Südöstlich von Guthrie liegt We-wo-ka in der Seminole-Nation.
Ein anderer Zweig des
Atchison-Systems durchschneidet den «Cherokee Outlet» im NW.,
der 1893 auch der weißen
Ansiedelung überwiesen worden ist. Im
SW. befinden sich die
Cheyenne, Arrapahoes, Kiowa, Comanches
und andere
Stämme.
Der westlichste
Streifen, zwischen dem 100. und 103. Meridian, wird häufig als nicht
zum I. gehörig betrachtet, gehört keinem
Stamme an und wird «Niemandes Land»
(No man's land),
«Öffentliches Land» oder «Neutraler
Streifen» genannt;
Vogelnester, falsche Bezeichnung für
Indische Vogelnester (s. d.). ^[= oder Eßbare Nester, die löffelartigen Nester mehrerer an der Seeküste der ostind. Inseln ...]
nannten die Griechen und
Römer
[* 2] das am meisten gegen
Osten gelegene
Land der Erde, soweit ihnen dieselbe bekannt
war. Sie umfaßten mit diesem
Namen die ganze jenseit des Indus gelegene Ländermasse, beide ind. Halbinseln
und sogar
China,
[* 3] ohne von diesen
Ländern etwas Näheres zu wissen. Die Ägypter dagegen und Phönizier standen schon in sehr
alter Zeit mit der Westküste von
Vorderindien in Handelsverbindungen, und es ist wahrscheinlich, daß die Ophirfahrten von
Salomo und Hiram sich auf I. und nicht auf die Ostküste
Afrikas beziehen.
Das Wenige, was die Griechen in älterer Zeit von I. wußten, erfuhren sie entstellt auf Umwegen über
Persien,
[* 4] wie z. B.
durch
Ktesias (s. d.). Herodot nennt die dunkelgefärbten ind.
Hilfstruppen im
Heere des
Xerxes«Äthiopier von dem Sonnenaufgange», unterscheidet sie aber ganz richtig
von den afrik.
Negern. Zu einer wesentlichen Erweiterung ihres
Wissens gelangten die Griechen und durch sie die
Römer durch
den ZugAlexanders d. Gr. Unter den Ptolemäern in
Ägypten
[* 5] und den
Seleuciden in
Syrien, namentlich durch den Zug
von Seleucus Nicator
bis an den
Ganges, sowie durch die
Berichte seines Gesandten
Megasthenes an den
Hof
[* 6] des Königs Sandrokottos
(Candragupta) zu Pataliputra, erweiterten sich die Kenntnisse von I.; auch gelangten ind.
Erzeugnisse, namentlich über
Ägypten, nach Europa.
[* 7]
Eratosthenes (276-193
v. Chr.) kannte schon die südl. Zuspitzung von
Vorderindien sowie
Ceylon
[* 8]
(Taprobane), verlegte aber den
Ganges als östl. Grenzfluß weit nach
NO. südlich von Thina
(China). Unter
KaiserClaudius kamen Gesandte
des Königs Rochias von
Ceylon nach
Rom und
[* 9] unter
Marcus Aurelius römische über Hinterindien
[* 10] nach
China.
Ptolemäus (s. d.)
erwähnt bereits Vorder- und Hinterindien,
Ceylon, die Malaiische Halbinsel (Chersonesus aurea), Java und andere ind.
Inseln.
Im Mittelalter gelangten Erzeugnisse I.s teils auf dem Karawanenwege durch Innerasien nach
den Küstenländern
des
Kaspischen und
SchwarzenMeers, teils durch die
Araber, welche schon in den ersten Jahrhunderten nach Mohammed alle ind.
Meere befuhren und chines. Häfen besuchten, nach
Ägypten, und von dort hauptsächlich durch die ital. Republiken Genua,
[* 11] Pisa,
[* 12] Florenz
[* 13] und
Venedig
[* 14] nach dem europ. Westen.
Durch die Reiseberichte von Marco
Polo (s. d.), von Oderich von
Pordenone und von Nicolò di Conti lenkte sich die
Aufmerksamkeit
wieder auf I. und
Polos goldreiche
Länder Kathay
(China) und Zipangu
(Japan) hin, welche für
Teile von Hinterindien gehalten
wurden. Der
Gedanke, I. durch eine Fahrt gegen Westen zu erreichen, gewann um so mehr Raum, als die Ostküste
des
Landes der Serer
(Chinesen) von
Ptolemäus um 51, von Marinus Tyrius gar um 96 volle
Grad zu weit gegen
Osten versetzt wurde
und Toscanelli, Zeitgenosse von Columbus, die Entfernung zwischen
Portugal
[* 15] und
China nur auf 52
Grade schätzte. Als
Columbus zuerst die
InselGuanahani betrat, glaubte er sich auf einer ind.
Insel unweit der Gangesmündung zu befinden.
Erst als 1498
Vasco da Gama (s. d.) den Seeweg nach dem I. des
Altertums gefunden und
Balboa (s. d.) 1513 zuerst den
Großen
Ocean erblickt hatte, wurde das Getrenntsein der neuentdeckten
Länder des Westens von den
Ländern der
Inder und Serer im äußersten
Osten zur Gewißheit.
Der
Name I. ist den
InselnCentralamerikas verblieben, man unterschied dieselben aber als Westindien
[* 16] (s. d.)
von dem asiat.
Ostindien
[* 17] (s. d.). Der
Name «Indianer» wurde später auf alle Urbewohner des neuen Kontinents,
ja selbst auf die Bewohner der
Inseln derSüdsee und
Australiens ausgedehnt. Erst in neuerer Zeit hat sich
der Unterschied zwischen «Indianer» und «Indier»
oder
«Inder» als Völkernamen herausgebildet und die letztern beiden werden jetzt ausschließlich für die Bewohner
von
Ostindien gebraucht. Der
Name I. ist wahrscheinlich vom Indus (s. d.) abgeleitet.
Azosäuregelb, Azogelb, Azoflavin, ein gelber Farbstoff, der durch Einwirkung von
Salpetersäure (Nitrierung) auf Diphenylaminorange (s. d.) entsteht. Es dient
zum
Färben von
Wolle.
(frz., spr. ängdĭénn), eine Art
Kattun (s. d.). ^[= (aus dem ital. cotone, das vom arab. koton, d. i. Baumwolle, abstammt), leinwandbindig aus ungefärb ...]