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Hügeln unterhalb der Einmündung des Tiron in den Ebro und an der Linie Bilbao-Tudela der Nordbahn gelegen, hat (1887) 7548 E., Weinbau und Gerberei.
Hügeln unterhalb der Einmündung des Tiron in den Ebro und an der Linie Bilbao-Tudela der Nordbahn gelegen, hat (1887) 7548 E., Weinbau und Gerberei.
ägypt. Gott, s. Horus. ^[= (ägypt. Hor), ägypt. Gott, ein Sonnengott, wird schon von Herodot mit dem griech. Apollon ...] [* 2]
I. (Harald), «der Hasenfüßige», König von England (1035-40), ein Sohn Knuts d. Gr. von zweifelhafter Geburt, wurde dem legitimen Erben Knuts, Harthaknut (s. d.), gegenüber 1035 nach des Vaters Tod im Norden [* 3] Englands anerkannt und vermochte, da Harthaknut in Dänemark [* 4] zurückgehalten war, seine Macht auch über den Süden auszudehnen.
Gerade als ein Thronkrieg der Brüder in Aussicht stand, starb Harold ohne Erben, worauf Harthaknut den Thron [* 5] bestieg.
II. (Harald), letzter angelsächs. König von England (Jan. bis Okt. 1060), geb. um 1022 als Sohn des Grafen Godwin von Wessex, des mächtigen Staatsleiters unter Eduard dem Bekenner, trat nach seines Vaters Tod (1053) das uneingeschränkte Erbe von dessen Macht über König und Reich an und wußte dieselbe bis zu Eduards Tode zu behaupten. Auch in der Machtpolitik für sein Haus folgte er seinem Vater; während er die Grafschaft Wessex besaß, erhielt sein Bruder Tostig Northumbrien.
Als dieser jedoch durch eine Empörung vertrieben wurde, erkannte Harold seine Gegner an, Tostig mußte außer Landes geben. Unmittelbar nach Eduards Tode wurde Harold zum König erhoben. Doch erstand ihm sofort ein gefährlicher Gegner in dem Herzog Wilhelm von der Normandie, der selbst Ansprüche auf den engl. Thron erhob. Während so ein Einbruch Wilhelms drohte, überzog Tostig mit Hilfe des Königs Harald Hardraade von Norwegen [* 6] von Norden her das Land; bei Stamford Bridge nahe York erlagen sie und fanden beide den Tod. Drei Tage darauf stieß Wilhelms Flotte nahe bei Hastings ans Land. Harold eilte ihm mit schnell zusammengerafften Streitkräften entgegen. Bei Senlac kam es zur Schlacht, die mit völliger Niederlage und dem Tode des Königs endete. -
Vgl. Freeman, History of the Norman Conquest of England, Bd. 2 u. 3 (3. Aufl. 1872-76).
(spr. háhromßehk, d. i. «drei Stühle», weil aus der Vereinigung der drei Szeklerstühle oder Bezirke Sepsi, Kézdi und Orbai entstanden), Komitat in Ungarn, [* 7] vor 1876 ein Stuhl oder Bezirk der Szekler, grenzt im N. an die Komitate Csik und Udvarhely, im O. an die Moldau, im S. an die Walachei, im W. an Kronstadt [* 8] und Groß-Kokel, hat 3556,29 qkm, (1890) 130 008 E. (17 360 Rumänen, 551 Deutsche, [* 9] 251 Slowaken, darunter 56 166 Evangelische, 43 224 Römisch-, 2404 Griechisch-Katholische, 22 529 Griechisch-Orientalische, 4985 Unitarier und 698 Israeliten), und umfaßt die Städte mit geordnetem Magistrat Sepsi-Szent György (Hauptort), Kézdi-Vásárhely und Bereczk und 4 Stuhlbezirke: Kézdi-Vásárhely, Miklosvár, Orba und Sepsi-Szent György.
Das Gebiet wird von den Transsilvanischen Alpen [* 10] umrandet, die im Innern die schönste und ausgedehnteste Hochebene Siebenbürgens einschließen und meist mit dichten Waldungen (Nadelholz, Eichen, Buchen) bedeckt sind. Durch die östl. Kette führt der Paß [* 11] Ojtoz (586 m) nach der Moldau, der Bodzapaß nach Süden in die Walachei. Hauptgewässer ist die Aluta mit der Fekete Ügy (d. i. Schwarzwasser). Das Klima in der Ebene ist mild, angenehm, dagegen im Gebirge sehr rauh.
Der Boden im Aluta- und Fekete Ügythal ist fruchtbar; in den engen Gebirgsthälern sowie in den Alpen selbst trifft man nur Waldungen und Bergweiden. Es werden vortrefflicher Weizen, dann Roggen, Gerste, [* 12] Hafer, [* 13] Mais, guter Tabak, [* 14] Obst, Hirse, [* 15] Flachs, Hanf, Gemüsearten und Hülsenfrüchte gebaut; bedeutend ist auch die Viehwirtschaft. Háromszék hat zahlreiche Mineral- und Gasquellen. Ferner werden gute Eisensteine (besonders im südl. Teile, bei Kovászna, Körös u. s. w.), Quarz für vier Glashütten, Bergkrystalle (Siebenbürger Diamanten) und etwas Erdöl [* 16] (bei Gelencze) gewonnen. Jährlich wandern zahlreiche Arbeiter nach Rumänien; [* 17] die meisten kehren im Winter zurück.
Schneckengattung, s. Harfenschnecken. ^[= (Harpidae), eine aus einer Gattung und 12 Arten bestehende Familie der Vorderkiemer ...]
(lat.), Raubhaken oder Haken, um etwas an sich oder niederzureißen, von Plautus in übertragenem Sinne für einen räuberischen Menschen gebraucht;
daher in Molières Lustspiel «L'Avare» Harpagon der seitdem sprichwörtlich gewordene Name des Geizigen.
Harpagus,
Minister des med. Königs Astyages (s. Cyrus).
artenreiche Unterfamilie der Laufkäfer [* 18] (s. d.), ausgezeichnet durch innen ausgeschnittene, außen einfache Vorderschienen.
Von der Gattung Harpalus kommen in Deutschland [* 19] etwa 40, meist schwarze, braune oder metallisch glänzende Arten vor, deren Größe zwischen 7 und 13 mm schwankt.
ein Macedonier, Jugendfreund Alexanders d. Gr., welcher ihm bei seinen Feldzügen in Kleinasien die Verwaltung der Kriegskasse übergab. Als Harpalus einen Teil (333 v. Chr.) unterschlug, begnadigte ihn Alexander und vertraute ihm 330 v. Chr. abermals die Verwaltung des Reichsschatzes zu Ekbatana an. In der sichern Erwartung, Alexander werde von Indien nicht wieder lebend zurückkehren, gab sich Harpalus der maßlosesten Verschwendung hin und veruntreute kolossale Summen von den ihm anvertrauten Geldern.
Bei der Rückkehr des Königs floh Harpalus mit 5000 Talenten nach Athen, [* 20] wo er sich durch seine Freigebigkeit die Volksgunst erwarb. Als die Macedonier seine Auslieferung verlangten, ließen ihn die Athener nach Kreta entkommen, wo er ermordet wurde. Vorher hatte Harpalus 700 Talente in die Schatzkammer Athens deponiert; da bei der Auslieferung dieser Summe an die Macedonier die Hälfte fehlte, wurden mehrere angesehene Athener der Veruntreuung beschuldigt und unter andern auch Demosthenes verurteilt.
and Brothers, Verlagsbuchhandlung und Buchdruckerei in Neuyork, [* 21] gegründet 1817 von den beiden zu Newtown in Long-Island geborenen Brüdern James Harper (geb. gest. und John Harper (geb. gest. die als Lohndrucker unter der Firma «J. & J. Harper» begannen. 1823 und 1826 schlossen sich ihnen an ihre Brüder: Joseph Wesley Harper (geb. gest. und Fletcher Harper (geb. gest. Jetzige Besitzer sind die Söhne der vorigen. Mit der Buchdruckerei wurde bald ein eigener Verlag verbunden, der sich rasch hob. Nach einem Brande 1853 nahmen die Geschäftsgebäude den größern Teil eines Straßenblocks am Franklin-Square ein. Der Verlag umfaßt fast alle Gebiete der Wissenschaft und der Litteratur. Die bekanntesten Unternehmungen sind ihre «Franklin Square Library» (1892: 718 Nummern),
die «Library of select novels» (615 ¶
Nummern), die «Half-Hour Series», die «Handy Series», und besonders die Zeitschriften: «Harper’s New Monthly Magazine» (1850 fg.),
«Harper’s Weekly» (1857 fg.),
«Harper’s Bazar» (1868 fg.) und «Harper’s Young People» (1879 fg.).