5) echte Kuckucke (s. d., (Cuculidae), hierher der gewöhnliche Kuckuck,
der Riesenkuckuck (Scythrops praesagus, s.
Tafel: KuckucksvögelII,
[* 1]
Fig. 5) und der
Ani(CrotophagaAniL., Taf. II,
[* 1]
Fig. 6); 6) Leptosomidae;
15) Nashornvögel
(Bucerotidae, mit dem Jahrvogel, Buceros plicatusLatham, Taf. I,
[* 1]
Fig.
3); 16)
Pfefferfresser oder
Tukans(Ramphastidae, mit dem rotschnäbeligen [Rhamphastus tucanusL., Taf.
I,
[* 1]
Fig. 1] und dem großen
Tukan[Rhamphastus tocoL., Taf. I,
[* 1]
Fig. 2]);
(spr. kütschük, -dscha), Dorf im Fürstentum
Bulgarien,
[* 2] an der Grenze der Dobrudscha, ist
historisch bekannt durch den Frieden, welchen
Katharina II. von
Rußland mit der
Pforte abschloß, in dem letztere
die Unabhängigkeit der
Tataren der Krim
[* 3] anerkennen mußte;
auchGudalur (engl. Cuddalore), Stadt in der brit.-ind.
Präsidentschaft
Madras,
[* 4] im Distrikt
Süd-Arkat, liegt an der Westküste der
Bai von
Bengalen, am
Astuarium des Panar, südsüdwestlich
von
Pondichéry, dient für den umliegenden
Bezirk als Sanatorium, hat (1891) 47355 E., Ausfuhr von
Baumwolle,
[* 5] Fabrikation von
Papier, Zucker
[* 6] und
Salz
[* 7] sowie Fischerei.
[* 8]
(Küdde), rechter Nebenfluß der
Netze, entspringt aus den Seen der Neustettiner Platte, fließt durch den
Vilmsee (s. d.), bei Schneidemühl
[* 9] vorbei und mündet, 105 km lang, gegenüber
der Stadt
Usch im preuß. Reg.-Bez.
Bromberg.
[* 10]
Hans, österr. Politiker, geb. 1823 zu Lobenstein in Österreichisch-Schlesien,
studierte die
Rechte in
Wien
[* 12] und wurde 1848 in den österr.
Reichstag gewählt. Sein
Antrag auf Aufhebung der Robot
(Befreiung
des Ackergrundes von den Lasten der Hörigkeit) machte ihn bei den
Bauern populär, doch gaben sie seinen Aufrufen zur revolutionären
Erhebung keine Folge. Kudlich flüchtete über die Grenze und beteiligte sich an der bad.
Rebellion, nach deren Niederwerfung er sich auf schweiz. Gebiet rettete. In contumaciam
zum
Tode verurteilt, lebte er eine Zeit lang in der
Schweiz
[* 13] und ging dann nach
Amerika.
[* 14] Dort widmete er sich dem
Studium der
Naturwissenschaften und
Medizin und ließ sich als
Arzt in Hoboken bei Neuyork
[* 15] nieder.
Als er 1872 nach
Österreich
[* 16] zurückkehrte, verlieh ihm die Stadt
Wien das Ehrenbürgerrecht. Er schilderte seine Erlebnisse in «Rückblicke
und
Erinnerungen» (3 Bde.,
Wien 1873).
besser Kwen-lun, Gesamtbenennung für das große, über 1 Mill. qkm bedeckende Gebirgssystem, das, zwischen
Himalaja und
Thien-schan gelegen, als das eigentliche Centralgebirge
Asiens gelten darf. (S.
Centralasien.) Es reicht vom Pamirhochlande
bis zur
Chinesischen Ebene (114° östl. L. von Greenwich), mit Hinzurechnung des
Hwai-Gebirges bis zur Stadt Nanking (119° östl. L. von Greenwich) und besteht im wesentlichen
aus geradlinigen, parallelen
Ketten, vorherrschend von der
Richtung West zu Nord nach
Ost zu
Süd.
Der östliche, im eigentlichen
China
[* 20] gelegene
Teil zeigt wenige, zusammengedrängte
Ketten und bildet das Scheidegebirge zwischen
Nord- und Südchina. Im mittlern
Teil tritt eine starke
Verbreiterung ein, die nach S. den 32., nach N.
den 40. Breitengrad erreicht. Eine große Zahl von
Ketten (von Lhassa bis Alaschan gegen 15) mit Einzelnamen bilden dieselbe.
Sie sind im mittlern Kuën-lun weniger geschlossen; Längsthäler, größere Verflachungen und Beckensenkungen liegen
dazwischen, wie das sog. Zajdam, das Kuku-nor-Becken, das Hoang-Ho-Quellgebiet,
die Hochflächen des innern
Tibet. Im westl.
Teile tritt wieder eine Verschmälerung auf eine Haupt- und wenige dicht gedrängte
Nebenlinien ein.
Der westliche Kuën-lun endigt unter etwa 75° östl. L. von Greenwich bei Begegnung mit
den
Ketten des Pamirsystems, nach andern setzt er sich mit nordwestl. Ausbiegung als östl.
Randgebirge des Pamirhochlandes unter dem
Namen Kisil-Jart bis zum
Thien-schan fort. Unter den
Ketten des mittlern Kuën-lun ist der
südlichste Zug,
dem das mächtige
Tang-la-(Tan-la-)Gebirge angehört, wahrscheinlich als die Fortsetzung der Züge des westlichen
Kuën-lun anzusehen;
der centrale Kettenzug, mit dem Hsiking-schan, Burchanbudda, der Marco
Polo-, der Prschewalski-Kette,
ist jedenfalls die Fortsetzung des östlichen Kuën-lun;
dem mittlern Kuën-lun allein gehört die nördlichste Gruppe von Kettenzügen
an, die man meist als Nan-schan zusammenfaßt. Im W. lenkt der Kuën-lun die Nordenden der nach NW.
streichenden Himalajaketten bis zum
Parallelismus mit seiner
Richtung gegen W. ab;
umgekehrt beugt er im
O. die Nordenden der nach
NO. gerichteten
Ketten Südchinas bis zur Ostrichtung um.
Die Scharung des Kuën-lun mit den NNW. gerichteten
Gebirgszügen des hinterind.
Systems ist noch eine offene Frage. Ein Problem bildet ferner der Nord-
Artikel, die man unter
K vermißt, sind unter C aufzusuchen.
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