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639 Fr. Frenzel, Theodor Koristka (Lpz. 1891);
Bischoff, Theodor K.s «Zriny» nebst einer allgemeinen Übersicht über Koristka als Dramatiker (ebd. 1891);
Peschel, Körner-Bibliographie (ebd. 1891).
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639 Fr. Frenzel, Theodor Koristka (Lpz. 1891);
Bischoff, Theodor K.s «Zriny» nebst einer allgemeinen Übersicht über Koristka als Dramatiker (ebd. 1891);
Peschel, Körner-Bibliographie (ebd. 1891).
oder Samendüngung, ein Verfahren, die Körner durch Kandieren (s. d.) derart mit Pflanzennährstoffen zu versehen, daß der junge sich entwickelnde Keim sogleich Nahrung findet und sich rasch entwickeln kann. Von Schwindlern sind oft derartige Samendüngungsmittel empfohlen worden, um dadurch die weit kostspieligere, gleichmäßige Düngung der gesamten Ackerkrume zu ersetzen. Dies kann die Körnerdüngung nie leisten, da bei weiterer Entwicklung der Pflanze, die allein Bodennährstoffe aufnehmenden Wurzelspitzen sich von der Stelle, an welcher sich das Samenkorn befindet, mehr oder weniger rasch entfernen und deshalb überall im Boden Nährstoffe vorfinden müssen.
(Granivorae), in der ältern Systematik eine Unterabteilung der Kegelschnäbler, zu der die Meisen, Lerchen, Ammern und Finken gerechnet wurden.
soviel wie Getreide [* 2] (s. d.). ^[= (student.), an einigen Universitäten Bezeichnung der keiner Verbindung angehörenden Studenten, ...]
s. Liberia. ^[= # freie Negerrepublik an der Pfeffer- oder Oberguineas (s. Karte: Guinea), erstreckt ...] [* 3]
s. Schellack. ^[= Gummilack, Plattlack oder Lackharz, ein Harz, das sich auf den jungen Zweigen verschiedener ...]
s. Betriebssystem. ^[= Ackerbausystem, landwirtschaftliches B. oder Wirtschaftssystem, die Gesamtheit derjenigen Regeln ...]
(von dem span. corneta, Reiterfahne, Standarte, daraus frz. cornette) hieß in früherer Zeit der jüngste Offizier einer Eskadron, der die Standarte derselben trug.
Der Name, dem Fähnrich der Infanterie entsprechend, blieb, als die Standarte nicht mehr von einem Offizier geführt wurde, ist aber jetzt meist abgeschafft. (S. auch Kornette.)
(ital. cornetto; frz. cornet), eine Orgelstimme, die ursprünglich den in früherer Zeit allbeliebten Zinken (s. d.) als Blasinstrument nachahmen sollte.
Cornet à pistons heißt in den neuen Orchestern eine Art kleinmensurierter Trompete mit zwei (selten drei) Ventilen, welcher man besonders bei Messingchören hochliegende Melodien zu übertragen pflegt.
(frz.), im 16. und 17. Jahrh. eine Reitercompagnie, weil jede Compagnie eine Standarte führte, analog dem Fähnlein (s. d.) des Fußvolks.
Cornette blanche war bei den franz. Armeen die Standarte der Leibcompagnie vom Regiment des Colonel-général de la cavalerie;
sie war weiß mit goldenen Linien.
Danach wurde auch diese Compagnie benannt. (S. auch Kornett.)
1) Bezirkshauptmannschaft in Niederösterreich, hat 887,28 qkm und (1890) 85660 (43934 männl., 41726 weibl.) deutsche E., 86 Gemeinden und 123 Ortschaften und umfaßt die Gerichtsbezirke Korneuburg, Stockerau und Wolkersdorf. –
2) Stadt und Sitz der Bezirkshauptmannschaft, sowie einer Finanzbezirksdirektion, eines Kreisgerichts und Bezirksgerichts (241,70 qkm, 41239 deutsche E.), nordwestlich von Wien, [* 4] an der Donau, mit Klosterneuburg durch eine fliegende Brücke [* 5] verbunden, und an der Linie Wien-Tetschen der Österr. Nordwestbahn, Dampferstation, hat (1890) 7271 E., in Garnison 3 Bataillone des Eisenbahn- und Telegraphenregiments, Post, Telegraph, [* 6] got. Pfarrkirche (1212), Zwangsarbeitsanstalt; Kotzenfabrik, Watte- und Kartonnagenfabrikation, Schiffswerft der Donau-Dampfschiffahrtsgesellschaft und war als Stapelplatz für den Salz- und Getreidehandel von alters her bedeutend. – Korneuburg, im 12. Jahrh. als ein viel besuchter Markt, wurde 1298 von Albrecht I. zur Stadt erhoben und im Anfang des 15. Jahrh, mit Mauern umgeben, 1450 zur Festung [* 7] eingerichtet.
Kornfäule,
s. Brand ^[= # Georg Morris Cohen, dän. Ästhetiker und Litterarhistoriker, jüd. Abkunft, geb. 4. Febr. 1842 ...] (des Getreides).
(Chlorops taeniopus Mg.), eine 3–4 mm lange, gelbe, schwarzgezeichnete Halmfliege, deren Larven im Halme der Getreidearten, besonders des Weizens, zwischen der Ähre und dem obersten Knotenmund leben, die sog. Gicht oder das Podagra des Weizens erzeugend.
Die befallenen Ähren setzen nur wenige und dürftige Körner an und bleiben meist in den Scheiden stecken.
Als Gegenmittel wird zeitige Aussaat auf sehr sorgfältig bestellten Feldern empfohlen.
s. Fusel. ^[= Fuselöl, die den Äthylalkohol in den verschiedenen Branntweinen begleitenden, vielfach deren ...]
in England die Zollgesetze, durch welche die Einfuhr von fremdem Weizen erschwert wurde (s. Anti-Corn-Law-League und Getreidezölle).
s. Kornwurm. [* 8]
s. Silo.
s. Kornwurm.
Pflanzenart, s. Agrostemma. ^[= L., Pflanzengattung aus der Familie der Caryophyllaceen (s. d.) mit nur einer Art, der Rade ...]
soviel wie Getreidereinigungsmaschinen [* 9] (s. d.).
s. Kornwurm.
s. Silo.
s. Kriebelkrankheit. ^[= oder Ergotismus (vom frz. ergot, Mutterkorn, Morbus cerealis, eine infolge von längerm ...]
Brüdergemeine im Oberamt Leonberg des württemb.
Neckarkreises, an der Linie Stuttgart-Calw der Württemb.
Staatsbahnen, [* 10] hat (1890) 1300 E., ein Knabeninstitut (Latein- und Realschule), zwei Töchterinstitute (höhere Mädchen- mit Frauenarbeitsschule), zwei Rettungshäuser für verwahrloste Kinder, eine Gemeindeschule und ein Kinderpflege- und Witwenhaus. –
Vgl. Kapff, Die württemb.
Brüdergemeinen und Wilhelmsdorf (Kornthal 1839).
in der Jägersprache soviel wie Ankörnen (s. d.). ^[= das Anlocken des Wildes durch ausgelegtes Getreide, Baumfrüchte, Knollen.]
oder Getreidewage. Für die Preisabschätzung des Getreides ist es von großer Wichtigkeit, dessen Volumengewicht zu kennen, nach welchem die Qualität angenähert zu beurteilen ist. Die Bestimmung desselben ist daher auch von Bedeutung geblieben, nachdem viele Länder an Stelle des Raummaßes das Volumengewicht als Norm des Getreidepreises und Getreidehandels angenommen haben; bei Lieferungsverträgen wird daher ein gewisses Durchschnittsgewicht der Raumeinheit vereinbart.
An den preuß. Börsen gilt nur solches Getreide als lieferungsfähig, das ein Minimalgewicht besitzt: für Weizen von 75, für Roggen 72, Hafer [* 11] 45 kg pro 1 hl. Payen fand, daß bei vermehrter Feuchtigkeit das Getreide dem Raume nach in weit größerm Verhältnis zunimmt als dem Gewicht nach, daß mithin der Preisunterschied zwischen einer feuchten und einer trocknen Frucht, wenn nach dem Gewicht verkauft wird, viel geringer sein darf als bei dem Verkauf nach dem Maß.
Durch das Gewicht des Getreides ist dessen Nahrungswert annäherungsweise bestimmbar. Herabgedrückt wird das Volumengewicht durch einen hohen Wassergehalt, durch Kleinheit der Körner und flache längliche Gestalt derselben, erhöht wird es durch Trockenheit, Großkörnigkeit, durch rundliche Form und hornige Beschaffenheit der Körner. Da man es durch gewisse Kunstgriffe in seiner Gewalt hat, den Inhalt eines kleinen Probemaßes (z. B. eines Liters) schwerer oder leichter darzustellen, je nachdem man das Getreide aus größerer oder geringe- Artikel, die man unter K vermißt, sind unter C aufzusuchen. ¶