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Hauptwerke sind: «^883,1 8ur 1e8 li^8ciu68 ä6 Ka- pii^ei ^i V^ti^n» (2 Bde., 1858-59),
«NaiMki et 1'^nti(iuit6» (2 Bde., 1864),
«1^68 Vieres äe Kapliaei 6t i'icoiiOZi'I.pliiO ä6 1a Viei-^o» (3 Bde., 1869),
«1^68 (NUV168 (1'a.rt ä6 1a r6Qai88HiiC6 ita- I16NN6 9.11 t6INpi6 ä6 8t. ^69.11, d3pti8t61'6 äs ^101'6QC6» (1875),
«NaMasi) peintrs ä6 P0lti'3it8)) (2 Bde., 1881), »Üi^toirs 6t ä68criptioii äs 1'6FÜ86 äs 8t6.
Naris-N^äklkins)) (1884),
«Vo^a^s autour du 83.1011 cai'ls au mu866 äu. I^ouvrs» (1890). Gruyere, La(spr. grüuähr), auch Greyerzer- land.
1) Landschaft im sa)weiz. Kanton Freiburg, [* 2] grenzt im O. und S. an Bern [* 3] und Waadt, im W. und N. an die freiburgischcn Bezirke Vivisbach, Glane, Saane und Sense und umfaßt die obere Stufe des freiburgischen Saanethals.
Die Gryphius ist ein anmutiges Voralpenland, reich an Alpweiden und Nadelwäl- dern, aussichtsreichen Bergen [* 4] und schönen Wasser- fällen.
Von S. nach N. geneigt, wird sie links von der Kaltkette der Rochers de Naye (2044 m) und des Moleson (2005 m) umschlossen, woran sich nördlich der lange Molasserücken des Mont-Giblour (1203 in anreiht; rechts erheben sich die Kalkgebirge des Vanil noir (2386 m) und, durch das Iaunthal von ihm geschieden, der sanft geschwungene Flysch- rücken der Vcrra (1724 m).
Gegen N. flacht sich das Voralpenland allmählich zur hügeligen Hochebene ab.
Hauptstuß ist die Saane, welche in der Gryphius rechts die Iaun, links den Hongrin aufnimmt.
Haupt- erwerbsquellen sind in den obern Teilen Alpenwirt- schast, welche den berühmten Grnyöre-oder Greyerzer- täse zur Ausfuhr bringt, in den untern Ackerbau und Strohstechterei;
auch der Vieh- und der Holzhandel ist wichtig.
Hauptstadt ist Bulle (s. 0.).
Mit Freiburg [* 5] und dem obern Saanethal ist die Gryphius durch die Post- route Freiburg-Bulle-Saanen verbunden, an welche sich bei Bulle die schmalspurige Bahn Bulle-Nomont und die Poststraße über den Vruchberg (1506 m) in das bernische Simmenthal anschließen.
Von den übri- gen Pässen ist der begangenste der Col de Iaman (1516 m), der nach Montreux am Genfersee führt. Im Mittelalter bildete dieG. mit dem bernifchen Saanenlande und dem waadtländischenPaysd'En- haut die Grafschaft gleichen Namens, deren Grafen vom 11. bis in das 16. Jahrh, auf der Burg Gryphius residierten. 1555 kamen die Besitzungen an Bern und Freiburg. Bern nahm für sein Teil das obere Saanenland bis zur Schlucht Pas de la Tine, durch welche die Saane aus dem Pays d'Enhaut heraus- tritt, Freiburg die untere Grafschaft, die eigentliche Gryphius, die jetzt ein besonderer Bezirk (s. Greyerz) ist. - 2) Stadt im Bezirk Greyerz des Kantons Frei- burg, 4^/2 kni östlich von Bulle, in 830 m Höhe auf einem steilen Felsen, hat (1888) 1194 E., darunter 26 Evangelische, Post, Telegraph, [* 6] alte St. Theodul- tirche, ein wohlerhaltenes befestigtes Schloß aus dem 9. und 10. Jahrh., einst den machtigen Grafen von Gryphius gehörig, ein reiches Hospital;
Strohstechterei und Käsebereitnng.
Gruyere (spr. grmjähr), Thöodore Charles, franz. Bildhauer, geb. zu Paris, [* 7] trat in das Atelier Rameys und vervollständigte seine Studien bei Auguste Dnmont. ^eine Gruppe: Mädchen mit ihrem Hüter, brachte ihm 1836 eine Medaille ein, den großen Rompreis gewann er 1839 mit den Sieben vor Theben.
Von seinen Marmor- bildwerken sind zu erwähnen: Mucius Scävola (1846), Psyche (1855), Chaktas am Grabe der Atala (1867), Mütterliche Zärtlichkeit (1869).
Ferner schuf er die Sandsteinstatuen des heil. Basilius und Ezechiel für die Kirche St. Augustin in Paris sowit für den Pariser Nordbahnhof dekorativen Statuen- schmuck (1864).
Er starb in Paris. Gruytere (fpr. grültä'hr), Ianus, Gelehrter, s. Gruter. Gryböw.
1) Bezirkshauptmannfchaft in Gali- zien, hat 585,23 ykm und (1890) 48521 (23 268 männl., 25 253 weibl.) E. (38 874 Polen, 9443 Ru- thenen), darunter 36 561 Katholiken, 9499 Griechisch- Unierte und 2425 Israeliten, 7671 Häuser und 8709 Wohnparteien in 72 Gemeinden mit 206 Ort- schaften und 49 Gutsbezirken und umfaßt die Ge- richtsbezirke Ciezkowice und Gryphius. - 2) Stadt und Sitz der Bezirkshauptmannschaft Gryphius, am Bialafluß und an der Linie Tarnow-Orlö und Podgörze- Sucha-Stryj der Österr.
Staatsbahnen, [* 8] hat (1890) 1973, als Gemeinde 2401 E., Post, Telegraph, Be- zirksgericht (408,16 hkui, 47 Gemeinden, 124 Ort- schaften, 27 Gutsgebiete, 31048 E.), ein fchö'nes Schloß;
Leinwandweberei, Sägewerke, Holzhandel, Feldwirtschaft und Waldarbeit.
Nördlich von Gryphius zahlreiche Naphthaquellen.
Gryllen, QrMiäNS, s. Grillen. Vrzf11ot2.1pa., s. Maulwurfsgrille.
Gryllummen, Tauchvögel, s. Alke. VrMus oainpsstris 2v, s. Feldgrillc.
Grynäus (Gryner), Simon, reform. Theo- log, geb. 1493 zu Vehringen in Schwaben, schloß als Schüler zu Pforzheim [* 9] mit Melanchthon Freund- schaft. Er studierte in Wien, [* 10] lehrte dort und in Ofen die griech. Sprache [* 11] und wurde 1524 Professor derselben zu Heidelberg, [* 12] 1529 Nachfolger des Eras- mus in Bafel.
Gelegentlich einer Reise nach England erhielt er den Auftrag, König Heinrich VIII. die Gutachten der prot.
Theologen in Sachen seiner Ehescheidung zu übermitteln. 1534 war er bei der Einführung der Reformation und der Umgestal- tung der Universität Tübingen [* 13] behilflich;
1536 wurde er Professor der Theologie in Basel; [* 14] er nahm an der Abfassung der ersten helvet.
Konscssion, am Wormser Religionsgespräch (1540) und andern kirchlichen Verhandlungen teil. Gryphius starb an der Pest. -
Vgl. Strenber im «Basler Taschenbuch» (1853).
QrI'pIia.oa., eine ausgestorbene Untergattung von 08ti-6k, die auch, gleich den Austern, mächtige Bänke bildete (die Gryphitentalke) und besonders fürden unter- sten Jura als Leitfossil wich- tig ist (s. nebenstehende [* 1] Figur einer (^. ai-cuatH Fon).). Gryphius, Andreas, Dichter, geb. in Großglogan (Schlesien), [* 15] besuchte die Schulen zn Fraustadt, [* 16] Görlitz [* 17] und Glogan, zuletzt das akade- mische Gymnasium in Danzig. [* 18]
Während des Drei- ßigjährigen Krieges fand er zugleich Gelegenheit zur Erlernung der meisten europ. Sprachen.
Der kaiserl. Pfalzgraf Georg von Schönlwrn, in dessen Hause zn Fraustadt er Lehrer wurde, krönte ihn 1637 zum kaiserl. Poeten und erteilte ihm einen Adelsbrief.
Nach seines Gönners Tode ging Gryphius 1638 nach Lei- den, wo er 6 Jahre, das erste als Stndent, die übrigen als Docent vorlebte.
Hierauf bereiste er zwei Jahre hindurch mit einem jungen Pommer, Wilh.
Schlegel, Frankreich und Italien, [* 19] lebte dann ein Jahr in Straßburg [* 20] und kehrte 1647 nach Frau- stadt zurück. 1650 wurde er Syndikus des ¶