Beseitigung eventueller körperlicher
Störungen
(Bleichsucht,
Blutarmut, Gebärmutterleiden
u. dgl.) eine fortgesetzte und verständige
psychische Behandlung der
Kranken von der allergrößten Wichtigkeit, über welche sich allgemeine Regeln nicht wohl ausstellen
lassen, sondern welche in jedem gegebenen Falle nach der Individualität der
Kranken von einem erfahrenen und sachkundigen
Arzt im einzelnen genau angegeben und sodann von der Umgebung der
Kranken sorgfältig und beharrlich durchgeführt
werden muß. Vielfach empfehlen sich Land-, See- und Gebirgsaufenthalte, Kaltwasserkuren oder die Behandlung in geschlossenen
und gut geleiteten Anstalten, über die Behandlung der hysterischenLähmungen s. Metallotherapie. -
Fr., Ritzenschorf, Pilzgattung aus der Familie der Discomyceten (s.
Ascomyceten). Einige
Arten leben parasitisch
auf den
Nadeln
[* 3] der
Nadelhölzer.
[* 4] Sie bilden kleine, schwarze, elliptische oder lineale Fruchtkörper, die als Wülste aus der
Blattsubstanz hervortreten. Dies geschieht gewöhnlich erst, wenn sich die
Nadeln gebräunt haben und abgefallen
sind. Die
Ascosporen reifen erst im nächsten
Frühjahr. Die wichtigsten
Arten sind der Fichtenritzenschorf (s. d.), der
Weißtannenritzenschorf
(s. d.) und der
Kiefernritzenschorf (s. d.). Ersterer erzeugt die Fichtennadelröte oder
Fichtenschütte, letzterer ist eine der
Ursachen der oft verheerend auftretenden Schütte (s. d.) der
Kiefern.
(grch.),
Gebärmutterbruch, fehlerhafte
Lage der
Gebärmutter,
[* 5] wobei dieselbe durch den
Leisten- oder Schenkelkanal aus der Bauchhöhle nach außen tritt und, von einem Bruchsack umkleidet, äußerlich unter
der
Haut
[* 6] zu fühlen ist. (S.
Bruch.)
Redefigur, bei der ein Satzteil oder ein Redesatz einem andern, dem er nach Zeitfolge oder
Logik
nachstehen sollte, vorangestellt wird; es geschieht das namentlich dann, wenn der in logischer Folge zuletzt kommende
Begriff
dem Sprechenden der wichtigere und daher mehr hervorzuhebende ist; z. B. «Beide,
nachdem sie erzog und gebar die göttliche
Mutter»
(Homer). Entsprechend heißt hysteron proteron in der
LogikSchluß- oder Beweisfehler,
bei dem mit Verkehrung der natürlichen Ordnung aus dem zu Folgernden gefolgert oder aus dem zu Beweisenden
bewiesen wird (petitio principii).
Ordnung aus der Gruppe der Dikotyledonen, die als
Anhang zur
Abteilung
der Choripetalen (s. d.) gestellt
wird.
Sie umfaßt meist Schmarotzergewächse von sehr verschiedenem Habitus, deren Verwandtschaft mit
andern Familien höchst unsicher ist.
Man rechnet hierher die Familien der
Aristolochiaceen, Rafflesiaceen, Santalaceen, Loranthaceen,
Balanophoraceen. (S. die einzelnen
Artikel.) Hierzu die
Tafeln: Hysterophyten I u.II;
(spr. heith),Municipal- und Parlamentsborough in der engl.
GrafschaftKent, 7 km westlich von Folkestone am
Pas de Calais, hat (1891) 4351 E., die Hauptschießschule des engl.
Heers und
besteht aus einer
Straße längs der
Küste. Hythe war einer der Cinque
Ports (s. d.);
jetzt ist der
Hafen versandet und die Stadt
sehr zurückgekommen.
bei den Griechen (iota) der zehnte
Buchstabe, wurde bei den
Lateinern (nach
Ausfall des theta)
und danach in unserm
Alphabet der neunte. Die Griechen schrieben in älterer Zeit das gebrochene I ( ^[img]), das an die phöniz.
Form erinnert, später das gerade I, das allgemein eingeführt wurde, weil das gebrochene zu leicht mit
dem Zeichen für s verwechselt werden konnte. Auch die italischen, darunter das lateinische, und die aus ihnen abgeleiteten
Alphabete brauchen ohne Ausnahme I als i. Ein Unterschied zwischen i und j wird nicht gemacht.
Auch der Punkt über dem I fehlt in den
Inschriften und ältern Handschriften. Als Zahlzeichen brauchten
die Griechen i = 10 (s.
Griechische Schrift). Als
Laut gehört I zu den
Vokalen (s. d. und
Laut).
Als Abkürzungszeichen steht I in röm.
Inschriften, Handschriften u. s. w. für Imperator; als Zahlzeichen für 1. In der
Physik ist I häufig die
Abkürzung für die Intensität einer Wirkung, besonders für die elektrische
Stromstärke. Auf deutschen Reichsmünzen bezeichnet
I den Münzort
Hamburg,
[* 8] auf ältern franz. Münzen
[* 9] Limoges.