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Ultramarin, Saftgrün. Einige dieser Farbstoffe, wie z. B. das Schweinfurter Grün, sind wegen ihres Gehalts an Arsenik nur mit äußerster Vorsicht zu verwenden. – Über die in der Färberei benutzten grünen Farben s. Färberei (Bd. 6, S. 573b).
Grün (Pseudonym) - Gru
Ultramarin, Saftgrün. Einige dieser Farbstoffe, wie z. B. das Schweinfurter Grün, sind wegen ihres Gehalts an Arsenik nur mit äußerster Vorsicht zu verwenden. – Über die in der Färberei benutzten grünen Farben s. Färberei (Bd. 6, S. 573b).
Beiname des Malers Baldung (s. d.). ^[= Hans, genannt oder Grien, Maler, Kupferstecher und Zeichner für den Formschnitt, geb. ...]
Anastasius, s. Auersperg, ^[= # altes und vielverzweigtes Geschlecht in Österreich, soll vom Schlosse Auersberg (Ursberg) in ...] A. A. von.
s. Meerkatzen.
forstlich technischer Ausdruck, s. Ästung. ^[= Aufastung, in der Forstwirtschaft die Entnahme von Ästen stehender Bäume. Jenachdem bereits ...]
Kreiden - Kreis
* 2
Kreis.Villenkolonie im Kreis [* 2] Teltow des preuß. Reg.-Bez. Potsdam, [* 3] 14 km südöstlich von Berlin, [* 4] mit dem es Dampferverbindung hat, 3 km südlich von Cöpenick, [* 5] an der Oberspree (Dahme) und der Linie Berlin-Görlitz der Preuß.
Staatsbahnen, [* 6] hat (1890) 1240 E., Post, Telegraph, [* 7] ein Denkmal des daselbst verstorbenen Kurfürsten Joachim Friedrich;
Fabrikation von Chemikalien, Leim und Leder, Weißbierbrauerei.
Bei Grünau finden die großen Berliner [* 8] Ruderregatten statt.
lokale Benennung der Fritfliege (s. d.). ^[= (spr. alp maritihm), franz. Departement, s. Seealpen.]
Wien
* 10
Wien.Therese, Sängerin, geb. in Wien [* 10] als Tochter des Komponisten Wenzel Müller, von dem sie den ersten musikalischen Unterricht empfing. Schon im fünften Jahre trat sie in Rollen, [* 11] die ihr Vater für sie schrieb, auf, feierte 10 Jahre später große Erfolge in Wranitzkis Oper «Oberon» u. s. w. und wurde 1807 in Prag [* 12] engagiert. Nach ihrer Verheiratung mit dem Tenoristen und Librettisten Johann Christoph Grünbaum (1785‒1870) und nachdem sie an verschiedenen andern großen Bühnen, darunter auch in Wien, gesungen hatte, kehrte sie zu einem kurzen Engagement nach Prag zurück und wurde 1818 Mitglied der Wiener Oper. Seit 1828 pensioniert, unternahm sie noch eine größere Gastspielreise und lebte dann zurückgezogen in Berlin, wo ihr Tod erfolgte. Sie wurde als «deutsche Catalani» gefeiert und glänzte besonders als Gräfin («Figaros Hochzeit»),
Donna Anna («Don Juan») und Rosine («Barbier von Sevilla»). [* 13]
Grün - Grund
* 14
Grünberg.[* 14]
1) Kreis im preuß. Reg.-Bez. Liegnitz, [* 15] hat 857,58 qkm, (1890) 53887 (24610 männl., 29277 weibl.) E., 3 Städte, 61 Landgemeinden und 46 Gutsbezirke.– 2) in Schlesien, [* 16] Kreisstadt im Kreis in 130 m Höhe, an der Linie Stettin-Breslau der Preuß. Staatsbahnen, schön und sehr gesund gelegen, ist Sitz des Landratsamtes, eines Amtsgerichts (Landgericht Glogau), [* 17] Steuer-, Katasteramtes, einer Reichsbanknebenstelle und Handelskammer, hat (1890) 16092 (7344 männl., 8748 weibl.), darunter 2071 kath. E. und 192 Israeliten, Post erster Klasse, Telegraph, Fernsprechverbindung mit Berlin und Breslau, [* 18] je eine evang., kath. und altluther.
Glas (Öfen für Holzfeu
* 20
Glas.Kirche, eine Synagoge, Rathaus, nach dem Brande 1651 neu aufgeführt; städtisches Friedrich-Wilhelms-Realgymnasium (Direktor Dr. Räder, 15 Lehrer, 8 Klassen, 196 Schüler), höhere Mädchenschule, Fortbildungsschule für Handwerker, städtische und Kreissparkasse, einen Spar-, Vorschußverein, Gewerbe-, Gartenbauverein, Land- und forstwirtschaftlichen Kreisverein sowie ein Hospital, Waisenhaus, eine Kinderbewahranstalt und eine Freimaurerloge: ferner Fabrikation von Tuch, halbwollenen Waren (18 Fabriken, darunter die Englische [* 19] Wollwarenmanufaktur mit 1500 Arbeitern), Hanfgarn-, Bindfaden- und Seilerwaren, Glas, [* 20] Papier, Cognac, Maschinenteilen, Maschinen für Textilindustrie, Müllerei und Brunnenbau, Brücken- und Eisenbahnwagenbauanstalt, Dampfmühlen, Ziegeleien, Brauerei und Mälzerei. Grünberg ist namentlich bekannt durch seinen Wein (1317 ha Weingärten im Kreis Grünberg), welcher von früher her zwar als sauer verrufen, in neuerer Zeit aber durch veredelte Kultur und sorgsamere Behandlung sehr bedeutend verbessert worden ist, sowie durch Obstbau und Himbeeranlagen.
Besonders wird starker Handel mit Grünberger Champagner, meist nach Rußland, betrieben. Bei der Stadt sind Braunkohlengruben. –
Vgl. John, Cronica der Stadt Grünberg von 1222 bis 1814; O. Wolff, Geschichte der evang. Stadt- und Landgemeinde in Schlesien (1841);
ders., Geschichte der Stadt Grünberg (1848);
Epner, Geschichte der kath. Pfarrei in Grünberg; (Förster) G.s Geschichte von frühester Zeit bis zum J. 1830, von einem Grünberger Tuchfabrikanten.
^[Abb.: Wappen [* 21] von Grünberg in Schlesien] – 3) in Hessen, [* 22] Stadt im Kreis Gießen [* 23] der hess. Provinz Oberhessen, 22 km östlich von Gießen, auf einer Anhöhe am Fuße des Vogelsberges, an der Linie Gießen-Fulda der Oberhess. Eisenbahn, Sitz eines Amtsgerichts (Landgericht Gießen), eines Forstamtes und zweier Oberförstereien, hat (1890) 2028 meist evang. E, Post zweiter Klasse, Telegraph, und wird als Sommerfrische besucht. Dabei ein altes Schloß, jetzt Amtsgerichtsgebäude, und ein Wartturm. Grünberg wurde 1222 Stadt.
s. Pyromorphit. ^[= Grün- und Braunbleierz, Buntbleierz oder Polychrom, ein hexagonales, vorwiegend in sechsseitigen ...]
s. Farbenblindheit. ^[= Achromatopsie, Dyschromasie, Dyschromatopsie, das Unvermögen, Farben wahrzunehmen oder richtig ...]
s. Gelbbuch. ^[= (Livre janne), Sammlung derjenigen offiziellen Dokumente, die der franz. Minister des Auswärtigen ...]
nennt man die Antwort auf die Frage Warum? Eine Erkenntnis heißt der Grund der andern, wenn mit der Wahrheit der einen die der andern zugleich gesetzt ist oder daraus folgt. Das Verhältnis von Grund und Folge bedeutet somit ein Abhängigskeitsverhältnis unter Erkenntnissen. Der Nachweis des Grund heißt Begründung, die Ableitung der Folgen aus dem voraus gegebenen Grund Folgerung. Der Satz des zureichenden Grund (principium rationis sufficientis) sagt, daß in der Erkenntnis nichts als wahr gelten dürfe ohne Begründung, d. h. ohne Nachweis des logischen Zusammenhanges der behaupteten Wahrheit mit andern bereits feststehenden.
Soll aber eine wahre Begründung erreicht werden, so darf die Reihe der Grund nicht ins Unendliche fortgehen; es muß ein letztes Warum geben, mithin ein letzter begründender Satz, d. h. ein solcher, der nicht selbst wieder der Begründung bedarf, sondern für sich feststeht. Ein solcher Satz heißt Grundsatz (s. d.). Man unterscheidet auch wohl den logischen vom Realgrund, indem man Abhängigkeiten des Geschehens gleichfalls durch das Verhältnis von Grund und Folge ausdrückt. Zur Vermeidung von Unklarheiten braucht man im letztern Sinne besser die Ausdrücke Ursache und Wirkung.
in der Malerei diejenige Substanz, welche, den Rohstoff (Holz, [* 25] Leinwand, Metall u. s. w.) bedeckend, die Unterlage für den Farbenauftrag oder die Vergoldung (s. Goldgrund) bildet.
Grundieren heißt einen Grund herstellen. – Bei gemusterten Geweben heißen Grund diejenigen Partien, von welchen die [* 1] Figuren sich durch Färbung oder Fädenlage abheben. ¶