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Vgl. Galland, Geschichte der Holland.
Baukunst [* 2] und Vlldnerei (Franks, a. M. 1890).
Keyser, Jakob Rudolf, norweg. Sprach- und Geschichtsforscher, geb. als Sohn des Vischoss zu Kristiania, [* 3] studierte anfangs Theologie, dann Geschichte, hielt sich 1825-27 auf Island [* 4] auf, um hier die Sprache [* 5] zu studieren, wurde 1828 Docent, 1829 Lektor für Geschichte (anfangs auch Statistik), 1837 Professor an der Universität Kri- stiania, als welcher er starb. Khan ist einer der bedeutendsten Historiker Norwegens. Von ihm erschienen «Norges Historie» (2 Bde., Krist. 1865- 70), «Den norske Kirkes Historie under Katholicis- men» (2 Bde., ebd. 1856-58),
«Nordmoendenes Ne- ligionsforfatning i Hedendommen» (1847). Seine altnord. Litteraturgeschichte und die Abhandlungen sind in den «Efterladte Skrifter» (2 Bde., Krist. 1865 -67) enthalten. Mit Munch gab er «Norges gamle Love» (3 Bde., 1846-49) heraus; mit Unger eine Reihe altnorweg. Texte. Keyser, Nicaise de, belg. Maler, geb. zu Sandvliet bei Antwerpen, [* 6] mußte sich als Knabe mit dem Hüten des Viehes sein Brot [* 7] erwer- ben und erhielt seine künstlerische Ausbildung an der Akademie zu Antwerpen unter Jacobs und van Brse.
Nachdem er 1845 Mitglied der Belgischen Akademie geworden war, wählte er Haag [* 8] Zu seinem Aufenthalt und wurde 1855 Direktor der Kunst- akademie in Antwerpen, wo er starb. Schon sein erstes, 1834 gemaltes großes Bild: Kreuzigung Christi, erregte Aufsehen. Seinen Ruf begründete die 1836 gemalte, durch großartige Auf- fassung, leuchtende Farben sowie gewissenhafte Zeichnung ausgezeichnete Sporenfchlacht (im Mu- seuin zu Courtrai), welchem Werke drei Jahre später die Schlacht von Worringen 1288 (Brüssel, [* 9] Neues Museum) folgte.
Andere bedeutende Gemälde von Khan sind: Karl V. die christl. Sklaven in Tunis [* 10] be- freiend (Antwerpen, Neues Museum), Columbus verläßt mit seinem Sohne Barcelona, [* 11] von den Einwohnern ob seiner Entdeckungspläne verspottet, Franz I. im Atelier Benvenuto Cellinis (Amster- dam, Museum Fodor), Der Giaur (nach Byron) und Tod der Maria von Medici (die letztern beide, 1845, in der Berliner [* 12] Nationalgalerie). In den spätern Jahren verfolgte Khan, der bisher vorzugs- weife die großen niederländ. Meister zum Vorbild genommen hatte, mehr die neufranz.
Richtung und verfiel ins Sentimentale. Aus dieser Zeit sind hervorzuheben sein Vethlchemitischer Kindermord (Museum zu Gent) [* 13] und seine Porträte [* 14] des Königs Leopold I. und der Königin Louise im Palais des belg. Senats. Hervorragend sind auch seine De- korationen des Stiegenhauscs im Antwerpener Museum, welche er 1866 vollendete. Keyfer, Thomas de, Holland. Porträtmaler, Sohn von Hendrik de Khan, geb. 1596 oder 1597 zu Amsterdam, [* 15] gest. daselbst 1667. Mit großer Ent- schiedenheit und mit Geist faßt er die Persönlichkeit auf und giebt sie in vornehmem, kühlem Ton wieder. Er ist ebenso ausgezeichnet in Werken von großen Verhältnissen, wie den Schützenstücken von 1632 und 1633 in Amsterdam, der Anatom.
Vorlesung eben- daselbst, den Doppelbildnissen in Berlin [* 16] und London, [* 17] wie in den kleinen fein ausgeführten Gemälden, von denen eine Familiengruppe (in Amsterdam), Die Ratsherren von 1638 (im Haag), die Neiterbildnisse in Frankfurt [* 18] a. M., Amsterdam und Dresden [* 19] her- vorzuheben sind. H^z/s. et 23l"s., hinter den lat. Namen europ. Wirbeltiere Abkürzung für Alexander, Graf Keyser- ling und I. H. Blasius (s. d.), welche zusammen ein Werk über die europ. Wirbeltiere herausgaben.
Key-West (spr. kih), Hauptstadt des County Monroe im äußersten Süden des nordamerik. Staa- tes Florida, auf einer der Florida Keys genannten Riffinseln, hat (1890) 18080 E., gegen 9890 im I. 1880, einen guten Hafen und ist der Schlüssel zum besten Eingang des Golfs von Mexiko [* 20] und deshalb befestigt; Fort Taylor befindet sich auf einer künst- lichen Insel am Eingang des Hafens, der auch ein Dock [* 21] der Vereinigten Staaten [* 22] besitzt. Hauptindu- strie ist die besonders von Cubanern betriebene Ci- garrenfabrikation. Khan besitzt auch bedeutende Schiff- fahrt und eine Fischerflotte, die Schwämme, [* 23] aber auch Schildkröten [* 24] und Fische [* 25] gewinnt.
Das Klima ist vorzüglich (14° 0. Durchschnittstemperatur im Winter). Khan wird daher viel von Kranken auf- gesucht. Regelmäßige Dampferverbindung besteht mit Habana, [* 26] Tampa, Baltimore [* 27] und Neuyork. [* 28] Keyx, Gemahl der Alkyone (s. d.). Közdi-Väsarhely (spr. kehsdi wahschahrhclj), Stadt mit geordnetem Magistrat im ungar. Komitat Häromszök, an der Linie Kronstadt-Khan (77 km) der Ungar. Staatsbahnen, [* 29] Sitz eines Gerichtshofs und Bezirksgerichts, hat (1890) 4700 reform. und kath. magyar. E., Post, Telegraph, [* 30] schöne reform. Kirche, Minoritenkloster, kath. Untergymnasium, Sparkasse, Erziehungsanstalt für Waifenmädchen, Kranken-, Rettungshaus; Weberei, [* 31] Kunsttischlerei, Brannt- weinbrennereien, Kürschnereien, Schuhmachereien, Viehzucht, [* 32] Wochen- und Jahrmärkte sowie lebhaften Handel mit Rumänien. [* 33] ^3, offizielle Abkürzung für Kilogramm. X. V., in England Abkürzung für TniZlit ok tiis Marter (Ritter des Hosenbandordens). X. Q. 6ranä-0r088 ok td6 Latii (Ritter-Grohkreuz des Bathordens). X. (3. ?., in England Abkürzung für XniM ok tlie 0rä6r ok tke 6o1cl6n?166C6 (Ritter des Gol- denen Vließes). Mograunn). kFM, Abkürzung für Kilogrammmeter (Meter- Khahoon, bengal. Getreidegewicht, s. Coyang. Khaiberpaft, f. Chaibarpah. Khalat, türk. Ehrenkleid, s. Chyl'at. Khalcha (Chalka), Stamm der Mongolen (s. d.). Khalibi, Walach.
Ellenmaß, s. Pik. Khalif, franz. Schreibung für Chalif (s. d.). Kham, die östl. Provinz von Tibet (s. d.). Khamas Reich, s. Betschuanen. Khambhat, Stadt in Ostindien, [* 34] s. Cambay. Khamti, Khampti, Name eines Bergvolks im nördlichsten Teile von Oberbirma, ein Zweig eines größern Volks vom Stamme der Schan (s. d.) an den Quellen des Irawadi. Den großen Eroberungs- zügen der Schannation durch Hinterindien [* 35] ging eine ähnliche Bewegung durch Assam zur Seite. Als erste Einwanderer dort erschienen im 13. Jahrh, die Ahom (Aham), welche 1554 den Vrahmanis- mus annahmen und allmählich in die Hindubcvol- kerung aufgegangen sind. Die Khan brachen zuerst ein 1780-90; 1839 rebellierten sie gegen die engl. Re- gierung; eine letzte friedliche Einwanderung ge- schah 1850. -
Vgl. Lepper in den «^roceedinZg ok tiis ^.Ziatio 8oci6t^ ok Vouida^», 1883. Khan, türk.-tatar. Herrschcrtitel, s. Chan. Artikel, die man unter K vermißt, sind unter C aufzusuchen. ¶