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Seiten cine gewisse Ähnlichkeit mit einer zurück- geschlagenen Mönchskappe scucullu8) besitzen. Kappern, s. Kapern. Kappeynevande Coppello, Johann, nieder- läno.
Staatsmanil, geb. 2. Okt. 182^ ini Haag, stu- dierte in Leiden Jurisprudenz und ließ sich dann als Advokat in seiner Vaterstadt nieder. 1862 kam er als liberaler Abgeordneter in die Zweite Kannner.
Als 1877 MinisterHeemskerk seine Entlassung einreichte, ward Kapruner mit der Bildung eines neuen Kabinetts beauNragt. Es gelang ihm, als Minister des In- nern über ein neues Schulgesetz von den General- staaten abstimmen zu lassen, doch war er nicht im stanoc, die wachsende Opposition zu überwinden, sodatz er sich 1879 zum Rücktritt genötigt sah.
Seit 1888 ist er Mitglied der Ersten Kammer.
«Heine Abhandlungen über röm. Recht sind meist in der Zeitschrist »'liieiuw) abgedruckt.
Seine in den Ab- bandlungen der Königlich nicderländ.
Akademie ver- öffentlichten Schriften «Over liet vim t^esi-L in u^r intei'dicruiu uti ^O33icl6ti3» (1880) und «Uo3o1i0n^v- inZen 0V6i' (.16 ^omitien» (1883) wurdeu von Mar Conrat (Cohn) als «Abhandlungen zum röm. Staats- und Privatrecht» (2 Hefte, Stuttg. 1885) herausgegeben.
Kappfenster, Kapplöcher, kleinere Dach- fenster von gedrückter Form, welche zur Erhelluug uud Lüttung von Dachräumen dienen. Je nach ibrcr Form erhalten sie verschiedene andere Benen- nungen, z. B. Frosch maul chalbrund), Schwal- benschwanz (lang geschlitzt), Gottesauge ldrei- eclia,', O chsenauge loval oder kreisförmig) u. s. w. Äappflanzen, die am Kap der Guten Hoffnung und überhaupt in Südasrika wachsenden Pflanzen. Sie werden vielfach in unsern Gewächshäusern tultiviort, wo sie sich leicht bei eiuer Temperatur von 4 bis Die zablreichen Vertreter der Kapflora sind meist durw Schönbeit der Blüten und auch der Blätter ausgezeichnet.
Sie gedeihen gut in einer Mischung von Heide- oder Lauberde init Sand, zuweilen auch iFcttvNanzen) mit etwas Lehm. In gärtnerischer Beziebung werden die in drei Gruppen geteilt:
1) Blüten- und Ziersträucher der Kalthäuser, besonders aus deu Gattungen ^ii a. Oio^niH, ^a- ^oninin u. a.
2) Zwiebel- und Knollenge- wächse iKavzwiebeln), wie ^F^pllntliuZ, ^m^i^i- ^18, ('livia. slniat0i)^vl1^in), l^iinnin, II^l^mlrnt,1in3, Ixia, VeMsiinill, OxcIi3 u. a. Sonniger, warmer, gegen Nässe geschützter Standort im Sommer, im Winter Aufbewahrung der Knollen und Zwiebeln an einem mäßig warmen Orte.
3) Fettpflanzen, Z. B. ^.10^, (Ä83n1a, ^i686Nidi'^ant^6INUN1, 3W- ^eUn. u. a., verlangen nur etwas lehmige Erde, im Winter trocken halten und sonnigen hellen Standort. Käppi, eine aus dem schwerfälligen Tschako ent- wickelte leichtere Kopfbedeckung von gefälliger Form, die umcn breiter ist als oben, mit einem Vorder- schirm, zuweilen auch mit Nackenschirm versehen ist. Das Kapruner ist zuerst in Frankreich eingeführt worden uno wird ietzt in den meisten Armeen außer in Deutscblcmd getragen. Kapplöcher, s Kappfenster. Kappsims, s. Sims. Kappzanm, Vändigungs- und Dressurmittel für V^erde, bestebt in der Hauptsache aus einen: halbkreisförmigen eisernen Bogen, der vermittelst ciner Halfter auf dem Nasenbein des Pferdes so Artikel, die man unter K ver festgeschnallt wird, daß er letzteres umschließt. Aus der Höbe des Bogeus sowie an seder ^eite befindet sich je ein zum Einschnallen des Zügels bestimmter ! Ning. Macht man mit dem Zügel eine ruckartige Bewegung, so schlägt der innere Rand des Kapp- zaumbogens gegen das Nasenbein und verursach: dem Pferde Schmerz. Der Kapruner ist somit ein Etras- instrument und dient zur Beherrschung mutwilliger oder bösartiger Pferde, wird aber auch zum Ein- fahren junger Pferde gebrauckt. Kappziegel, auch'Kaffziegel^ Dachziegel, die zur Lüftung des Dachraums sau stelle von Kapp- fenstern) dienen und zu diesem Zwecke mit einer haubenför- mig überdeckten Öffnung ver- sehen sind, sodaß zwar Luft, aber nicht Negenwasser ein- dringen kann.
Sie werden in die Neihe der gewöhnlichen Halbinsel Avalon, unter 46^ 4(V nördl. Br., auf einem steilen, baumlosen AbHange. Kapräna, s. Chäronea. Kapri, Insel bei der Insel Zlarin (s. d.). Kapricieren, s. Kapriciös.
Kapriciös svon srz. capi-ic", Eigensinn, Laune), eigensinnig, launenhaft;
sich kapricieren, seinen Kopf auf etwas setzen, eigensinnig auf etwas be- stehen. lS. auch Capriccio.) Kaprifikation, s. Feige. Kaprifoliaceen ((^in'ifoliacßae), Pflanzen- familie aus der Ordnung der Nubiinen (s. d.) mit gegen W0 Arten, vorzugsweise in der nördl. ge- mäßigten Zone. Es sind trautartige oder strauch- artige Gewächse, seltener kleine Bäume, einige mit windendem Stengel.
Die Blätter sind gegenüber- stehend und bei einigen Arten am Grunde ver- wachsen.
Die Blüten haben einen sünflappigen, oft undeutlichen Kelch, eine rad- oder trichterförmige Blumenkrone, fünf der Vlumenkronenröhre auf- gewachsene Staubgefäße, einen 2 - 5fächerigen Fruchtknoten, auf dem ein Griffel mit lappiger Narbe sitzt.
Die Frucht ist eine meist medrfächerige Beere.
Verschiedene Arten sind beliebte Zier- sträucher, z. B. aus den Gattungen I^nicera, 8vm pIioi'icki'M8, 8amducu3 (s. die Einzelartikel).
Kaprifolium (OHprifoliuin), s. I^onicei'H.
Kapriole (ital.), Bockssprung, Luftsprung, Gri- masse ; auch eine Lektion der Hohen Schule (s. d.): ein Sprung, bei dem das Pferd sich vorn mitunter- gezogenen Beinen hebt und darauf mit den Hinter- beinen sich nach vorn schwingt.
Mit allen vier Beinen in der Luft schwebend streicht es dann mit den Hinterbeinen aus und kommt mit der Vorhand zuerst zu Boden. ^Kopreinitz (s. d.). Kaproncza tspr. käpronza), ungar. Name von Kaprubtn, eine in ueuester Zeit im Edelstein- bandel vorkommende Varietät des Granats, deren Farben vom tiefsten Rubinrot bis zum schönsten Dunkelviolett gehen.
Der .^. stammt wabrsckeinlich vorwiegend aus Indien, doch siud auch in den Lagerstätten der Kapdiamanten Granate von dieser tiefen Färbung gefuuden worden. Kapruner Thal, ein von der Kapruner Acke, eiuem Nebenfluß der Salzach, durchflossenes, sechs stunden langes Seitenthal der Salzach in der mißt, sind unter (5 aufzusuchen.
0126a Kapstadt und Umgebung