forlaufend
835 Jaila - Jakob I. (König von Großbritannien) [* 2] IaNa (d. h. Alpen), [* 3] Gebirgszug im russ. Gou- vernement Tannen, längs der Südküste der Halb- insel Krim, [* 4] 155 kin lang, aus Jurakalk bestehend, erhebt sich im Kemel-Agerek und Tschatyr-Dagh bis 1525 m, im Roman Kosch 1543 m. Er ist von den malerischen und fruchtbaren Thälern der Alma, des Belbek, der Tschernaja, des Salgir u. s. w. durch- schnitten. Der Südabhang fällt steil herab und läßt am Meer nur einen schmalen Uferstrich übrig.
Diese Seite, durchschnittlich um 4° ^. wärmer als die Nord- seite, ist durch südl. Vegetation und landschaftliche Schönheit ausgezeichnet. Iaina, ind. Sekte, s. Dschain. Iaintia, engl. Schreibung für Dschaintia (s. d.). Iaipur, engl. Schreibung für Dschaipur (s. d.). Iais (spr. schäh), franz. Bezeichnung des Ga- gats (s. d. und Jet). Iaites Drucktelegraph, s. Elektrische [* 5] Tele- graphen (Bd. 5, S.IOIId). Faitza, s. Iajce. Iajce, auch Iaitza, Hauptstadt des Bezirks I. O3470 E.) im bosn.
Kreis [* 6] Travnik, 47 km südlich von Banjaluka, an dem zur Save gehenden Vrbas, in 391 in Höhe, am AbHange der Gola Planina, in schöner Umgebung, hat (1885) 3706 E. (1669 Mohammedaner, 1681 Katholiken, 325 Griechisch- Orientalische), acht Moscheen, eine kath. Pfarrkirche, ein altes Schloß mit interessanten Katakomben, Post, Telegraph. [* 7] I. war Hauptstadt des Königreichs Bos- nien und wurde 1527 von den Türken genommen. Bei I. fand ein Gefecht zwischen den Österreichern und den bosn.
Insurgenten statt. ^ajpore, engl. Schreibung für Dschadschpur Zak, Grunzochse, s. Yack. l(s. d.). Zakholz, s. Iacqueiraholz. Hako ( s. Graupapagei. Hakob, nach der hebr. Stammsage Isaaks zweiter Sohn und Stammvater der Israeliten (s. Israel). Die volkstümliche Überlieferung hat sein Leben mit Vorliebe ausgemalt. Danach wußte er von seinem ältern Bruder Esau (s. d.) das Recht der Erstgeburt durch ein Linsengericht an sich zu bringen und er- schlich später auf Anstiften seiner Mutter Rebekka von seinem Vater auch den Segen des Erstgeborenen.
Vor der Rache des Bruders floh er zu seinem Ver- wandten Laban in Mesopotamien, dem er 14 Jahre um seine Töchter Lea und Rahel und hierauf weiter um Lohn (Schafe, [* 8] Ziegen) diente. Danach entfloh er mit Weibern, Kindern und Eigentum, machte einen Vergleich mit Laban, söhnte sich mit Esau aus und weidete dann in Kanaan seine Herden. Nach der Sage hatte er zwölf Söhne, sechs von Lea: Rüben, Simeon, Levi, Iuda, Isaschar und Sebulon;
zwei von Rahel: Joseph und Benjamin;
je zwei von seinen beiden Mägden Bilha und Silpa: Dan und Naphtali, und Gad und Ässer.
Joseph (s. d.) er- scheint als sein Lieblingssohn, den die neidischen Brüder in die Sklaverei nach Ägypten [* 9] verkauften, wohin er später Vater und Brüder berief, und wo I. in hohem Alter gestorben sein soll. - Ursprüng- lich ist I. für den Heros von Bethet zu halten, dessen Kultstätte von ihm auf der Flucht nach Mefopotamien gegründet sein soll, nachdem ihm dort eine nächt- liche Gotteserscheinung mit offenbarendem Traum (Inkubationsorakel, s. Inkubation) zu teil geworden war.
Wenn er neben dem Namen I. den Namen Israel führt, so ist dies vielleicht daraus zu erklären, daß mit ihm eine ostjordanische Heroenfigur dieses Namens verschmolzen wurde, auf die man die ost- jordanischen Kultstätten Mispa (Mazzeba), Maba- naim,Sukkoth,Pnuel zurückführte. Diese gründete I. nach der Sage bei der Rückkehr aus Mesopotamien. Jakob von Nisibis, auch I. der Große genannt, Heiliger, lebte lange Zeit als Eremit in den kurdischen Bergen, [* 10] wurde 309 zum Bischof von Nisibis gewählt und gründete die berühmte theol.
Schule daselbst. Auf dem Konzil von Nicäa und später war er eifriger Gegner der Arianer. Schriften von ihm sind nicht erhalten. Er starb 338. JakobI. (Iaym e), der Eroberer, König von Aragonicn, folgte 1213 seinem in der Schlacht bei Muret gefallenen Vater Peter II. und erhielt seinen Beinamen davon, daß er 1229-35 die Valearen und im folgenden Jahrzehnt das ganze Königreich Valencia [* 11] eroberte. Er starb Vor feinem Tode teilte er sein Reich, sodah die Balearen als Königreich Mallorca dem jüngern Sohn Jakob, alles übrige aber dem ältern Peter III. zufiel. I. hat sich auch als Gesetzgeber verdient gemacht und beschrieb sein eigenes Üeben in span. Sprache. [* 12] -
Vgl. Tourtoulon, ^71116 1^, 1s conyiikraiit (2 Bde., 1863 -67); 1ii6 dironicie ok^ain68 I., ^ritten d^ dim- 86il (englisch von Forster, 2 Bde., Lond. 1883).
Jakob II. (Iayme), der Gerechte, König von Aragonien und Sicilien, erhielt die letztere Würde dadurch, daß sein Vater Peter III. von Ara- gonien, welcher von den Sicilianern nach derSicili- schen Vesper 1282 zum König ausgerufen worden war, ihm 1285 die Infel überließ. Als I. aber 1291 durch den Tod feines ältern Bruders Alfons III. selbst König von Aragonien wurde, gab er auf An- dringen des Papstes 1295 die Insel auf und erhielt dafür vom Papst Bonifacius VIII.
Sardinien [* 13] zu Lehn. Durch eine besondere Konstitution vereinigte 1.1319 die Reiche Aragonien, Valencia und Cata- lonien auf alle Zeit, doch so, daß jedes eine beson- dere Verfassung und Gesetzgebung behielt. I. starb 1327; ihm folgte sein Sohn Alfons IV. Jakob I., König von Großbritannien und Irland (1603-25), als König von Schottland Jakob VI. (1567-1625), geb. zu Edinburgh, war der Sohn Maria Stuarts und Henry Darnleys. Minderjährig wurde er nach der erzwungenen Abdankung seiner Mutter 1567 zum König von Schottland erklärt; für ihn herrschten wechselnd die Regenten Murray (s. d.), Lennox (s.Stuart) und Morton (s. Douglas, Bd. 5, S.467a). 1578 übernahm I. wenigstens nominell die Re- gierung selbst. Er zeigte sich anfangs den Katho- liken geneigt, gab aber in dem 1586 mit Elisa- beth gefchlossenen Vertrag zu Berwick für die Zu- sicherung der engl. Thronfolge deren Sache fowie zugleich die seiner gefangenen Mutter preis und heiratete die prot.
Anna von Dänemark [* 14] (1589). Sein Ideal gegenüber der traurigen Stellung der schott. Könige war der Absolutismus der Tudors in England, dessen Hauptstütze er in der hierarchi- schen anglikan. Staatskirche erblickte gegenüber der demokratischen Presbyterialkirche Schottlands. Für diesen Zweck baute er sich eine Theorie zurecht von der göttlichen Prärogative seines Königtums, das über allen Dingen im Staate stehe und einzig und allein zur Herrschaft berechtigt sei. Dabei war er äußerlich wie innerlich wenig das Muster eines Herrschers. Er war von unschönem Antlitz und Körperbau, persönlich furchtsam, zwar von größ- ter Gelehrsamkeit, aber ohne jeden praktischen Ver- stand. Als Erbe der Tudors bestieg I. 1603 den 53 * ¶