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Homospōr (grch.), die Gefäßkryptogamen mit gleichartigen Sporen. ^[= # (grch.), bei den Kryptogamen gewisse Fortpflanzungszellen, die jedoch in den einzelnen Gruppen ...]
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Homospōr (grch.), die Gefäßkryptogamen mit gleichartigen Sporen. ^[= # (grch.), bei den Kryptogamen gewisse Fortpflanzungszellen, die jedoch in den einzelnen Gruppen ...]
sum, humāni nihil me aliēnum puto, «ich bin ein Mensch, nichts Menschliches schätze ich mir fremd», Citat aus des Terenz «Heautontimorumenos» (1, 1).
(grch., d. h. wesensgleich, nämlich mit Gott), ein Christo im Bekenntnis von Nicäa beigelegtes Prädikat;
die Anhänger dieser Lehre [* 2] von der Homousie (Wesensgleichheit) wurden Homousiásten (Homousiāner) genannt, im Gegensatz zu den Homöusiasten (Homöusianern), den Anhängern der Lehre von der Homöusie, d. h. der Wesensähnlichkeit Christi mit Gott (s. Arianer).
Ferd., Freiherr von, der letzte Großmeister des Johanniterordens, aus altem, später in den Grafenstand erhobenem Geschlechte, geb. zu Düsseldorf, [* 3] kam in seinem 12. Jahre nach Malta, wo er vom Pagen des Großmeisters nach und nach zum Großkreuz aufstieg, lange Zeit die Gesandtenstelle des Wiener Hofs bei seinem Orden [* 4] bekleidete und 1797 durch den Einfluß Österreichs zum Großmeister gewählt ward. Als Bonaparte auf der Fahrt nach Ägypten [* 5] vor Malta erschien, verweigerte Hompesch die Einfahrt in den Hafen und ließ seine Truppen unter die Waffen [* 6] treten.
Diese wurden jedoch durch einige ans Land gesetzte Abteilungen der Franzosen sehr bald über den Haufen geworfen. Hompesch, ein unfähiger kurzsichtiger Mann, verlor völlig den Kopf, kapitulierte und übergab Hauptstadt und Festung [* 7] Lavalette den Franzosen. Kaum waren sie im Besitz der ganzen Insel, als sie den Großmeister mit Strenge behandelten und, unter dem Versprechen einer jährlichen Pension, ihn zwangen, mit den Rittern die Insel zu verlassen. Hompesch schiffte sich nach Triest [* 8] ein, wo er später seine Würde in die Hände des Kaisers Paul von Rußland niederlegte, der sie bis zu seinem Tode (1801) bekleidete und Hompesch eine Pension aussetzte. Nach Pauls Tode ging er nach Montpellier [* 9] und starb daselbst Anfang 1803.
Stamm der Bischarin (s. d.) im südöstl.
Nubien, an der Grenze Abessiniens, zwischen Kalabat und Kodaref, nördlich und östlich von dem Setit genannten mittlern Teile des rechts zum Nil gehenden Atbara.
Der Boden des ebenfalls Homrân genannten Landes ist fruchtbar, namentlich an den Flüssen;
doch ist der Volksstamm ganz der Jagd und dem Nomadenleben ergeben. Im südlichern Teile des Landes finden sich dunkle, dichte Gehölze, in denen zahlreiche Gazellen und Antilopen, Giraffen, Elefanten und wilde Büffel leben.
Stadt in Syrien, s. Emesa. ^[= uralte Stadt in Cölesyrien, am Nahr el-Asy (Orontes), 150 km im N. von Damaskus, an der Karawanenst ...]
s. Every-man.
(Homuncĭo, lat., Diminutiv von homo, Mensch), kleiner, kleinlicher Mensch;
in Goethes «Faust» ein auf chem. Wege erzeugter Mensch, nach der Schrift des Paracelsus «De generatione rerum naturalium», worin eine ausführliche Anleitung zur chem. Erzeugung des Homunculus gegeben wird.
(ungar.), Heimat, Vaterland. (S. Hónved.)
in England gebräuchliche Abkürzung für Honourable (s. d.). ^[= A. oder Abbreviaturen sind von jeher bei allen Völkern beim Schreiben angewendet worden. Man ...]
(d. h. des [Hoang-Ho] Flusses Süden), chines. Provinz, 173350 qkm groß, wird im N. von Schan-si, im NO. von Pe-tschi-li und Schan-tung, im O. von Kiang-su und Ngan-Hwei, im S. von Hu-pe und im W. von Schen-si begrenzt. Es zerfällt in eine ebene östl. und eine bergige westl. Hälfte. Von den Gebirgen ist das höchste der Sung-schan (2400 m), der «mittlere» der fünf heiligen Berge Chinas im N., fast parallel von ihm südlich der Fu-niu-schan und Pai-jün-schan. Unter den Flüssen ist der wichtigste der Hoang-Ho (s. d.), über den nach N. aber nur ein kleines Gebiet hinausreicht, das Ho-pei mit dem volkreichen Bezirk von Hwai-king.
Der wichtigste Nebenfluß des Hoang-Ho ist der Lo-Ho, an dem Ho-nan-fu liegt. Der Shu-Ho und Ku-lu-ho fließen zum Hwai-Ho, der Pei-Ho im S. zum Han-kiang. Milde des Klimas, Fruchtbarkeit des Bodens und Überfluß an den wertvollsten Erzeugnissen desselben, wie Getreide, [* 10] die edelsten Baumfrüchte, darunter die meisten europäischen sowie Buddhahandcitronen, Schi-tze (Diospyros kaki L.), Mais, Mohn, Baumwolle, [* 11] wilde Seide [* 12] vom Ailanthus- und Eichenspinner, Steinkohlen u.a.m., machen Ho-nan zu einer der reichsten Provinzen Chinas, aber durch die Überschwemmungen des Hoang-Ho besonders 1887 schwer betroffen.
In der Nähe von Lu-schan werden viele Glaswaren erzeugt. – Die Provinz besteht aus 9 Bezirken (fu) und 96 Kreisen (hien), deren Gesamtbevölkerung auf über 22 Mill. (1842 über 29 Mill.) geschätzt wird. Hauptstadt ist Kai-föng (s. d.). Eine andere wichtige Stadt ist Ho-nan-fu, die Hauptstadt des gleichnamigen Bezirks. Sie war die Residenz einer Anzahl von Kaisern und ist unter dem Namen von Lo-jang in der Geschichte von China [* 13] berühmt. In ihrer Umgegend befinden sich prachtvolle Gartenanlagen und zahlreiche Grabmäler alter chines. Kaiser.
Schloßruine bei Tuttlingen [* 14] (s. d.). ^[= 1) Oberamt im württemb. Schwarzwaldkreis, hat 293,77 qkm und (1895) 29 095 (14 498 männl., ...]
oder San Bartolomeo de Honda, Stadt im Departamento Tolima von Columbia [* 15] in Südamerika, [* 16] am linken Ufer des Magdalena, ist rings von Bergen [* 17] umgeben, hat heißes Klima [* 18] (29,5° C.) und etwa 4000 E. Es ist als Handelsplatz wichtig, da bis zu den Stromschnellen bei Honda, die durch eine Eisenbahn umgangen werden, die Dampfschiffahrt aufwärts reicht. Vom Landungsplatze führt eine zum Teil fertige Eisenbahn von 110 km Länge nach Bogota. Honda ist Niederlage für den Tabak [* 19] von Ambalema und Chinarinde, wie für alle nach Bogota bestimmten Waren. Juni 1805 wurde die Stadt durch Erdbeben [* 20] völlig zerstört.
(spr. -kuhter), holländ. Malerfamilie. – Ägidius oder Gillis Hondecoeter, geb. 1583 zu Antwerpen, [* 21] gest. 1627 zu Amsterdam, [* 22] brachte die durch Coninxloo begonnene farbige, detaillierte Richtung der Landschaftsmalerei von Antwerpen nach Holland. – Sein Sohn, Gijsbert Hondecoeter, geb. zu Amsterdam oder zu Antwerpen, gest. 1653 zu Utrecht, [* 23] war im Stil Nachfolger seines Vaters. Gijsberts Sohn Melchior Hondecoeter, geb. 1636 zu Utrecht, der die Malerkunst bei seinem Vater und bei seinem Onkel Joh. Bapt. Weenix erlernte, wurde der Berühmteste seiner Familie. Er starb in Amsterdam. Mit bewundernswürdiger Kunst malte er Tiere, hauptsächlich Vögel, [* 24] deren Wesen und Treiben er aufs täuschendste nachahmte, namentlich Hühner, [* 25] Truthühner, Enten, [* 26] Gänse, Pfauen. Den Hintergrund bilden bei ihm meist wohlgeordnete Landschaften. Sein berühmtestes Bild ist die sog. Plume flottante, d. i. Pelikan, Enten und Pfau (nebst sieben andern im Rijksmuseum zu Amsterdam).
Jodokus und Hendrik, Kupferstecher, s. Mercator. ^[= (eigentlich Gerhard Kremer), deutscher Geograph, geb. 5. März 1512 zu Rupelmonde in Flandern, ...]
1) Rio [* 27] Hondo, Fluß in Centralamerika, entsteht aus dem Rio Bravo in Guatemala [* 28] und Booths River in Britisch-Honduras, bildet die ¶