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Fidie Sonne [* 2] auf-, gegen Westen abends untergeht, gebraucht man hierfür auch die Ausdrücke Morgen oder Sonnenaufgang, Abend oder Sonnenuntergang; gleicherweise wird der Südpunkt als Mittag, der Nordpunkt als Mitternacht bezeichnet.
Fidie Sonne [* 2] auf-, gegen Westen abends untergeht, gebraucht man hierfür auch die Ausdrücke Morgen oder Sonnenaufgang, Abend oder Sonnenuntergang; gleicherweise wird der Südpunkt als Mittag, der Nordpunkt als Mitternacht bezeichnet.
Himmelsgewölbe,
s. Himmel. [* 3]
s. Globus. ^[= (lat., "Kugel"), in der Geographie und Astronomie eine Kugel, auf deren Oberfläche ...]
Sternseher (Uranoscopus scaber L.), ein dem Petersmännchen verwandter Fisch des Mittelmeers, [* 4] der sich durch die Manier, andere Fische [* 5] zu ködern, auszeichnet. Im Schlamm vergraben, läßt er nur die Augen heraussehen und öffnet den Mund zu einer senkrechten Spalte.
Ein Hautlappen in der Rachenhöhle macht wurmartige Bewegungen und dient so als Köder.
soviel wie Sternkarten (s. d.). ^[= bildliche Darstellungen des Fixsternhimmels. Auf ihnen sind die Sterne nach ihrer ...]
wird oft die Jungfrau Maria (s. d.) ^[= # der dritthöchste Gipfel der Finsteraarhorngruppe in den Berner Alpen, eine der schönsten Berggesta ...] genannt.
nennt man diejenigen Kreise, [* 6] die entstehen, wenn man die scheinbare Himmelskugel durch verschiedene Ebenen schneidet;
sie dienen zur Bestimmung der Örter der Gestirne am Himmel. Am gebräuchlichsten sind die Himmelskreise, die sich auf den Horizont [* 7] (s. d.), den Äquator (s.d.) und die Ekliptik (s. d.) beziehen.
s. Himmel.
s. Astronomie. ^[= (grch.), Sternkunde, die Wissenschaft, die aus den Erscheinungen der Gestirne ...] [* 8]
die Anwendung der Photographie in der Astronomie, die namentlich in neuester Zeit große Wichtigkeit für die astron. Messungen erlangt hat. Wenngleich schon Daguerre Versuche machte, den Mond [* 9] zu photographieren, so kann man doch von einer eigentlichen Himmelsphotographie erst seit Mitte der fünfziger Jahre sprechen. Als Begründer der Himmelsphotographie müssen namentlich Bond, Rutherford, Draper und Warren de la Rue bezeichnet werden. So günstige Erfolge man auch mit der Anwendung der Photographie auf das Studium von Sonne und Mond erzielt hatte, wollte es doch lange nicht gelingen, die lichtschwachen Gestirne, wie Fixsterne, [* 10] Nebelflecken und Kometen [* 11] so zu photographieren, daß durch nachträgliche Ausmessung der photogr.
Abbildungen die Dimensionen und Lagenverhältnisse sicher festgelegt werden konnten. Der Lichtschwäche derselben konnte man zwar begegnen durch Verlängerung [* 12] der Zeit der photogr. Aufnahme, der Expositionsdauer, dafür machte sich dann aber als neuer Mangel die Unvollkommenheit des Uhrwerkes bemerkbar, das dazu dient, das Fernrohr [* 13] der täglichen Bewegung der Gestirne genau folgen zu lassen. Die Erfindung besonders lichtempfindlicher photogr. Platten, namentlich die Anwendung des Bromgelatineverfahrens, hat daher die Himmelsphotographie wesentlich gefördert; namentlich aber ist es der Ausdauer der auch durch zahlreiche Planetoidenentdeckungen bekannten Gebrüder Prosper und Paul Henry in Paris [* 14] zu danken, daß die Himmelsphotographie jetzt im stande ist, ein Bild des Sternhimmels zu geben, das an Schärfe und Treue kaum noch zu wünschen übrigläßt.
Die Sterne erscheinen jetzt auf der photogr. Platte als gut begrenzte Scheibchen, deren Durchmesser von ihrer Helligkeit und der Expositionsdauer abhängt. Da speciell die chemisch wirksamen Strahlen auf der photogr. Platte ein Bild des Sterns hervorrufen, verwendet man für die eigens für die Himmelsphotographie bestimmten Fernrohre besonders konstruierte Objektive, die gerade diese Strahlen im Brennpunkte vereinigen. Am Okularende eines solchen Fernrohrs ist die photogr. Camera [* 15] angebracht.
Ein zweites Fernrohr nahe von denselben Dimensionen ist mit dem eigentlichen photogr. Rohre fest verbunden, sodaß die optischen Achsen beider einander genau parallel sind; ein gemeinschaftliches Rohr von elliptischem Querschnitt umschließt gewöhnlich beide. Das Ganze ist parallaktisch aufgestellt. (S. Parallaktische Aufstellung.) [* 16] Auf Tafel: Astronomische Instrumente Ⅰ, [* 1] Fig. 1 beim Artikel Sternwarte [* 17] ist ein photogr. Refraktor von A. Repsold u. Söhne abgebildet.
Das die gleichmäßige Weiterbewegung des Fernrohrs besorgende Uhrwerk muß besonders sorgfältig hergestellt werden. Während das photogr. Objektiv das Bild für die in seinem Brennpunkte befindliche photogr. Platte liefert, bietet das andere Fernrohr dem Beobachter die Möglichkeit, den ganzen Apparat immer genau auf den nämlichen Punkt des Himmels gerichtet zu halten und etwaige kleine Unregelmäßigkeiten des Uhrwerkes unschädlich zu machen. Eine größere Zahl von Sternwarten [* 18] hat sich vereinigt, um nach einem gemeinsam vereinbarten Programm und mit Anwendung von Fernrohren nahe gleicher Dimension [* 19] auf photogr.
Wege Karten des Fixsternhimmels herzustellen, die alle Sterne bis zur 16. Größenklasse herab enthalten sollen. Um Irrtümer zu vermeiden, soll jede Partie des Himmels zweimal aufgenommen werden. Die betreffenden Arbeiten sind bereits im Gange und wenige Jahre werden genügen, die gestellte Aufgabe zu lösen. Bemerkenswert ist der Umstand, daß die Lichtempfindlichkeit der photogr. Platte eine weit größere ist als die des menschlichen Auges, und daß die photogr. Aufnahmen noch viele schwache Sterne und schwache Nebelflecke [* 20] aufweisen, die der direkten Beobachtung mit dem Auge [* 21] entgehen. – Auch die Untersuchung der Spektren der Gestirne ist durch Anwendung der Photographie gefördert und erleichtert worden.
s. Himmelsgegenden.
s. Primel.
s. Beichtspiegel. ^[= ein meist in Fragform abgefaßtes Verzeichnis häufig vorkommender Sünden zum Gebrauch für ...]
s. Hirse. [* 22]
s. Teichwirtschaft. ^[= ein wesentlicher Teil der künstlichen Fischzucht. Teiche nennt man stehende süße Gewässer ...]
s. Bär ^[= # (Ursus), die typische Gattung einer ziemlich zahlreichen Familie der Raubtiere, der B. (Ursidae ...] (Sternbild).
s. Becassinen. ^[= Sumpf- oder Moorschnepfen (Gallinago), die Schnepfenvögel, welche sich nur in Sumpf und Moor, ...]
Reich, richtiger Himmels-Unterlage (chines. Thien-hia), Bezeichnung für China [* 23] (s. d.).
Himpten, älteres Getreidemaß mehrerer norddeutschen Staaten: in Hamburg [* 24] und Altona [* 25] = 27,481 l, in Hannover [* 26] = 31,152 l, in Braunschweig [* 27] = 31,145 l, in Cassel = 40,185 l, in Lauenburg [* 28] = 27,445 l, in Schaumburg-Lippe = 32,969 l, in Schleswig-Holstein [* 29] = 34,780 l.
s. Buddha ^[= und Buddhismus. Buddha, der Stifter der nach ihm Buddhismus benannten Religion, wurde geboren ...] (Bd. 3, S. 695 b).
illae lacrĭmae (lat., «daher jene Thränen»),
sprichwörtliche Redensart für: das (also) ist der (wahre) Grund, Citat aus Terentius’ «Andria» (1, 1);
der Ausdruck war schon im Altertum sprichwörtlich (vgl. Cicero «Pro Caelio», Kap. 25, und Horaz’ «Episteln», 1, 19, 41).
Karl Ludw. Friedr. von, Polizeipräsident von Berlin, [* 30] geb. auf dem Schlosse Sinnershausen bei Wasungen, trat 1826 in den preuß. Staatsdienst und wurde Regierungsassessor in Köln [* 31] und Liegnitz, [* 32] Regierungsrat in Liegnitz und Arnsberg, [* 33] Oberregierungsrat in Merseburg, [* 34] 1848 Polizeipräsident zu Berlin.
Mit Energie trat er der demokratischen Agitation entgegen, erwarb sich aber auch Verdienste um das ¶