teilungschef der kriegsgeschichtlichen Abteilung zurückversetzt wurde. 1880 zum Commandeur der 12. Kavalleriebrigade ernannt,
wurde er 1881 zum Generalmajor befördert, 1883 zur 31. Kavalleriebrigade versetzt und 1886, nachdem er Generallieutenant
geworden, zum Commandeur der 20., bald daraus zu dem der 6. Division ernannt. Nachdem Hasdrubal 1889 Oberquartiermeister
im Generalstabe gewesen war, wurde er 1890 zum kommandierenden General des neugebildeten 16. Armeekorps
und im selben Jahre zum General der Kavallerie befördert. In besonders bemerkenswerter Weise hat an den Kommissionen zur Beratung
des Kavallerie-Exerzierreglements und der Felddienstordnung teilgenommen, auch 1886 größere Kavalleriemassen selbständig
geführt. Außerdem ist er bei der Herausgabe des Generalstabswerkes über den Feldzug 1870/71 hervorragend
beteiligt gewesen.
nennt man in den nordöstl. Alpen Thone, die reichlich mit Steinsalzbrocken, auch Gips und Bruchstücken
benachbarter Gesteine angefüllt sind und die Hauptmasse der dortigen Steinsalzvorkommnisse bilden, in denen reinere umfangreichere
Steinsalzkörper, die unmittelbar abgebaut und verwendet werden könnten, überhaupt nur in untergeordneten
Partien auftreten. So ist es der Fall bei den sog. Salzstöcken von Aussee, von Ischl, von Hallstatt, von Hallein-Berchtesgaden,
die alle ringsum unregelmäßig begrenzte, im Innern vielfach gestörte, verdrückte und zerbrochene Ablagerungen darstellen.
Das dortige Haselgebirge enthält im Durchschnitt ungefähr 60 Proz. Salz, zu dessen Gewinnung nicht unmittelbar
die bergmännische Arbeit, sondern die auflösende Kraft des Wassers in Anwendung gebracht wird. In dazu vorgerichtete unterirdische
Räume, die Wehren, geleitet, sättigt sich das Wasser mit Salz und wird dann nach oben als Sole in die Sudhütten geführt,
wo es eingedampft das Kochsalz liefert.
(Tetrao bonasia L.; s. Tafel: Hühnervögel Ⅰ,
[* ]
Fig. 2), ein Waldhuhn, das im ganzen mittlern und nördl.
Europa von den Alpen an in Hügel- und Bergwäldern haust, wo es Haselstauden und Birken giebt, und auch über Rußland und
Sibirien verbreitet ist. Es ist wesentlich kleiner als das Birkhuhn, ist rostfarben mit weißen und schwarzen
Flecken, aschgrau- und schwarzgewässertem Schwanze und schwarzem Schnabel; das Männchen mit schwarzer Kehle und einem kleinen
Schopf auf dem Kopfe. Es lebt paarweise, nährt sich von Beeren, grünen Knospen und Gewürm und brütet 8‒12 rötlichgelbe,
braungefleckte Eier aus, ist sehr scheu, wild und vorsichtig, fliegt schnell und niedrig geradeaus mit
großem Geräusch, duckt sich bei Gefahr auf der Erde oder auf einem Aste und wird seines vortrefflichen Fleisches wegen überall
eifrig gejagt. Man schießt die Haselhühner vor dem Hunde oder indem man sie mit Pfeifen lockt. –
das Wort ist wahrscheinlich in komischer studentischer Bildung abgeleitet von Hase in der häufig vorkommenden Bedeutung von:
wunderlicher Mensch, alberner Geck u.dgl.;
Haselánt, einer, der sich als Narr, Geck, Prahlhans gebärdet.
oder Hasel (Corylus L.), eine zur Familie der Cupuliferen (s. d.)
gehörige Gehölzgattung mit wenigen Arten auf der nördl. Erdhälfte, vorzugsweise in Europa und Asien.
Von den einhäusigen Blüten bilden die männlichen an besondern Zweigen schon früh im Sommer Kätzchen von walzlicher Form;
unter jeder ihrer Schuppen befinden sich acht Staubgefäße. Die weiblichen Blüten entwickeln sich in besondern Knospen der
Kätzchen tragenden Zweige und ragen mit ihren purpurroten Griffeln aus der geschlitzten Hülle heraus,
die sich mit der Frucht stark vergrößert und diese als Cupula (s. Cupuliferen) umgiebt. Die Nuß schließt einen, selten
zwei Samen ein, welche viel fettes Öl enthalten, und ist bei allen Arten wohlschmeckend.
Von den verschiedenen Haselarten sind die erwähnenswertesten:
1) Die gemeine Hasel (Corylus avellanaL.); ihre Frucht wurde schon im röm. Altertum geschätzt und in
großer Menge bei der Stadt Avella in Unteritalien gewonnen. Diese Art ist durch ganz Europa, in Nordamerika und im nördl.
Orient bis an das Kaspische Meer verbreitet. Die Fruchthülle überragt die Nuß wenig oder ist kürzer als
diese, immer aber unregelmäßig gelappt, die Kernhaut weißlich.
2) Die Südhasel (Corylus tubulosa W. [Corylus maxima Mill.),]
in Mitteleuropa gegen Kälte empfindlich und deshalb in geschützter Lage anzupflanzen. Die rundlich-spitzen Früchte, Lamberts-(Langbarts-)
oder Zellernüsse, sitzen in einem über der Frucht zusammengezogenen und von der Einschnürung ab spitz zulaufenden
Fruchtbecher. Kernhaut meistens rot. Nach einigen ist es diese Art, von welcher die berühmten Nüsse der Stadt Avella (jetzt
Avellino) stammten.
3) Die Baum Hasel (Corylus colurnaL.) ist in der Kultur ein Baum von 10‒12 m Höhe. Sie stammt aus dem Kaukasus und dem Himalaja.
Die breitrundlichen Nüsse, türkische oder Dicknüsse, werden von einem lederartigen, tief geschlitzten,
kurz behaarten Fruchtbecher eingeschlossen, deren lang ausgezogene, lanzettförmige Abschnitte von parallelen Längsnerven
gestreift sind. Außer diesen finden sich noch in Kultur die in China und Sibirien einheimische Corylus heterophylla Fisch.,
die Mutterpflanze der mongolischen Nuß, (Corylus rostrata Ait., die Schnabelhasel, die aber hinsichtlich
ihrer Früchte nur geringe Bedeutung haben.
Von den Kulturformen, welche vorzugsweise von der Lambertsnuß abstammen, sind zu nennen: Frühe lange Zellernuß, Landsberger
lange Zellernuß, Mandelnuß, Minnas große Zellernuß, Gubener Zellernuß, rote Lambertsnuß, weiße Lambertsnuß, Frizzled
Filbert. Die besten von der span. Nuß abstammenden Nüsse sind die eckige Barcelona-, die römische, die
hallesche Riesennuß. Außerdem werden als Blendlinge zwischen der Lamberts- und der span. Nuß bezeichnet und empfohlen: Burchardts,
Büttners und große bunte Zellernuß. In England werden viele andere Filberts-, d. i. Lamberts- und Cobnüsse kultiviert.
Auch in Deutschland hat man in neuerer Zeit der Kultur der Haselnuß eine größere Beachtung geschenkt.
Der Anbau derselben liefert nach 5‒6 Jahren sehr gute Erträge und verdient