Sonnenkonstante 2,5
Kalorien, von denen je nach den Verhältnissen des Sonnenstandes, des Dunstgehaltes
u. dgl. m. 25-50 Proz.
in der
Atmosphäre absorbiert werden. Die verschiedenen
Strahlen des
Sonnenspektrums werden nicht in gleichem
Maße von der
Atmosphäre
absorbiert, sondern je höher der Sonnenstand, desto mehr werden von den nach dem violetten Ende hin
liegenden
Strahlen absorbiert. Es findet also in
Bezug auf die verschiedenen farbigen
Strahlen eine auswählende oder «selektive
Absorption» statt.
Wegen Dünne der Luft in den obern
Regionen ist daselbst ihre Erwärmung durch
Absorption gering, dagegen wird die direkte
I. mächtig empfunden.
In den untern Luftschichten wächst zwar die
Absorption mit der
Dichte der Luft,
indessen erwärmen sich doch die untern Schichten vorzugsweise infolge der dunkeln Wärmestrahlen, die der Erdboden aussendet,
nachdem er die Sonnenstrahlen absorbiert hat. Hierbei wirkt der Wasserdampf der Luft unterstützend mit, indem er die dunkeln
Wärmestrahlen nicht durchläßt, sondern dieselben teils absorbiert, teils reflektiert, letzteres auch
dann, wenn der Wassergehalt der Luft in Form von Nebel und
Wolken vorhanden ist.
im allgemeinen die Prüfung, ob eine Sache sich in der vorschriftsmäßigen Ordnung befindet, im besondern
die
Behörde, welche eine solche Prüfung vorzunehmen hat. So werden diejenigen Militärbehörden, die
für den Zustand und die Ausbildung bestimmter Truppengattungen oder die zweckmäßige Organisation und Leitung bestimmter
Dienstzweige in der deutschen
Armee verantwortlich sind und dementsprechend öfters
Besichtigungen (Inspizierungen) vornehmen,
I. genannt. So giebt es I. der
Kavallerie, der
Artillerie, der Ingenieure und Pioniere, der
Jäger und Schützen.
Um die Gleichmäßigkeit der Ausbildung in den einzelnen
Armeekorps der deutschen
Armee zu gewährleisten, sind im Frieden
immer eine gewisse Anzahl von
Armeekorps zu
Armee-Inspektionen vereinigt. Gegenwärtig giebt es deren fünf (s.
Deutsches Heerwesen,
Bd. 5, S. 66 b).
Für die Zwecke des innern Dienstes werden die Infanteriecompagnien in der deutschen
Armee in zwei oder
drei I. eingeteilt, deren
jede einige Korporalschaften umfaßt und einem
Lieutenant
(Inspektionsoffiziere oder Inspektionsführer)
unterstellt ist;
doch ist diese
Einteilung nicht obligatorisch, sondern dem Ermessen des Compagniechefs überlassen. - über
die I. von
Brücken
[* 2] s.
Brückenprobe;
so ist der Ökonomieinspektor mit der Aussicht
oder der selbständigen
Verwaltung eines landwirtschaftlichen Betriebes, der Versicherungsinspektor mit der
Kontrolle der
Agenturen
einer Versicherungsgesellschaft, der Postinspektor mit der Prüfung der Angelegenheiten der einer Oberpostdirektion
unterstellten Postämter beauftragt.
Lazarettinspektor und Kaserneninspektor sind Subalternbeamte des deutschen
Heers. (S.
Inspektion.)
(lat.), die Einatmung, im Gegensatz zur Exspiration, Ausatmung. (S.
Atmung.) - In der theologischen
Sprache
[* 4] bezeichnet I. eine übernatürliche Einwirkung des göttlichen
Geistes, wodurch der
Mensch göttlicher Kundgebungen, Belehrungen
u. s. w. teilhaftig wird. Es war eine
Vorstellung des ganzen heidn. und jüd.
Altertums, daß nicht bloß Priester und Priesterinnen,
sondern auch
Weise, Künstler, Dichter solche göttliche Eingebungen empfingen. (S. Offenbarung.) Daher haben alle Religionsstifter
beansprucht, in diesem
Sinne «inspiriert» zu sein; so auch die hebr.
Propheten, und das spätereJudentum betrachtete auch das Gesetz und sämtliche heiligen
Schriften als von
Gott eingegeben; die neutestamentlichen Schriftsteller teilten diese
Vorstellung, und später wurde dieselbe vom Alten
Testament
auch auf das
Neue übertragen.
Alsbald sollten die biblischen Schriftsteller nicht bloß übernatürliche Mitteilungen und den
Auftrag, sie niederzuschreiben,
von Gott empfangen haben, sondern auch die niedergeschriebenen Worte sollten vom göttlichen
Geiste eingegeben
sein. Doch lehnte man seit Ende des 2. Jahrh. die ältere
Ansicht ab, daß die
Propheten und
Apostel unbewußte und willenlose
Werkzeuge
[* 5] des
HeiligenGeistes gewesen seien. Die mittelalterliche
Theologie hat nur diese Inspirationslehre übernommen.
Eine neue Form erlangte sie erst im ältern
Protestantismus, indem dieser der absoluten
Unfehlbarkeit der
päpstl.
Kirche (s. Infallibilität) die nicht minder absolute
Unfehlbarkeit des Bibelbuchstabens gegenüberstellte,
da man
beiderseits in Sachen des
Glaubens eine unantastbare äußere
Autorität verlangte, der
Protestantismus diese aber nicht in der
«Kirche», sondern nur in
«Gottes Wort» erkennen zu dürfen glaubte. Infolgedessen wurde die Inspirationslehre
zu ihren äußersten Konsequenzen ausgebildet, während die röm.
Kirche bei den ältern schwankenden Bestimmungen darüber
verharrte. Allerdings finden sich bei den
Reformatoren, namentlich bei
Luther und
Zwingli, noch sehr freisinnige Äußerungen
über die
Schrift und über den Wert einzelner
Bücher derselben, ja die luth.
Theologie nahm sogar einen
Anlauf
[* 6] zur Erneuerung der historisch-dogmatischen Bibelkritik. Aber wie schon
Luther im Kampfe gegen
Rom,
[* 7]
Zwingli und die «Schwarmgeister»
wieder
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