weitere
Drehung derStange schließt rechtzeitig das Dampfzulaßventil, läßt den eingetretenen
Dampf
[* 2] kondensieren und gewährt
durch ein
Ventil
[* 3] in der Schiffswand dem Wasser wieder Zutritt zu dem
Vakuum in dem geleerten Cylinder. Dadurch geht der Schwimmer
in die Höhe und das
Spiel beginnt mit den übrigen Cylindern alternierend aufs neue. Ein auf der Kommandobrücke
leicht und sicher zu regierender Hebelapparat seht den wachhabenden Offizier in den
Stand, ohne irgend welchen nach der
Maschine
[* 4] erteilten
Befehl dieselbe sofort umzukehren, d. h. das Wasser an einer oder an beiden Seiten des
Schiffs vorwärts, statt rückwärts ausströmen zu lassen und dadurch das Schiff
[* 5] schnell zu drehen.
So einfach auch die Einrichtung dieses Hydromotor ist, hat er sich doch nicht mit den vorzüglichen Leistungen der
Propellerschraube (s. d.) messen können, da bei geringer
Geschwindigkeit der Kohlenverbrauch bereits ein sehr großer ist.
(grch.), die
Wassersucht des Nierenbeckens (s.
Nieren). ^[= (Renes), die zur Harnabsonderung dienenden Drüsen. Es sind deren beim Menschen und allen Wirbeltier ...]
ein matter und an der
Zunge klebender
Opal von Hubertusburg in
Sachsen,
[* 6] der, in Wasser gelegt, sich damit
vollsaugt, ganz durchscheinend wird und ein dem Edelopal ähnliches schönes Farbenspiel erlangt.
Durch Verdunsten des Wassers
tritt die frühere matte Undurchsichtigkeit wieder ein.
Der
Stein hieß bei den alten Mineralogen auch
Oculus mundi («Weltauge»).
(Hydrophilidae), eine Gruppe der pentameren
Käfer
[* 7] mit acht- oder neungliedrigen Fühlern, ovalem kräftigen
Körper. Einzelne Formen erreichen eine ansehnliche
Größe, die meisten leben im Wasser, andere, besonders
kleinere (Sphaeridium), in frischem Mist. Der bekannteste Repräsentant ist der sog. Karpfenstecher
oder Kolbenwasserkäfer (Hydrophilius aterrimusL.; s.
Tafel:
Käfer I,
[* 1]
Fig. 16), ein schwarzer, 35-44
mm langer
Wasserkäfer,
der schlecht schwimmt, sich von
Vegetabilien ernährt, während seine fleischige Larve ein kühner, von
Wassertieren lebender
Räuber ist. Die
Eier
[* 8] werden in einem, in eine
Röhre ausgezogenen, auf dem Wasser flottierenden Cocon
abgelegt. Häufig in Mitteleuropa. Die Hydrophiliden zeigen im innern
Bau wie auch in der Form der Fühler Verwandtschaft mit den
Blatthornkäfern.
(grch.), die
Wasserscheu oder
Hundswut (s. d.). ^[= (Wutkrankheit, Tollwut, Wasserscheu, Lyssa, Rabies canina), eine eigentümliche, schon im Altertum ...]
(grch.), ein telephonischer
Apparat,
durch welchen zur Verteidigung von
Reeden, Ankerplätzen und
Minen die
Annäherung eines
Torpedobootes oder andern feindlichen Fahrzeugen bei Nacht durch ein sichtbares oder hörbares Signal gemeldet
werden soll. Er wurde seit 1887 in der franz. Marine erprobt, in England 1892 von
Kapitän M'Evoy vorgeschlagen und durch
einen beim
Fort Gilkicker aus einer Entfernung von etwa 270 m angestellten Versuch als brauchbar erwiesen. In einer
Tiefe von 9 bis 30 m
wird ein glockenförmiger eiserner Kasten am Meeresboden befestigt, an welchem oben eine in Schwingungen versetzbare Platte
angebracht ist.
Kommt ein
Boot aus etwa 800 m im Umkreise in seine Nähe, so versetzen die von der Schiffsschraube hervorgerufenen
Wellen
[* 9] die Platte in Schwingungen, welche elektrisch aus den
Apparat an der
Küste übertragen werden. Das Hydrophon soll ferner auch
in gefährlichen Umgebungen von
Landzungen angewendet werden. In
Frankreich hat man auch vom fahrenden Schiff aus Versuche
mit einem am
Bug des Schiffs ins Wasser gesenkten Hydrophon gemacht, die als
Vorläufer einer submarinen Telephonie
betrachtet werden können. -
(grch., d. h. Wassertragefeste), von den
Griechen insbesondere in
Athen
[* 10] und auf der
InselÄgina gefeierte Feste. In
Athen hingen die Hydrophorien mit dem Totenkult
zusammen und wurden zunächst den in der Deukalionischen
Flut Umgekommenen zu Ehren, aber wohl im Zusammenhang mit dem allgemeinen
Totenfest, wahrscheinlich an einer Kluft begangen, in welche das Wasser der
Flut zuletzt abgeflossen sein sollte. Auf
Ägina
bestand das Fest in einem Wettlauf von
Jünglingen, die mit Wasser gefüllte Amphoren trugen, und wurde
zu Ehren des
Apollon
[* 11] Delphinios gefeiert.
(grch.), eine meistens angeborene, seltener während des Lebens entstehende,
mitunter sehr bedeutende Vergrößerung der Hornhaut des
Auges, die immer mit beträchtlicher Vertiefung der vordern Augenkammer,
meistens mit andern
Krankheiten des innern
Auges verbunden ist. (S. Megalophthalmus.)
Pflanzenfamilie aus der Ordnung der
Tubifloren (s. d.) mit gegen 150 fast ausschließlich
nordamerik.
Arten. Es sind einjährige oder ausdauernde krautartige Gewächse mit meist gelappten oder zerteilten
Blättern
und lebhaft gefärbten
Blüten mit fünflappiger
Blumenkrone, fünf
Staubgefäßen und einem unterständigen
Fruchtknoten mit
fadenförmigem Griffel.
Die
Blüten sind zu reichblühenden, einseitswendigen, wickelartigen Blütenständen
vereinigt.
Mehrere
Arten sind ihrer schönen
Blüten wegen häufig Zierpflanzen.
Lafetten, eine Art von Verschwindungslafetten lf. d.), bei denen die Gewalt des
Rückstoßes beim
Schuß dazu benutzt wird, Luft
¶
mehr
zusammenzupressen. Das Ausdehnungsbestreben dieser komprimierten Luft hebt dann das geladene und gerichtete Geschütz wieder
in die Schußstellung empor.
Zum Zusammenpressen und namentlich zur Abdichtung der komprimierten Luft wird meist eine Flüssigkeit
benutzt.