verdünnte Z. B. Milzbrandblut, Pockeneiter, den
Eiter syphilitischer
Geschwüre u. s. w. bis zu einer hohen Grenze (30. Potenz)
und ließ diese Verdünnungen gegen
Milzbrand,
Pocken,
Syphilis u. s. w. innerlich gebrauchen. Dieses Heilverfahren fand bei
einigen homöopathischen
Ärzten Anklang, jedoch nur kurze Zeit. -
Vgl. Lux, Die Isopathik der
Kontagionen (Lpz. 1833);
ders.,
Zooiasis oder
Heilungen der
Tiere nach dem Gesetze der Natur (ebd. 1835-36).
ein flüssiger
Kohlenwasserstoff von der Zusammensetzung C5H8, der durch
Destillation
[* 2] von
Kautschuk gewonnen
werden kann. I. steht in naher
Beziehung zu den
Terpenen, C10H16, in die es durch Polymerisation übergeht. Es siedet
bei 37°. Seiner chem. Konstitution entspricht wahrscheinlich die Formel CH2:C(CH3).CH:CH2.
isopsephischeVerse sind solche, in welchen die Zahl
der
Buchstaben des einen Verses der des andern gleich ist, wie
sie der Epigrammendichter Leonidas von
Alexandria
schuf.
Kalium,Granatbraun,C8H4N5O6(OK), braunroter, jetzt nicht mehr gebräuchlicher
Farbstoff, der beim Vermischen einer heißen wässerigen Lösung von
Pikrinsäure mit einer Lösung von
Cyankalium entsteht.
(grch.) nennt
Supan die Linien gleicher jährlicher Wärmeschwankung. Das Maximum der jährlichen Wärmeschwankung,
d. h. des Unterschiedes zwischen den Temperaturmitteln des kältesten und wärmsten
Monats, fällt in die Gegend von Jakutsk
an der
Lena. Hier beträgt der Unterschied der mittlern
Temperaturen des Januar und des Juli 55-65° C. In Mitteleuropa
ist diese Schwankung etwa 20° C., an der atlantischen
Küste Europas nur 10° C. Im
Centrum von
Britisch-Nordamerika steigt
die Schwankung auf 40° C. Gering ist sie auf dem
Meer und den Kontinenten der südl. Halbkugel (höchstens 20° C.).
(grch.), die von
A. von
Humboldt zuerst gezeichneten Verbindungslinien der Orte mit gleicher mittlerer
Temperatur.
Bei der Konstruktion dieser Linien hat man aber auf die Höhe der Beobachtungsorte über dem
Meere Rücksicht
zu nehmen. Da nämlich die
Erhebung über die Meeresfläche die mittlere
Temperatur erniedrigt, so müssen alle mittlern
Temperaturen
höher gelegener Orte um eine dieser
Erhebung entsprechende
Größe erhöht werden. Erst die
Verbindung aller Orte, die nach
dieser Reduktion auf das Niveau des
Meers gleiche mittlere
Temperatur besitzen, liefert die Isotherme.
Jede Isotherme wird nach dem mittlern Temperaturgrade, der auf ihr herrscht, benannt, z. B.
die Isotherme von 25°, von 20° u. s. w. Je nachdem man Jahres- oder Monatsmittel zur Berechnung
der I. benutzt, spricht man von Jahres-, Januar-, Februar- u. s. w. Isothermen. Gewöhnlich
genügen zur übersichtlichenDarstellung der
Temperaturverteilung (s. d.) irgend eines
Teiles oder der
ganzen Erde eine Karte der Jahresisothermen und je eine der I. des kältesten und wärmsten
Monats. S. auch die Karte:
Temperaturverteilung
auf der Erde.
(grch.) nennt man Körper, die nach allen
Richtungen hin gleiche Physik.
Beschaffenheit, wie z. B. gleiche
Kohäsion, Elasticität u. s. w. haben, sodaß sie den
Schall,
[* 4] das Licht,
[* 5] die Wärme,
[* 6] Elektricität u. s. w.
nach allen Seiten in derselben
Weise und
Stärke
[* 7] leiten. Zu den isotropenMitteln gehören die amorphen, d. h. nicht krystallisierten
Körper, wie Luft, Wasser, ungepreßtes
Glas
[* 8]
u. dgl. m. Körper, die nicht isotrop sind, heißen
anisotrop