mit 240 dayr. Tagwerken für das Flachland, 400 Tagwerken im Hochgebirge für
Bayern
[* 5] rechts vom Rhein, 300
Acker in
Sachsen,
[* 6] 200 Morgen in
Baden,
[* 7] 100
CasselerAcker im ehemaligen Kurfürstentum
Hessen,
[* 8] 100 ha. in Oldenburg,
[* 9] 50 Morgen in
Württemberg,
[* 10] 40 Morgen in Hohenzollern-Hechingen, 25 ha in Elsaß-Lothringen,
[* 11] 115 ha
in
Österreich,
[* 12] 200 Joch (das Joch zu 1600 Quadratklafter) in
Ungarn.
[* 13]
Wege,
Flüsse
[* 14] und Eisenbahnen trennen nicht.
Für das
Areal der Grundeigentümer, welche in zusammenhängenden
Flächen nicht soviel Grundbesitz haben, hat die
Gemeinde oder die Gesamtheit der Grundeigentümer die Jagd zu verpachten;
für die Hoflage, eingefriedigte Gärten,
Teiche
oder Seen sind besondere Bestimmungen gegeben.
Das
Recht der
Jagdfolge (s. d.) ist meistens aufgehoben, sodaß der Jagdberechtigte
die Jagd nur innerhalb des eigenen J. ausüben, auch das hier angeschossene Wild nicht auf ein fremdes
Jagdgebiet verfolgen darf.
Nicht einmal die Betretung fremden Jagdgebietes mit Jagdgerät ist gestattet.
oder Wildfolge, die Befugnis des Jagdberechtigten, die im eigenen Jagdbezirke begonnene Bemächtigung eines
Wildes im fremden
Revier zu vollenden, gemeinrechtlich bei verwundetem Wild, partikularrechtlich auch bei
angehetztem Wilde, besteht, soviel ersichtlich, nur noch in den beiden
Mecklenburg
[* 16] (Verordnung vom
oder Buggeschütze, die im
Bug eines
Kriegsschiffs aufgestellten (in der Regel ein bis zwei)
Geschütze,
[* 17] die ihre Schußrichtung in der Bewegungsrichtung des Schiffs haben und namentlich dem Zweck der Verfolgung dienen.
Den Gegensaß
zu den J. bilden die Heckgeschütze, die ihr
Feuer gegen den Verfolger richten.
zur Erlegung jagdbarer
Tiere bestimmte Gewehre. Sie sind in der allgemeinen Einrichtung den zum Kriegsgebrauch
bestimmten
Handfeuerwaffen
[* 18] (s. d.) verwandt, doch zeigen sie auch wesentliche Eigentümlichkeiten,
bedingt durch die besondern Verhältnisse, unter denen die Jagd ausgeübt wird. Für die sog.
niedere Jagd bedient man sich ausschließlich des Schrotschusses
(Streugeschosses) aus glattem Lauf. Während solche Läufe
bei den
Kriegs-Handfeuerwaffen vollständig weggefallen sind, spielen glatte J.,
Flinten, teils als einläufige Schrotgewehre,
teils als zweiläufige oder Doppelflinten eine hervorragende Rolle.
Für die hohe Jagd wendet man gezogene Gewehre (s. Gezogene Feuerwaffen) oder
Büchsen an und unterscheidet einläufige oder Birschbüchsen und zweiläufige oder Doppelbüchsen. Um mit derselben
Waffe die niedere wie die hohe Jagd ausüben zu können, hat man J. mit einem glatten und einem gezogenen Lauf, die
Büchsflinten
(Doppelzeuge), und solche mit zwei nebeneinander liegenden glatten und einem darunter liegenden gezogenen
Lauf, die Drillinge oder Dreiläufer. Aus den gezogenen Läufen schießt man Langgeschosse oder Rundkugeln (Paßkugeln) aus
Blei
[* 19] oder härterm Material; aus den glatten Läufen schießt man auch sog. Laufkugeln,
die nicht kalibrieren und deshalb mit
Werg
u. s. w. umwickelt werden müssen.
Die Lauflängen schwanken bei denFlinten zwischen 600 und 900
mm, bei
den
Büchsen zwischen 600 und 750
mm; einläufige
Flinten kommen mit Läufen bis 1 m Länge vor.
Die Seele der Flintenläufe muß durchaus glatt und überall gleich weit sein. Günstig für den Schrotschuß ist es indes,
wenn der Lauf bis zu einem Drittel der Länge eine mäßige konische Erweiterung (Fall) hat. Das Bestreben,
die
Streuung der
Schrote beim Verlassen des Laufs zu vermindern, hat in neuerer Zeit zu den mannigfachsten Versuchen
Anlaß
gegeben. Hierher gehören unter anderm die in England aufgekommenen
Choke bored-Läufe oder Läufe mit
Würgebohrung, bei denen
die Bohrung des Laufs etwa 10-15 cm von der Mündung auf eine Länge von 5 bis 10 cm sich etwas erweitert
und dann wieder auf das ursprüngliche
Kaliber sich verengt.
Das
Kaliber eines Jagdgewehrs richtet sich nach seiner Verwendungsart: für Schrotgewehre schwankt es zwischen 15,8 und 19,8
mm;
am meisten verbreitet ist das
Kaliber 17,6
mm. Der Einfluß des
Kalibers auf die Tragweite ist bei Schrotgewehren
erheblich.
Die vielfach verbreitete
Ansicht, daß große
Kaliber weiter und besser schießen als kleine, ist irrig, denn man
kann nicht die Pulvermenge in gleichem Verhältnis mit der Erweiterung der Bohrung vergrößern; überhaupt darf die Ladung
beim Schrotschuß nicht allzu groß sein, da sonst die
Schrote auseinander geworfen werden.
Nach allgemeiner
Annahme der Metallpatronen bei den
Kriegs-Handfeuerwaffen lag der
Gedanke nahe, solche auch bei Schrotgewehren
zu verwenden. Der Ausführung dieses
Gedankens stellten sich indessen mancherlei Schwierigkeiten entgegen, die auch jetzt
noch nicht als überwunden gelten.
Die Hinterladung ist auf dem Gebiete der J. im allgemeinen rascher als bei den
Kriegs-Handfeuerwaffen
aufgenommen worden. Besonders wurde die gasdichte Einheitspatrone bei J. bereits ausgedehnt verwendet, ehe man bei den letztern
an dieselbe dachte.
Allgemeinen Anklang fand das von dem
Büchsenmacher Lefaucheux in
Paris
[* 20] hergestellte und nach ihm benannte
Lefaucheuxgewehr (s. d.). Dieses Jagdgewehr
[* 21] ist noch
vielfach, hauptsächlich in
Frankreich, im Gebrauch.
Dagegen nimmt in
Deutschland
[* 22] und England seine Anwendung von Jahr zu Jahr ab, weil die namentlich der
Patrone anhaftenden Mängel
die Einführung besserer Gewehrsysteme begünstigten. Als Umbildung des
Lefaucheuxgewehrs sind zu erwähnen: das
SystemRoux,
ein Schnappsystem, bei dem ein am Kasten befindlicher, beweglicher
Zapfen
[* 23] in den
Haken des Laufs eingreift;
ferner das
System Ghaye, bei dem durch einen mit dem Lauf gelenkartig verbundenen Bügelhebel dieser vor- und zurückgeschoben
wird, statt abzuklappen, wie beim
Lefaucheuxgewehr.
Einen Fortschritt bezeichnet die Herstellung des Centralfeuer- oder
Lancastergewehrs (s. d.) mit centraler Stiftgründung
im Gegensatz zu der seitlichen des
Lefaucheuxgewehrs, zumal seitdem die
Patrone einen Metallboden erhalten
hat. Dasselbe hat gleich dem
Lefaucheuxgewehre Hähne und meist Vorrichtungen zum
Ausziehen der
Patrone nach dem Schuß. Eine
Abart ist das
System von Green in
Cheltenham; dasselbe ist ohne Hähne konstruiert (deshalb auch
Hammerleßgewehr genannt) und
spannt sich bei Öffnen der Läufe selbst.
Eine dritte Gruppe von J. mit Hinterladung bilden die Zündnadelgewehre (s. d.).
Der Erfinder
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