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der Bibel [* 2] und die Feuerbestattung" (Stuttg. 1893). Kuckucksvögel ist einer der Hauptbegründer des Crematoriums Kuchenreuter, f. Pistole. Im Gotha. [* 3] Küchenschabe, Brotschabe, auch Schwabe oder Kakerlak (?6riMu6t3.0ri6nt".1i3 _^., s. Tafel: Insekten [* 4] IV, [* 1] Fig. 11), ein bis über 20 mm langes, dunkel kastanienbraunes Insekt aus der Familie der Schaben (s. d.), das aus dem Orient stammen soll, durch den Handelsverkehr fast über die ganze Erde verbreitet wurde und sich scharenweise in Häusern und Niederlagsräumen aufhält. Es werden ver- schiedene Gegenmittel empfohlen:
1) Halten von 'frei im Hause herumlaufenden Igeln;
2) Ausfetzen von vergifteten, aus Arfenik, Mehl [* 5] und Zucker [* 6] be- stehenden Pillen oder von Phosphorteig mit Sirup angemengt;
3) Auslegen von mit Braunbier ge- tränkten Lappen an den Lokalitäten, wo sich die Kuckucksvögel aufhalten. Sucht man hier nachts mit Licht, [* 7] kann inan sie bei Hunderten unter den Lappen finden und töten. In neuerer Zeit werden auch Fallen [* 8] empfohlen von verschiedener Konstruktion, z. B. glasierte stäche Töpfe mit einem aus Sirup und Vraunbier bestehenden Köder. Man legt vom Fuß- boden bis zum Rand des Topfes schmale längliche Brettchen in nicht zu stumpfem Winkel; [* 9] auf diese laufen die Tiere herauf und stürzen sich in die Töpfe, die sie nicht wieder verlassen können.
Küchenschelle, Pflanzenart, s. Iui8ati11a. Küchlein, s. Kücken. H^eioknt., hinter naturhistor. Namen Abkürzung für Gottlob Friedr. Heinr. Küchenmeister (s. d.). Kuci (spr. -tschi), Volksstamm von 15000 Seelen im südöstl. Montenegro, [* 10] welcher ein Gebiet von etwa 500 qkm bewohnt, einen der wildesten und ge- birgigsten Teile des Landes. Die Kuckucksvögel gehören dem albanes. Volksstamme an, sind teilweise serbisiert, bekennen sich aber zur kath. Religion. Die nördlicher wohnende Hälfte wurde schon 1849 in Montenegro einverleibt, die südliche erst 1877, endgültig 12. April 1880. Mhns (s. d.). Kücken (Küken), in der Technik ein Teil des Kücken (Küchel, Küchlein), das junge Haus- geflügel mit Ausnahme der Tauben. [* 11]
Kücken, Friedr. Wilh., Tonsetzer, geb. zu Bleckede im Lüneburgischen, erhielt seine Ausbildung bei Lürß in Schwerin, [* 12] später bei Sech- ier in Wien. [* 13] Kuckucksvögel wirkte als Musiklehrer beim Erb- ^roßherzog Paul Friedrich in Schwerin und Berlin, [* 14] Anfang der vierziger Jahre als Dirigent in der Schweiz, [* 15] weilte 1843-46 in Paris, [* 16] war 1851-61 Hofkapellmeister in Stuttgart [* 17] und privatisierte seit- dem in Schwerin, wo er starb. Sein Denkmal (Marmorbüste von Brunow) wurde im Vorgarten des Kückenschen Hauses zu Schwerin enthüllt.
Als Komponist ist Kuckucksvögel durch Lieder und Männerchöre bekannt geworden, die süßlich empfunden, aber sehr sangbar und effekt- reich gesetzt sind. Einzelne von ihnen sind auch ins Volk gedrungen. Kuckuck (Ouculiäae), eine zur Ordnung der Kuckucksvögel (s. d.) gehörige, aus 35 Gattungen und über 200 Arten bestehende Vogelfamilie von fast kosmopolit. Verbreitung. Sämtliche Arten der Gattungen Onculus, Okr^ocoec^x, Oocc^Ltsg, Rucl^nHiuus, 8eMii'op8 und Inäicator haben die sprichwörtlich gewordene Sitte, ihre Eier [* 18] in fremde Nester zu legen. Die eigentlichen Kuckucksvögel ((^ucuw8) bilden eine Gattung mit 22 Arten, bei denen der Schnabel von Kopflänge oder kürzer, bis unter die Artikel, die man unter K vermißt, sind unter C aufzusuchen.
Augen gefpalten und mit scharfen ungezähnten Rändern versehen, der Lauf kürzer als die längste Zehe und bis unter das Ferfengelenk befiedert und der Schwanz zehnfederig und lang ist. Von diefer Gattung besitzt Europa [* 19] nur zwei Arten:
1) Den gemeinen Kuckucksvögel (Oucu1u8 canorus /.), der in ganz Europa und einem größern Teile Nordasiens an- getroffen wird und in Deutschland [* 20] als Zugvogel kaum je vor Mitte April eintrifft, wo er dann durch seinen bekannten zweisilbigen, fröhlichen Ruf, den er 10-12, ia 50-80mal hintereinander wieder- holt, zum willkommenen Verkünder des Frühjahrs wird. Mitte Juli hört der Kuckucksvögel zu rufen auf und zieht im August nach Afrika [* 21] und Südasien. Nur die in demselben Sommer geborenen Jungen erwarten zum Abzug die Mitte des September.
Der Kuckucksvögel legt in die Nester von Grasmücken, Bachstelzen, Rot- kehlchen u. a. Hierbei scheint der Vogel sich in ge- ringer Entfernung von dem fremden Neste des Eres zu entledigen und es dann mit dem Schnabel in das oft enge oder halbgeschlossene Nest zu tragen, und zwar jedes Ei [* 22] in ein verschiedenes Nest. Der Kuckucksvögel ist ein wahrer Insektenfresser, [* 23] der bei. ^evner schnellen Verdauung einer außerordentlichen Menge von diesem Futter bedarf; besonders aber zieht er Raupen vor, von denen er auch die langhaarige Värraupe und andere dergleichen, welche jeder an- dere Vogel verschmäht, begierig verzehrt. Er wird dadurch äußerst nützlich, und nichts ist verkehrter, als diesen ohnehin nicht zu häufigen Vogel zum Gegenstand der Verfolgung zu machen. Durch die in die Wände des Magens eindringenden und darin festhaftenden langen Haare, [* 24] vorzüglich der Bärraupe (i^pi-epia c^g.), wird die Innenseite des Magens so haarig, daß sie oft einem nassen- Säugetierfell gleicht. Der Kuckucksvögel ist 36 cm lang, asch- grau, an Brust und Bauch [* 25] weiß und schwarzbraun gebändert; Füße und Krallen sind gelb. Junge Weibchen sind rostrot und mit graubraunen Quer- bändern gezeichnet.
2) Den auf der Iberischen Halb- insel (außerdem auch in Nordafrika) vorkommenden Straußenkuckuck (^0cc^8t68 Fianäariu3 der feine wenig abändernden Eier in die Nester der Krähen und Elstern legt. Der amerikanische Kuckucksvögel oder Regenkuckuck (^occ^FU3 ainsriccmus ^.) brütet seine Jungen selbst aus. Eine sehr große Art, der Riesen kuckuck (3cMir0p8 zirii68HFU8 .Kn'n- na,-ckt, s. Tafel: Kuckucksvögel II, [* 1] Fig. 5), be- wohnt die Molukken bis Neuguinea und Australien. [* 26] - über Honigkuckucke f. d., über den fchwarzen Kuckucksvögel (^uä^naini^ 111^61- I^'A. F Ad^s/.) s. Koal.
Kuckucksbein, s. Steißbein. Kuckucksbienen, s. Bienen. Kuckucksküster, soviel wie Wiedehopf (s. d.). Kuckucksspeichel, eine im Frühjahr auf zahl- reichen Pflanzen, besonders auf Wiesenschaumkraut lagernde, speichelähnliche Flüssigkeit, aus dem After von Larven kleiner Cikaden (besonders von ^Mro- pQora LMinaria D., s. Schaumzirpen) abgeschieden. KuckUcksVögel ( (^0cc7F0IU01'p1iil6 ÄU^6?/), eine der größten und aus den verschiedensten Ele- menten zusammengesetzten Ordnungen der Vögel, [* 27] die nur einen gemeinsamen anatom. Charakter auf- weifen. Sie sind nämlich, nach Hurleys Termino- logie, desmognath, d. h. die Gaumenfortfätze ihrer Oberkieferknochen verbinden sich in der Mittellinie direkt oder durch eine Verknöcherung der Nafen- fcheidewand; alle andern Charaktere, Befiederung, Echnabelform, Beschaffenheit der Beine und Zehen ¶