vom Habitus der
Korallen
[* 2] bilden. Sie bestehen aus einem Balkenwerk verkalkter
Röhren,
[* 3] in dem die Zellen der einzelnen Polypen
sitzen. Diese sind von zweierlei Art: größere Nährpolypen (Gastrozooida) mit einem Munde und mundlose Tastpolypen (Dactylozooida),
die, bisweilen in
Kreise
[* 4] angeordnet, um jene herumstehen. Früher wurden die Hutungsrecht ihres Kalkskeletts halber
zu den echten
Korallen gerechnet. Die Unterordnung zerfällt in zwei Familien:
Stylasteridae (s. d.) und Milleporidae (s. d.)
L., Pflanzengattung aus der Familie der Saxifragaceen (s. d.)
mit gegen 30
Arten im östl.
Asien,
[* 5] auf dem Himalaja und im gemäßigten Nord- undSüdamerika.
[* 6] Es sind
Sträucher oder
Bäume mit einfachen, großen
Blättern und in Scheindolden stehenden
Blüten, von denen die des Randes oft unfruchtbar,
aber größer sind. Die bekannteste und schönste
Art ist die Hortensie, Hydrangea Hortensia DC (Hydrangea hortensisSm.); die Stammform
wurde von Philibert Commerson 1767 in
China
[* 7] entdeckt, nach seiner
Braut Hortense
BartéHydrangea japonicaSieb.
benannt, von
JosephBanks 1790 in den botan.
Garten
[* 8] in Kew bei
London
[* 9] eingeführt und von dort aus weiter in Europa
[* 10] verbreitet.
Sie zeichnet sich durch sehr große, kugelige, bis zu 30 cm im Durchmesser haltende Scheindolden aus, die aus unfruchtbaren,
dicht gestellten, rosenroten
Blüten zusammengesetzt sind. Wenn die
Pflanzen in eisenhaltige
Moorerde gepflanzt
werden, färben sich die
Blüten hellblau. Es wird dies auch dadurch erreicht, daß man der Erde feine Eisenfeilspäne zusetzt
und die
Pflanzen mit Wasser begießt, in dem etwas
Alaun
[* 11] aufgelöst worden ist, oder statt dessen Eisenvitriol der Erde beimischt
oder dem Gießwasser zusetzt.
Die
Varietät Otaksa hat sehr große dunkelrosa,Thomas Hogg weiße, jedoch bald schmutzig werdende
Blütenund fol. var.
weißbunt panachierte
Blätter. Die Hortensie gehört wegen ihrer langen Blütendauer, ihrer sehr großen, leuchtend rosenroten
Blütendolden und ihrer leichten Kultur zu den beliebtesten Zierpflanzen. Sie verträgt den Winter imFreien
nicht und wird daher in Töpfen und Kübeln kultiviert, im Kalthause oder
Keller frostfrei durchwintert und im
Sommer zur Dekoration
von
Balkons, Treppenrampen und
Vasen
[* 12] sowie zum Schmuck von Gräbern verwendet.
Sie liebt eine nahrhafte
Moorerde, halbschattigen
Standort und reichliche Wassergaben. Man vermehrt sie durch
Stecklinge von
jungen krautartigenTrieben, die sich unter
Glas
[* 13] leicht bewurzeln und wenn sie zeitig im
Frühjahr gesteckt,
mehrmals im Laufe des
Sommers verpflanzt und öfters mit Dungwasser begossen werden, sich bis zum nächsten Jahre zu starken
blühbaren Exemplaren mit 4-6 starken Blütenbällen entwickeln können. Die vermutliche Stammart der Hortensie, Hydrangea japonicaSieb., ist erst viel später in Europa eingeführt worden.
Sie hat
neben unfruchtbaren, viel kleinere fruchtbare weißliche
Blumen und keinen blumistischen Wert. Mehrere nordamerik.
Arten, soweit sie nicht zu empfindlich sind, werden als
Blütensträucher des freien
Landes geschätzt und häufig angepflanzt.
Aber auch bei diesen empfiehlt es sich, im Winter wenigstens dieWurzeln durch eine leichte
Decke
[* 14] zu schützen.
Hydrangea arborescensL., der virginische
Wasserstrauch, bis 1 ½ m hoch, hat große, eiförmige, spitze, gezähnte, beiderseits
glatte, grüne
Blätter und im Juni kleine, weißliche
Blumen in großen vielblumigen Scheindolden an den
Spitzen der Zweige;
stark entwickelte Randblüten fehlen. Es wird medizinisch gegenHarnstein und andere Blasenleiden benutzt.
Von diesem
Strauche giebt es eine
Abart mit herzförmigen
Blättern. Hydrangea radiata Walt. (Hydrangea nivea Mchx.)
ist ein Zierstrauch mit breit-eiförmigen, oben schön grünen, unten schneeweißen
Blättern und im Juli mit großen flachen,
weißen
Trugdolden, deren Randblüten teils fruchtbar, teils unfruchtbar sind. Auch einige andereArten,
wie Hydrangea pubescens Desn., quercifolia Bartr. und heteromallaDon., sind schöne, aber ziemlich empfindliche und der
Deckung bedürftige
Sträucher.
Besonderer Gunst erfreut sich in den Gärten die 1 ½ m hoch werdende Hydrangea paniculataSieb. aus
Japan, nebst ihrer großblumigen
Varietät (var. grandiflora).
Ihre an der
Spitze graziöser Zweige stehenden großen Blütenstände weißer,
später rötlicher, unfruchtbarer
Blüten ähneln denjenigen der Hortensie, sind aber mehr gestreckt und nach vorn zugespitzt.
In
Deutschland
[* 15] ist diese Art meist völlig winterhart, in nördlicher gelegenen Gegenden beansprucht sie jedoch einen leichten
Winterschutz.
(Gibbsit), ein in scheinbar hexagonalen, aber dem monoklinen
System angehörigen Täfelchen und Säulchen
krystallisierendes Mineral, welches chemisch das normale Aluminiumhydroxyd Al2(OH)6 oder Al(OH)3 mit 65,43
Thonerde
und 34,57 Wasser darstellt. Die Täfelchen sind farblos, blaßgrünlich oder rötlichweiß, perlmutterglänzend auf der
vollkommenen basischen
Spaltungsfläche, durchscheinend und optisch-zweiachsig, vielfach zu kugeligen und halbkugeligen
Aggregaten
zusammengehäuft; die Härte beträgt 2,5 bis 3, das spec.
Gewicht 2,34 bis 2,39. Das Mineral wird vor dem Lötrohr
[* 18] weiß und undurchsichtig, blättert sich aus, leuchtet außerordentlich
stark, ohne jedoch zu schmelzen;
das Wasser verschwindet völlig erst durch starkes
Glühen;
mit Kobaltlösung
wird es schön blau;
heiße Salzsäure oder Schwefelsäure
[* 19] lösen es etwas schwierig auf.
Der Hydrargillit findet sich an der Schischimskaja
und
Nasimskaja-Gora bei Slatoust am
Ural, ferner bei Langesund in
Norwegen,
[* 20] bei Richmond und Lenox in Massachusetts und bei
Villa Rica in
Brasilien.
[* 21]
Hydrargyrie, Hydrargyrismus (grch.), s.
Quecksilbervergiftung. ^[= Merkurialismus, Hydrargyrose oder Hydrargyrismus, die durch Einverleibung einer ...]
die dem
Quecksilberoxyd (s. d.) ^[= oder Merkurioxyd, Hydrargyrum oxydatum, Mercurius praecipitatus ruber, HgO, rotes Quecksilberpräcip ...] entsprechenden
Quecksilberverbindungen.
die dem
Quecksilberoxydul (s. d.) ^[= oder Merkurooxyd, Hg2O, wird durch Füllung von Lösungen der Quecksilberorydulsalze durch Alkalien ...] entsprechenden
Quecksilberverbindungen.
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