forlaufend
I^iw-881
(1840),
«IIi8wil6 UttHrairo äu Niline» (4 Bde., 1843-52; 2. Aufl., 10 Bde., 1870-77),
«1.6 wa- IlU6i äu eisige)) (1844), (cliitttoil'L lio 18. ^oio^NL» (1846),
«1^^11^018 I» 6t 8a C0U1-" (1854; 3. Aufl. 1868),
«01i3.i'i6uiaAli6 6t 83. cour» (1853),
«IIUFU68 llo 8lünt'Victor» (1859),
«8in^u1u.i'it68 di8t0i'itiu68 t't 1itt6I'ÄN'68» (1861),
«lliätoilL ä6 1a. pkii080s»1ii0 ^(^0ici8ti (1872),
«L6rnarä Dklicikux 6t 1'in- ^ui8iti0ii Hidiss60i86» (1877),
«d?3.tai0FU6 ä68 uiÄNu- 8crit8 ä613.Lidliotiiö^us N^aiin6» (2 Bde., 1887). Mr seiue Bearbeitung vou Bd. 15 u. 16 des Werkes " (^iiNi3. c1iri8ti3,Q3.)) (1856 - 65) erhielt Hausbettelei wieder- holt deu Preis Gobert. Haus, jedes zum Wohnen bestimmte Gebäude; im übertragenen Sinn, als Gotteshaus, auch die Kirche. Das Hausbettelei bildet wegen des zum Wohnen nötigen Schutzes gegen Wind und Wetter [* 2] einen Raum, der nach außen sowohl seitlich, als nach oben durch dauerhafte Konstruktionen (Wände und Dach) [* 3] abgeschlossen ist. Zum Uuterschied von Hütte (^elt), die leicht abgebrochen und an einer andern Stelle wieder aufgebaut werden kann, hat das Hausbettelei den Charakter des Feststehenden, Nnwandelbaren, weshalb auch die Verbindung mit dem Erdboden eine festere ist, als bei der Hütte. Wie bei dieser ist wahrscheinlich auch beim Hausbettelei das ursprüngliche Bau- material Holz [* 4] gewesen (Blockhaus, s. Blockver- dand), da die altgriech. Steinarchitcktur vielfach Nach- ahmungen derHolzkonstruktionzeigt.-Vgl.Garnier und Ammann, I^iiaditation IiumainL (Par. 1892). (S. Bauernhans, Wohnhaus, [* 5] Burg, Palast, Schloß.) Hausa, Negerstamm, s. Haussa. Hausach, Stadt im Amtsbezirk Wolfach des bad. Kreises Offenbnrg, in 243 m Höhe, an der Kinzig und an den Linien Offenburg-Singen und Hausbettelei-Schiltach-Eutingen (68,6 kin) der Bad. [* 6] Etaats- bahnen, hat (1890) 1538 E., neue altgot. Pfarr- kirche (1893 - 94), alte Pfarrkirche (2 km vom Orte) mit interessantem Chor (13. Jahrh.), zwei Kapellen; Strohhut- und Klärspänefabrik, Elfen- blechwalzwerk, Dampfziegelei, Mehl- und Säge- mühlen, Holzhandel. Oberhalb der Stadt die Ruine des durch die Franzosen 1643 zerstörten Schlosses des Fürsten von Fürstenberg. -
Vgl. und seine Umgebung (Hausach 1890).
Hausapotheken, die in Haushaltungen vor- rätigen Sammlungen von Hausmitteln (s. d.); in der Homöopathie werden Hausbettelei die systematisch ange- legten Sammlungen der gebräuchlichsten homöo- pathischen Mittel genannt. Hausarrest, diejenige militär. Freiheitsstrafe, die nicht in einem besondern Arrestlokal, sondern in der eigenen Wohnung des Bestraften verbüßt wird; nach dem Deutschen Militärstrafgesetzbuch wird sie bezüglich der Offiziere als Stubenarrest, bezüg- lich der Unteroffiziere und Mannschaften als Ka- sernenarrest bezeichnet. Hausbarometer (Zimmerbarometer), s. Barometer [* 7] (Bd. 2, S. 427 d). Hausberg, Berg südöstlich voll Jena, [* 8] unmittel- bar bei Ziegenhain, 326 m hoch, mit dem Fuchs- turm (22 m), dem einzigen Überrest der drei Burgen [* 9] Greifberg, Kirchberg und Windberg. -
Vgl. Ortloff, Die Hausbergsburgen bei Jena (Jena 1858).
Hausberge, Marktflecken im preuß. Reg.-Bez. und Kreis [* 10] Minden, [* 11] 6 km südlich von Minden, oberhalb der Westfälischen Pforte, an der Weser, an der Linie Minden-Löhne und Hannover-Minden sStation ?olta.) der Preuh. Staatsbahnen, [* 12] hat Vrockhaus' Konversations-Lexikon. 14. Allst. VIII. (1890) 1513 E., Post, Telegraph; [* 13] Cigarrenfabrika- tion, große Sandsteinbrüche und in der Umgegend bedeutende Glashütten, Eisensteinbergwerke der Dortmunder Union und Cementfabriken.
Anf dem gegenüberliegenden Wittekindsberge das Kaifer Wilhelm-Denkmal der Provinz Westfalen. [* 14] Hausbesitzervereine bezwecken Besserung aller das Grundeigentum betreffenden Angelegenheiten, wie: Hebung [* 15] der Städte im allgemeinen, Ent- lastung des städtischen Grundbesitzes, besonders Beseitigung der Doppel- [* 16] und Sonderbesteuerung desselben, Aufbesserung der Grundbesitz- und Woh- nungsverhältnisse, Vorkehrungen gegen Miets- wucher und Vauschwindel, möglichste Sicherstellung und Versicherung der Mitglieder gegen Nachteile und Schäden jeglicher Art u. s. w. Der älteste Verein ist der 1832 in Hamburg [* 17] gegründete Grundeigcn- tümerverein.
Die Mehrzahl entstand in den Krisis- jahren 1377-79. Im letztgenannten Jahre ver- einigten sich sämtliche Hausbettelei zu dem «Centralverband der Haus- und städtischen Grundbesitzervereine Deutschlands». [* 18] Sitz desselben ist Berlin. [* 19] Jährlick findet ein von Vertretern der Ortsvereine gebildeter Verbandstag statt. Innerhalb des Verbandes haben sich in manchen Gegenden die Ortsvereine zu Ve- zirtsverbänden zusammengeschlossen. Diese sind: der Verband [* 20] sächsischer Hausbettelei (47 Ortsvereine mit 11000 Mitgliedern);
der Verband rheinisch-west- fälischer Hausbettelei (10 Vereine mit 6000 Mitgliedern);
der Bund der Berliner [* 21] Grundbesitzervereine (11 Vereine mit 6500 Mitgliedern);
der Verband der Hausbettelei Leip- zigs (13 Vereine mit 3000 Mitgliedern).
Der Cen- tralverband zählt im ganzen ^(1893) 178 Orts- vereine mit 60500 Mitgliedern. Das Gesamtver- mögen beträgt 4100 M. Vorsitzender des Verbandes ist Nechtsanwalt Strauß [* 22] in Nheydt. Vereinsorgan ist die in Leipzig [* 23] erscheinende «Deutsche [* 24] Städte- Zeitung». Außerdem geben viele Vereine eigene Monatsschriften heraus. Viele größere Vereine haben besondere Vereinsbureaus mit fest angestell- ten Beamten. Die Leistungen der Hausbettelei sind zum Teil sehr hervorragende. Einzelne haben nnr für ihre Mitglieder bestimmte Haftpflicht-Versicherungsge- sellschaften ins Leben gernfen. So namentlich der Leipziger Verein, dessen 1889 gegründete Gesell- schaft (1893) 1994 Mitglieder mit 2468 versicherten Häusern und einem Neservefond von 50000 M. zählt. -
Vgl. Schriften des Centralverbandes des Haus- und städtifchen Grundbesitzervereins, hg. von Strauß, Bd. 1-3 (Lpz. 1890-92);
Hausbesitzer- kalender, hg. von Günsburg (Berlin, seit 1890).
Hausbettelei. Seit Anwachsen der Städte, namentlich der großen, und seit Vergrößerung des Reiseverkehrs der arbeitenden Klassen hat die Hausbettelei so überHand genommen, daß man, besonders anch in Würdigung der Gefahr, durch Almofengewähr an ganz Unbekannte diese sittlich zu schädigen, vielerorts Vereine gegen Bettelei gegründet hat. Die Mitglieder derselben zahlen einen Jahresbeitrag und empfangen dafür ein an der Thür ihrer Woh- nung anzubringendes Schild, [* 25] welches sie als Mit- glied des Vereins gegen Bettelei bezeichnet und die Ansprechenden an die Unterstützungsstelle verweist. Hier wird denselben eine Unterstützung in Geld oder Anweisung auf vorübergehendes Obdach und Unter- dalt verabfolgt, oft unter der Bedingung einer den Kräften des Betreffenden entsprechenden Arbeits- leistung. Der Bekämpfung der Hausbettelei dienen auch die Arbeiterkolonien (s. d.) und Verpflegungsstationen. 56 ¶