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Humorālpathologie, s. Cellularpathologie. ^[= diejenige neuere Richtung der allgemeinen Pathologie oder Lehre von der Krankheit, welche das ...]
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Humorālpathologie, s. Cellularpathologie. ^[= diejenige neuere Richtung der allgemeinen Pathologie oder Lehre von der Krankheit, welche das ...]
eine humoristisch gefärbte Darstellung (Schilderung, Erzählung).
s. Humor. ^[= Humor vitrĕus, s. Auge (Bd. 2, S. 105b).]
(lat.), humusreich, s. Humus ^[= (lat.), im weitern Sinne die oberste pflanzentragende Schicht der Erde, also gleichbedeutend ...] und Humusboden.
(San Januario), Ort im Distrikt Mossamedes der portug.
Kolonie
Angola in Westafrika, liegt dicht am östl. Fuß
des Schellagebirges, in fruchtbarer Gegend und günstigem
Klima.
[* 3] Hier ließen sich 1880 fünfhundert
Boers
aus
Transvaal nieder. Sie leben in reinlichen, hübsch gebauten Häusern, treiben fleißig
Ackerbau und Viehzucht,
[* 4]
Handel nach
Mossamedes und der
Walfischbai und gewinnen durch Jagd auf Elefanten und
Flußpferde reiche
Beute. Formell haben sie die portug.
Herrschaft anerkannt, doch verwalten sie selbständig ihre Angelegenheiten und zahlen keine
Abgaben.
ein größeres Trinkgefäß von cylindrischer oder bauchiger Form, gewöhnlich noch mit einem niedern Fuß und einem Deckel versehen.
Die Humpen werden aus edlem Metall oder Glas [* 5] hergestellt und oft kunstvoll verziert. (S. Tafel: Goldschmiedekunst [* 6] II, [* 1] Fig. 7.) Namentlich im 16. und 17. Jahrh. wurden Humpen in cylindrischer Form aus Glas mit Bildern der Kurfürsten (Kurfürstengläser), der Apostel, des Reichs- und anderer Wappen [* 7] gefertigt (s. Fichtelberger [* 8] Gläser).
Eine besondere Art sind auch die sog. Münzhumpen (s. d.).
(spr. hömmfris), Henry Noel, engl. Schriftsteller und Illustrator, geb. zu Birmingham, [* 9] wurde in der King Edward's School seiner Vaterstadt und auf dem Festlande erzogen. Nachdem er sich längere Zeit in Rom [* 10] aufgehalten hatte, veröffentlichte er 1840 seine Beschreibung der Kupferstiche in W. B. Cookes «Views in Rome and its surrounding scenery» und gemeinsam mit J. O. Westwood «British butterflies and their transformations» (1841; 3. Aufl. 1860) und «British moths and their transformations» (2 Bde., 1843–45). Hierauf folgten «Illuminated illustrations of Froissart's chronicles» (1844),
«The illuminated books of the middle ages» (1847–49),
«The coin collector's manual» (2 Bde., 1847),
«The art of illumination» (1849),
«The coinage of the British Empire» (1854; 2. Aufl. 1868),
«A history of the art of printing» (1867),
«Rembrandt's etchings» (1871). Humphreys schrieb auch mehrere anonym veröffentlichte Romane und die dramat. Novellette «Goethe in Strassburg» (1860). Humphreys starb in London. [* 11]
Stadt in der österr.
Bezirkshauptmannschaft Deutsch-Brod in Böhmen, [* 12] 19 km südwestlich von Deutsch-Brod, in 530 m Höhe, Sitz eines Bezirksgerichts (310,75 qkm, 40 Gemeinden, 74 Ortschaften, 28585 meist kath. czech. E.), hat (1890) 5913 czech.
E., Post, Telegraph, [* 13] czech.
Webschule, Krankenhaus, [* 14] 5 Tuchfabriken, Brauerei und Feldwirtschaft.
Auf einer Anhöhe (673 m) in der Nähe die Burg Worlik aus dem 14. Jahrh.
Stadt in Syrien, s. Emesa. ^[= uralte Stadt in Cölesyrien, am Nahr el-Asy (Orontes), 150 km im N. von Damaskus, an der Karawanenst ...]
L., s. Hopfen [* 15] (Pflanze). ^[= # Pflanzenreich, gewöhnlich erklärt als lebende Wesen, die sich ernähren, wachsen und sich ...]
(lat.), im weitern Sinne die oberste pflanzentragende Schicht der Erde, also gleichbedeutend mit Ackerkrume (s. d.) oder Dammerde. Der eigentliche Humus oder Moder, entstanden durch allmähliche Zersetzung animalischer oder vegetabilischer Stoffe, erscheint als eine leicht zerreibliche, lockere, braune bis schwarze Masse, die nach der Dauer des Vermoderungs- oder Verwesungsprozesses verschiedenartige physik. Eigenschaften und Zusammensetzung zeigt. Er bildet die Hauptmasse der Torf- und Moorablagerungen, die bei Abschluß der Luft aus unter Wasser gesetzten Vegetabilien entstanden sind.
Man hat aus dem Humus verschiedene Körper isolieren zu können geglaubt und hat diese Ulmin, Humin, Ulminsäure, Huminsäure, Quellsäure, Quellsatzsäure u.s.w. benannt. Alle diese sind chemisch schwer definierbare Verbindungen, Übergangsprodukte von der Pflanzensubstanz bis zu ihrer endlichen Auflösung in Kohlensäure und Wasser. In früherer Zeit betrachtete man den als den wertvollsten Bestandteil des Bodens und schrieb ihm allein Bedeutung für die Ernährung der Pflanzen zu (Humustheorie).
Diese Bedeutung besitzt er jedoch nicht. Die Pflanzen nehmen keine humosen Bestandteile des Bodens auf, können also durch Humus nicht ernährt werden, wie zuerst von Liebig gelehrt und durch Untersuchungen von Knop, Sachs, Stohmann u. a. experimentell erwiesen ist. Wenn daher dem auch diese Rolle nicht zufällt, so ist doch seine Anwesenheit im Boden für das Pflanzenwachstum von großer Wichtigkeit, indem er die physik. Beschaffenheit des Bodens verbessert. Der Humus lockert die Bodenbestandteile, er erhöht seine wasserhaltende Kraft, [* 16] vermehrt sein Absorptionsvermögen für Wasserdampf und Gase, [* 17] steigert sein Aufsaugungsvermögen der Wärmestrahlen und ist dem Boden durch seine beständig fortschreitende Verwesung eine stete Quelle [* 18] der Wärme. [* 19] Ferner haben die Humussäuren für manche in reinem Wasser nicht löslichen Verbindungen, wie die Phosphate, eine bedeutend auflösende Kraft. –
Vgl. P. E. Müller, Studien über die natürlichen Humusformen (Berl. 1887);
Ollech, Der und seine Beziehungen zur Bodenfruchtbarkeit (ebd. 1890), sowie Litteratur zu Artikel Boden.
ein Boden, in dem die mineralischen Bestandteile in geringern Mengen vorkommen (Torf-, Moorboden).
Humos heißt ein Boden, der reichen Humusgehalt besitzt, bei dem aber die mineralischen Stoffe überwiegen (Aue-, Marsch-, Bruchboden).
Sehr humos ist die in Südrußland sich findende Schwarzerde oder Tschernosem (s. d.).
s. Humus. ^[= (lat.), im weitern Sinne die oberste pflanzentragende Schicht der Erde, also gleichbedeutend ...]
ostind. Goldmünze, s. Pagode. ^[= in Europa gebräuchliche, wahrscheinlich aus dem sanskrit. Bhagavatī, in dravidischen Dialekten ...]
(d. h. Süden des Sees), chines. Provinz, südlich vom mittlern Jang-tse-kiang, 216000 qkm groß, wird im N. von Hu-pe, im S. durch die Nan-schan genannten Gebirge, die Hu-nan von Kwang-tung und Kwang-si trennen, im O. von Kiang-si und im W. von Kwei-tschou und Sze-tschwan begrenzt. Mit Ausnahme vom NO. wird Hu-nan von niedern Bergzügen eingenommen und zerfällt in mehrere getrennte Becken. Ungefähr in der Mitte der Provinz liegt der Heng-schan, der «südliche» der fünf heiligen Berge Chinas. Im S. führt ein stark begangener Handelsweg über den kleinen Mei-ling-Paß nach Kwang-tung. Die größten Flüsse, [* 20] sämtlich zum Flußgebiet des Jang-tse-kiang gehörend, sind der in Kwang-si entspringende, unterhalb von Tsüan-tschou Hu-nan betretende Siang-kiang, rechts mit dem vom kleinen Mei-ling kommenden Lui-Ho, links mit dem Tse-kiang, ferner der in Kwei-tschou entspringende Jüan-kiang und der Li-tschui. Alle drei münden in das Becken des Tung-ting-Sees im NO. der Provinz. Dieser über 5500 qkm große See besteht ¶
nur zur Zeit der großen Jang-tse-kiang-Überschwemmungen im Sommer, zu andern Jahreszeiten [* 22] hat seine Fläche nur die Läufe der genannten sowie einiger kleinerer Flüsse auszuweisen. Diese verlassen vereinigt das Becken bei Ju-tschou und münden etwa 10 km unterhalb in den Jang-tse-kiang. Die erwähnten Flüsse sind alle auf große Strecken schiffbar, der Iüan-kiang trotz einer Stromschnelle oberhalb Schin-tschou. Hu-nan ist eine der fruchtbarsten und bestbewässerten Provinzen von ganz China. [* 23] Als Haupterzeugnisse sind zu nennen Thee (der beste auf dem Kiu-schan-Eilande im Tung-ting-See) und Baumwolle. [* 24] Auch an Erzen und besonders Kohlen ist hu-nan reich; die ergiebigsten Kohlenbergwerke sind oberhalb Heng-tschou am Lui-ho. Die Bevölkerung wird aus 21 Mill. geschätzt. - Hu-nan, das früher mit Hu-pe als Hu-kwang, d. h. Provinz des großen Sees, ein zusammenhängendes Ganzes bildete, zerfällt in 9 Bezirke (fu), 7 unabhängige Distrikte und 64 Kreise [* 25] (hien).
Die Hauptstadt der Provinz und des gleichnamigen Bezirks, Tschang-scha, liegt am Siang-kiang unter 28° 12' nördl. Br. und 112° 40' östl. L. von Greenwich, hat etwa 300000 E. und ist Sitz einer kath. Mission. Wichtige Orte sind Tschang-te und Schin-tschou am Jüan-kiang, Pao-king am Tse-kiang, Heng-tschou am Siang-kiang.-
Vgl. Richthofen, China, Bd. 1, 2 u. 4 (Berl. 1877-83);
Brickmore, Sketch of a journey from Canton to Hankow (im «Journal of the China branch of the Royal Asiatic Society», New Series, IV).