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Handen. Allein der Wert der Vcmanenausfuhr er- reichte (1892) 262746 Pfd. St. Von den Plantagen sind 95942 kleiner als 2 ka, zwischen 2 und 40 ka ^ben 8551, zwischen 40 und 600 Ka. haben 1843, über 600Ii3.265 Plantagen.
Infolge der Aufhebung der Sklaverei war die Landwirtschaft zurückgekom- men, jetzt sind zahlreiche ostind.
Kuli nach I. ein- gewandert, nachdem das Verbot von 1886 auf- gehoben worden ist.
Ihre Zahl beträgt (1893) 13 966. Die Viehzucht [* 2] ist sehr bedeutend. 1893 zählte man 52 822 Pferde, [* 3] 16 238 Esel, 104821 Rinder, [* 4] 15180 Schafe. [* 5]
Auch die Züchtung von Haustieren ist beliebt.
Die Waldungen beherbergen kostbare Holzarten, wie Mahagoni- und Campeche- holz.
Von Mineralien [* 6] ist Blei [* 7] reichlich, daneben Kupfer, [* 8] Silber, Zink u. s. w. vorhanden.
Berühmt ist der Iamaikarum, der im Werte von 255737 Pfd. St. zur Ausfuhr gelangte, Kaffee wurde für 336839 Pfd. St., Zucker [* 9] für 255475 Pfd. St. ex- portiert.
Zur Einfuhr gelangen hauptsächlich Baum- wollwaren für 219375, gesalzene Fische [* 10] für 128332, Weizen für 182346 und Reis für 67651 Pfd. St. Im ganzen erreichte die Ausfuhr 1890/911,?2, die Einfuhr 1,75 Mill. Pfd. St. Die wichtigsten Häfen sind die Hauptstadt Kingston (s. d.), Morant-Bai, Port-Morant, Montego, Lucea, Falmouth u. s. w. Die einlaufenden Schiffe [* 11] hatten 1891: 593107 t. Unter den 942 Schiffen waren 541 Dampfer. An der Spitze der Kolonie steht ein Gouverneur, ihm zur Seite ein Geheimer Rat und die gesetz- gebende, aus gewählten und ernannten Mitglie- dern bestehende Versammlung.
Wahlberechtigt sind 38 612 Personen.
Öffentliche Schulen waren (1892) 877 vorhanden;
der durchschnittliche Besuch be- trug nur 45927, während 164552 Kinder zwischen 5 und 15 Jahren gezählt wurden.
In den Kirch- spielen bestehen niedere Gerichte, daneben und dar- über sind die Assisen (circuit) und ein Obergericht M^k court 0^u8t,ic6).
Verurteilt wurden (1892) 11112 Personen.
Die Polizeimacht beträgt 762 Mann. An Truppen sind 1638 Mann und ein Frei- willigenkorps (465 Mann) vorhanden.
Die Ein- nahmen betrugen 1891/92 788888, die Ausgaben 781336 Pfd. St. Eisenbahnen sind 143,20 km er- öffnet;
die Länge der Telegraphen [* 12] beträgt 1118 km. Ausgezeichnet sind die Landstraßen.
Geschichte. I., ursprünglich Iamaye oder Iana- hica genannt, wurde von Columbus auf seiner zwei- ten Reise 1494 entdeckt und 1514 auf königl. Befehl mitdemNamenIsladeSantiago belegt.
Diego, Columbus' Sohn, war der erste span. Gouverneur.
Nnter span. Oberherrschaft wurden die zahlreichen Nrbewohner mit unerhörter Grausamkeit verfolgt und die Bevölkerung bedeutend gelichtet.
Die Briten bemächtigten sich 1655 der Insel, die sie nun I. nannten. Ihre Bevölkerung [* 13] stieg seitdem wieder, namentlich auch, indem viele unzufriedene königlich Gesinnte und mehrere Pflanzer aus Barbados sich dahin wendeten.
Ein furchtbares Erdbeben [* 14] 1692, das fast der ganzen Oberfläche eine andere Gestalt gab, und die darauf folgende Pest schwächten die Bevölkerung abermals.
Dieselbe belief sich 1834 auf 358836 Seelen, und zur Zeit der Sklavenemanci- pation 1838 gab es 322000 Sklaven.
Der Okt. 1865 im Distrikt von Port-Morant ausgebrochene Auf- stand der Farbigen, welchen die Gegenpartei zu einer furchtbaren Metzelei benutzte, wurde blutig unter- drückt.
Der Führer, ein Mulatte und Baptisten- Prediger I. Gordon, ward gehängt und Hunderte seiner Anhänger wurden erschossen.
Die empörende Grausamkeit, mit der der Gouverneur Eyre gegen die Aufständischen vorgegangen war, veranlaßte seine Abberufung und eine Änderung der Verfassung, die Okt. 1866 in Kraft [* 15] trat. -
Vgl. Sawkins, Repoi-ts on tk6 F60I0Z7 ok ^s. (Lond. 1869);
Gardner, ^ liiZtor^ ok Hauädook to ^. (1892-93).
Jamaikanische Fieberrinde, s. Axo^emmI.. Iamaikapfeffer, s. ^iment^. Iamaikarosenholz, s. ^iuMZ. Iamaikarum, s. Jamaika und Rum. Iamaks, unregelmäßige Ianitscharen (s. d.). Iaman, Dent de (spr. dang de schamäng) und Col de, Berg und Paß [* 16] der Simmengruppe in den Freiburger Alpen [* 17] (s. Westalpen), im schweiz. Kanton Waadt. [* 18] Die Dent de I. erhebt sich 5 km östlich von Montreux auf der Wasserscheide zwischen Saane und Genfersee zu 1879 m Höhe und gehört der mittlern Juraformation [* 19] an. Am Nordfuß liegt der Col de I. (1512 m), dessen Paßweg von Mont- bovon nach Montreux führt.
Pahhöhe wie Berg bieten eine prächtige Aussicht über die Freiburger und Penninischen Alpen, die Montblancgruppe, die Voralpen und über den See bis zum Jura. Iambi, Fluß und Stadt auf Sumatra, s. Djambi. Iamböli, Stadt in Ostrumelien im Kreis [* 20] Slivno an der Tundza und an der Bahnlinie Tirnova- Vurgas, hat (1888) 11241 E.;
betrieben wird be- sonders Wollindustrie und Weinbau. ^Hinkosa. I)i7., Iambuse, Pflanzengattung aus der Familie der Myrtaceen (s. d.) mit etwa 60, sämtlich tropischen Arten, von denen einige wegen ihrer eßbaren Früchte in den Tropengegenden der Alten und Neuen Welt kultiviert werden.
Die Iambusen sind Bäume mit einfachen lederartigen Blättern und ziemlich großen Blüten.
Am be- kanntesten ist die im Indischen Archipel heimische «l. vulF3.i'i8 A(). (NuZLniH ^indo» ^.),
deren gelbliche, etwa apfelgroße Früchte fowohl frisch wie eingemacht gegeffen werden;
dasfelbe gilt von den roten, wie Rosen riechenden Früchten der «I. äom^tica. SnmM (^s. inaIac6N8i8 DO., NuFknia mI,Iae6N8i8 Iv.), die als Rofen- oder Malaienäpfel bezeichnet werden. Eßbare Früchte tragen auch die ostindische ^. a^usa li^TnM und die auf Trinidad einheimische pui-a8C6N8 DO. Außerdem wird das Holz [* 21] einiger Arten wegen seiner Festigkeit [* 22] als Bauholz und in der Möbeltischlerei verwendet, so das der auf Java wachsenden .1. linkata DO. ^staat). Iambnja, Station am Aruwimi (s. Kongo- Iamburg. 1) Kreis im westl. Teil des russ. Gouvernements St. Petersburg, [* 23] am Finnischen Meerbusen und rechts der Narowa, hat 4053 ykm, 67 685 E.; Ackerbau, Fischerei, [* 24] 11 Fabriken, dar- unter die Kramorsche Tuchfabrik (Produktion 1^/4 Mill. Rubel). - 2) I., auch Iamagrod genannt, Kreisstadt im Kreis I., 136 km südwestlich von der Stadt Petersburg, rechts der Luga und an der Linie Petersburg-Reval der Baltischen Eisenbahn, hat (1888) 4238 E., Post und Telegraph, [* 25] in Gar- nifon das 91. Infanterieregiment, 2 ruff., 1 kath., 1 evang. Kirche;
Handel mit Bau- und Brennholz. - I., 1383 von den Nowgorodern gegründet, wurde 1612 von den Schweden [* 26] erobert und gehört seit 1703 zu Rußland. Iambufe, s. ^amdo^. Iameray (spr. scham'räh), der eigentliche Name des Gelehrten Valentin Duval (s. d.). ¶