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indifferente Stoffe enthält.
Das damit gegerbte Leder heißt Hemlockleder.
indifferente Stoffe enthält.
Das damit gegerbte Leder heißt Hemlockleder.
zu den Gattungen Tsuga Endl. und Pseudotsuga Carr. gehörige Nadelhölzer. [* 2] Die Hemlockstannen haben oben dunkelgrüne, unten bläulichgrüne oder weißliche, in der Regel zweizeilig gestellte Nadeln. [* 3] Die kleinen Zapfen [* 4] stehen gewöhnlich am Ende der Zweige, meist hängend, selten aufrecht. Die Fruchtteller lösen sich nicht von der Achse, der Zapfen zerfällt daher nicht. Bei der Gattung Tsuga springen die Pollensäcke der Länge nach, bei Pseudotsuga mit schiefer Spalte auf.
Die canadische Sprossen- oder Schierlingstanne (Tsuga canadensis Carr., Abies canadensis L.) ist heimisch in Nordamerika, [* 5] vom 49.° nördl. Br. bis in die mittlern Vereinigten Staaten, [* 6] von der Hudsonbai bis in die Appalachen. Sie ist ein zierlicher, 20-30 m, bei uns nur bis 20 m hoch werdender Baum mit unregelmäßiger Krone. Die fast kammförmig gestellten Nadeln sind 6-14 mm lang, 1,5 mm breit, die nur 1-2 cm langen Zapfen eirund. Das Holz [* 7] ist nicht besonders nutzbar, daher ohne Bedeutung für die Waldkultur.
Die Schierlingstanne verträgt das deutsche Klima [* 8] sehr gut und wird viel in Gärten angebaut. Die Douglastanne oder Douglasfichte (Pseudotsuga Douglasii Carr., Abies Douglasii Lindl., Abies taxifolia Lamb.) hat spiralig gestellte, 18-30 mm lange, kaum 1½ mm breite Nadeln. An den 5-9 cm langen Zapfen ragen die dreispitzigen Deckblätter weit über die Schuppen hervor, ihre Mittelrippe ist in einen langen, spitzen Fortsatz verlängert. Die Douglastanne ist ein prachtvoller Baum, weit verbreitet im nordwestl.
Amerika, [* 9] wo er bei einem Alter von 500 bis 600 Jahren bis 90 m hoch und 5 m stark wird. Das Holz ist sehr schön, erinnert etwas an Fichtenholz, ist jedoch, etwas schwerer als dieses, vielfach verwendbar. Neuerdings wird die Douglastanne in Deutschland [* 10] vielfach in Gärten, versuchsweise auch im Walde angebaut. Im allgemeinen scheint sie das deutsche Klima wohl zu vertragen, hat jedoch in manchen Lagen durch Frost zu leiden, und auf sehr trocknem Boden gedeiht sie gar nicht.
Nikol., evang. Theolog, geb. 1513 auf der Insel Laaland, gehörte in Wittenberg [* 11] zu den eifrigsten Schülern Melanchthons. In die Heimat zurückgekehrt, wurde er Prediger an der Heiligengeistkirche in Kopenhagen, [* 12] später Professor der griech. und hebr. Sprache, [* 13] 1557 Professor der Theologie an der dortigen Universität.
Von den eifrigen Lutheranern heftig angefeindet, wurde Hemming 1579 seiner Stellung an der Universität entsetzt und Kanonikus am Dom zu Roeskilde.
Hier starb er Er schrieb über fast alle theol.
Disciplinen.
Kirchdorf im Kreis [* 14] Süderdithmarschen des preuß. Reg.-Bez. Schleswig, [* 15] 8 km nördlich von Meldorf, am Rande des Marschlandes, hat (1890) 475 evang. E. Bei an einer Stelle, die im Volksmunde Dusendüwelswarf hieß, erlitten König Johann von Dänemark [* 16] und die Herzöge von Schleswig-Holstein [* 17] mit der Ritterschaft unter dem Marschall von Ahlefeld eine Niederlage durch die Dithmarschen unter Wolf Isebrand.
Hemmkeile,
zwei hölzerne oder eiserne
Keile, die bei
Belagerungs- und Festungsgeschützen gebraucht werden, um den
Rücklauf (s. d.) derselben zu hemmen. Zu diesem Zweck werden die Hemmkeile
vor
dem Schuß genau hinter die Lafettenräder gelegt, sodaß diese beim Rücklauf
auf sie hinaufrollen, während der Lafettenschwanz
auf dem
Boden bleibt.
Nach beendetem Rücklauf findet sodann durch Zurückrollen von den Hemmkeile
ein selbstthätiger
Vorlauf des
Geschützes in die Schußstellung statt.
eine Kette, welche durch die Speichen und um die Achse eines Wagenrades geschlungen wird, um eine Fortbewegung desselben zu verhindern oder wenigstens zu verringern.
oder Radschuh, ein hölzerner oder eiserner Klotz, der, ähnlich einer Bremse (s. d.), mittels einer Schraube gegen die Lauffläche der Räder eines Wagens gedrückt wird, um letztern zum Stillstand zu bringen oder den Lauf desselben, besonders bei dem Bergabfahren, zu hemmen (auszuhalten);
die ältere Form des Hemmschuh ist eine schuhähnliche hölzerne oder eiserne Rinne, welche beim Bergabfahren unter das eine Hinterrad geschoben und dort mittels einer Kette befestigt wird.
in der Physiologie die Unterbrechung gewisser Bewegungen und vegetativer Vorgänge durch die Thätigkeit bestimmter Nerven, [* 18] der sog. Hemmungsnerven, welche bei ihrer Reizung nicht wie die übrigen centrifugalen Nerven die von ihnen versorgten Organe zur Thätigkeit anregen, sondern gerade im Gegenteil die Thätigkeit derselben verringern oder selbst ganz unterbrechen. Dies geschieht aber durch die Vermittelung eigentümlicher nervöser Werkzeuge, [* 19] welche teils im Rückenmark, teils im verlängerten Mark des Gehirns gelegen sind und als Hemmungscentren bezeichnet werden. Am genauesten erforscht und am leichtesten zu demonstrieren sind die Hemmungserscheinungen am Herzen.
Durchschneidet man einem Hund oder Kaninchen [* 20] am Halse den zehnten Gehirnnerven oder Vagus und reizt hierauf den peripheren Nervenstumpf vermittelst eines unterbrochenen elektrischen Stroms, so nimmt die Zahl der Herzschläge nicht nur sehr beträchtlich ab, sondern es kann auch die Herzthätigkeit bis nach Sistierung der Nervenreizung vollständig unterbrochen werden, während die einfache Durchschneidung des Vagus ohne gleichzeitige elektrische Reizung die Herzthätigkeit beschleunigt, woraus hervorgeht, daß der Vagus einen die Herzaktion verlangsamenden Einfluß ausübt und somit ein ausgesprochener Hemmungsnerv für das Herz ist. Ebenso ist der große Eingeweidenerv (nervus splanchnicus), welcher von den Brustganglien des Sympathicus entspringt, zu den Hemmungsnerven zu zählen, denn seine Reizung hebt die wurmförmigen Bewegungen des Darms auf. Auch bei der Absonderung der Drüsen und andern vegetativen Prozessen kommen hemmende Nerven in Betracht.
oder Echappement, bei Uhren [* 21] diejenige Vorrichtung, durch welche der Gang [* 22] derselben zum Zweck der Regulierung in kleinen, gleichmäßigen Zeitabschnitten unterbrochen wird. (S. Uhren.)
der Verjährung, neuerer Ausdruck für ruhende Verjährung, s. Anspruchsverjährung und Verjährung.
jede Mißbildung, welche dadurch zu stande kommt, daß der Embryo und seine Organe auf einer frühern Stufe der Entwicklung stehen blieben. (S. Mißbildung.)
s. Antagonismus. ^[= (grch.), Widerstreit, Gegenwirkung, Gegensatz. In der Physiologie bezeichnet A. diejenigen Einrichtu ...]
oder Steigrad, s. Uhren. ^[= # Instrumente, die zur Messung und Einteilung der Zeit dienen. (Tafel: Uhren I zeigt verschiedene ...]
(für Fuhrwerke), die Bremse, die Hemmkette, der Hemmschuh (s. diese Artikel).
s. Gesperre. ¶