i^tedina nieder, von wo er wädrend der Regierungszeit des Tmar nach Kufa zog; dier starb er dockdetagt unr dickte ist seine ^lo'aNaka, bg. von S. de Sacy al'ö Andang seiner Ausgabe des (?Äli1ii 6t DimiiH verschiedenen Ausgaben der ^lo'lliiakHt ls. d.). Der vnvlui des Leboeuf ist erst in allerjüngster Zeit entdeckt und von Iüsuf Dijä ad-din al-Ebalidi «Wien [* 11] 1,^.^0), Ant. Huber (Leid. 1887), E. Brockel- mann, Die Gedichte des Leboeuf (ebd. 1892) veröffentlicht und von den beiden letztern auch ins Teutfcke üoer- seNt woroen. Die Gedichte des Leboeuf enthalten fehr viele religiöfe Stellen, welche zuni Teil fpätere'IInter- sckiebungen find. -
Vgl. Sloane, 4'iw 1106t I.., nig lit'e. timo liiiä ti'ci^m6ntlii'v vi'itin^8 von Bremer, über die Gedickte des Leboeuf (Wien 1881).
Lebkuchen, f. Pfefferkuchen. Le [* 12] Vlanc, franz. ^tadt, f. Blanc. Leblancsches Verfahren, f Soda. Le Boe, de, Mediziner, f. Sylviue. Leboeuf (fpr. -böff), Edmond, franz. Marschall, geb. zu Paris, trat 1832 in die Ar- tillerie ein, geborte wäbrend der ersten Erpedition gegen Eonftantine dem Generalstabe an, kehrte 1841 nack ,ranlreick zurück, wurde 1848 zweiter Kom- mandant der Polytecknifchen Sckule und 1852 zum ^ bersten befördert. Nach Aufdruck des ^rientkrieges 1854 zum Stabschef der Artillerie ernannt, ucchm er 20. Sept. hervorragenden Anteil an der ^cklacht an der Alma. Im Nov. 1854 wurde erBrigadegeneral und übernahm die Leitung des sranz. Artillerie- angrisfs gegen Sewastopol. [* 13] Hierauf wurde er mit dem ^berbefedl in Kinburn betraut, wofelbst er bis Jan. 1851) blieb. An die Spitze der Gardeartillerie berusen, vollendete er deren Organisation und erhielt 1857 den Rang als Divisionsgeneral. Im Italieni- scken kriege von 1859 war seinem geickickten Ar- tillerieangriff auf Solferino [* 14] bauptsäcklick die Ein- uadme diefeo Ortes zuzufchreiben. Im Jan. 18l9 wurde Leboeuf. Commandeur des 6. Armeekorps uud ¶