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892 Garde de police, die einen sehr schwachen Trupp, den Poste avancé, vorschickt.
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892 Garde de police, die einen sehr schwachen Trupp, den Poste avancé, vorschickt.
Loch (spr. lock läggĕn), See in der schott. Grafschaft Inverneß, nördlich vom Ben Alder, von waldigen Bergen [* 2] umgeben, ist 12 km lang und sehr schmal.
Nach Westen fließt der Spean River zum Loch Lochy ab.
El-Ar'uat, El-Aghuat, Hauptort des Militärbezirks der Sahara-Oasen in der Provinz Algier der franz. Kolonie Algerien [* 3] und wichtigster Ort der algerischen Sahara, 456 km südlich von Algier, mit dem es durch Chausseen verbunden ist, liegt in der Oase südlich vom Dschebl-Amur am Nordrande der Sahara in 790 m Höhe, am Wadi Msi, von Fruchtgärten und Dattelwäldern umgeben und hat (1891) 4009 E. Die mittlere Jahrestemperatur beträgt 22° C. Außer den 15000 Palmen [* 4] gedeihen Oliven, Citronen, Feigen und Granaten [* 5] und auf 1000 ha Getreide. [* 6] Laghuat hat Schulen für Knaben und Mädchen, Kirche und ist als Marktplatz für alle benachbarten Stämme der Sahara sowie als Ausgangspunkt der franz. Expeditionen nach dem Süden wichtig.
Beiname der Ptolemäer (s. d.) nach Lagus, dem Vater des Ptolemäus I.
(spr. lannjih), Stadt im Arrondissement Meaux des franz. Depart. Seine-et-Marne, am linken Ufer der Marne und an der Linie Paris-Châlons-sur-Marne und an der Lokallinie Lagny-Villeneuve-le-Comte (12 km), hat (1891) 4657, als Gemeinde 4998 E., Reste einer Abtei;
Versorgungsanstalt;
Druckereien, Handel mit Getreide und Käse. 1870 war Lagny längere Zeit der Endpunkt der einzigen, in deutschem Besitz befindlichen Bahn nach Paris. [* 7]
In der Nähe Ferrières (s. d.).
Bai von, s. Delagoabai. ^[= Meeresbucht und Hafen, an dessen Nordufer die Stadt Lorenzo Marquez sich befindet, in der portug. ...]
d'Averno, s. Avernus. ^[= Averner See (grch. Aornos, d. i. der Vogellose), ital. Kratersee in der Nähe von Cumä, Puteoli ...]
di Castello, Albanersee, s. Albano. ^[= (A. Laziale), Stadt im Kreis Rom der ital. Provinz Rom, 20 km südöstlich von Rom, an der Via ...]
di Dragōna, s. Ansanto. ^[= (Lago di A. oder Mufiti, bei den Alten Lacus Ampsanctus), kleiner See im neapolit. Apennin, ...]
Maggiore (spr. maddschohre) oder Lago Verbano (deutsch Langensee; lat. Lacus Verbanus), der längste der oberital. Seen, gehört den ital. Provinzen Novara und Como, etwa zum fünften Teil dem schweiz. Kanton Tessin [* 8] an, liegt 197 m ü.d.M., ist bis 353 m tief, 63 km lang, zwischen Cerro und Feriolo 10, im übrigen 1–5 km breit und bedeckt 210 qkm. Er wird vom Tessin durchströmt und nimmt mehr als 20 Flüsse [* 9] und Bäche auf, darunter im N. die Verzasca und die Maggia, im O. die Giona und Tresa, den Abfluß des Luganersees, im W. den Fiume [* 10] (Canobbio) und die Toce oder Tosa.
Im N. und W. erheben sich die Tessiner Alpen: Monte-Ghiridone 12184 m), Monte-Spalavera (1535 m), über der Bucht von Baveno, aus welcher die herrlichen Borromeischen Inseln (s. d.) auftauchen, erglänzen die Schneehäupter der Penninischen und Lepontinischen Alpen, [* 11] und zwischen dem See und dem Lago d'Orta steigt der Monte-Motterone (1491 m) auf; das Ostufer wird vom Monte-Gambarogno (1734 m), dem Monte-Lemo (1619 m) und dem Sasso di Ferro (1084 m) beherrscht. Nach S. und O. stufen sich die Berge zur lombard. Ebene ab. Auf den Abhängen liegen zahlreiche Villen, Kirchen und Klöster, an ihrem Fuße ein Kranz von Dörfern und Städtchen.
Die wichtigsten sind im Kanton Tessin Locarno, Magadino und Brissago, am ital. Westufer Canobbio, Cannero, wo die ruinengekrönten Felsklippen der Castelli aus dem See aufsteigen, Intra, Pallanza, Feriolo, Baveno, Stresa, Lesa und Arona; am Ostufer Luino, Laveno, Ispra, Angera und Sesto-Calende. Die Uferlandschaften zeigen subtropische Vegetation. Von Fischen beherbergt der See Barsche, Schleien, Forellen, Hechte, Aale und Finten, die wie Heringe eingesalzen in den Handel gebracht werden.
Die herrschenden Winde [* 12] sind der Morgenwind (Tramontana), der seeabwärts, und der Abendwind (Inverna), der seeaufwärts weht. Daneben erregen West- und Nordwinde, der Mergozzo und der Maggiore, öfters starke Stürme. Die rasche Schneeschmelze und die Herbstregen verursachen häufig Überschwemmungen. Der Seeverkehr wird durch Segelbarken, sog. Gabarren, und zwischen Locarno und Arona durch Dampfboote vermittelt. An das obere Ende führt von Bellinzona aus die Hauptlinie der Gotthardbahn, die, dem linken Ufer folgend, bei Luino das Netz der oberital. Eisenbahnen erreicht. Hier zweigt die Straßenbahn nach Ponte-Tresa, bei Laveno die Linie nach Gallarate und Mailand [* 13] ab. Am Westufer zieht sich von Locarno bis Arona eine Poststraße, an die sich bei Pallanza die Simplonstraße anschließt.
s. Pfeifhase.
s. Lagena.
(grch.), Hasenauge (s. d.). ^[= Stadt in der ital. Provinz Novara, an einem Bergabhang am Südende des Lago Maggiore und der ...]
s. Schneehuhn.
engl. Kronkolonie und Protektorat an der Sklavenküste in Nordwestafrika, 6°25' nördl. Br. und 2°40' und 5°10' östl. Lagos, hat auf 2768 qkm (1891) 85607 E., darunter 150 Weiße. Die Ausfuhr, besonders Palmöl, Palmkerne, Elfenbein, Baumwolle, [* 14] Kopalgummi, betrug (1892) 0,57, die Einfuhr 0,522 Mill. Pfd. St. Die Einnahmen betrugen (1892) 68400, die Ausgaben 86500 Pfd. St. Die ein- und ausgelaufenen Schiffe [* 15] hatten 679354 t. Eine Truppe von 400 Haussanegern dient als Polizei- und Grenzwache. Um den früher hier blühenden Sklavenhandel zu unterdrücken, vertrieben 1851 die Engländer den König Kosoko und gründeten 1861 eine dauernde Niederlassung. Lagos wurde 1886 von der Cape Coast-Kolonie getrennt. – Die Stadt Lagos, aus einem Europäer- und Negerviertel (auf dem Eiland Eko) bestehend und an der Mündung des Ogun auf einer Insel gelegen, ist wegen ihrer vorzüglichen Lage die reichste Handelsstadt von ganz Oberguinea [* 16] mit (1891) 60000 E. Der Handel hatte durch die fortwährenden kleinen Kriege in den Jorubaländern (s. Joruba) seit 1877 gelitten, nimmt aber seit der Besiegung der Egbas im Mai 1892, die den Verkehr nach dem Innern absperrten, einen namhaften Aufschwung.
(spr. -gusch, angeblich das alte Lacobriga), uralte Festung [* 17] an der Südküste des portug. Königreichs Algarve, 36 km nordöstlich vom Kap Vicente, an der Westseite einer Bucht mit versandetem Hafen, in fruchtbarer Gegend, deren Produkte, insbesondere Feigen, die wichtigsten Ausfuhrartikel bilden, hat (1878) 7880 E., zwei Pfarrkirchen, Spital, Armenhaus und einen 730 m langen Aquädukt. In Lagos sammelte König Sebastian 1573 seine Flotte zur unglücklichen Expedition nach Marokko und von hier gingen meist die Karavellen Heinrichs des Seefahrers in See. Lagos ist Sitz eines deutschen Vicekonsuls.