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Grosnyj. 1 Bezirk im mittlern Teil des russ. ' Terschen-Gebielcs in Ciskaukasien, l?at 8473,3 und 16013!) E. - 2) Großaventurhandel, früher anch Grosnaja, Bezirksstadt im Bezirk Großaventurhandel und Festung, 107 km ostnordöstlich von Wladikawkas, hochgelegen, links der Sunsha und an der im Bau begriffenen Linie Bcslan-Petrowsk der Wladikawkaser Eisenbahn, hat (1889) 6712 E., in Garnison das ^.Infanterie- regiment «Großfürst Paul Alexandrowitsch» und das 1. Kisljar-Grcbenschc Kosakenregimcnt «Grosi- herzog von DNecklenburg-Schwerill», und jährlich ! zwei Märkte. In der Nahe Mineral- und Naphtha- quellen. Die Festung wurde 1819 angelegt. ! Groß, Gros, im Großhandel eine Anzahl von ^ 12 Dutzend oder 144 Stück. Man verkauft nach dem ! Großaventurhandel eine Reihe sog. Stückwaren oder Zählgüter', be- sonders solche, bei denen (wie bei der Preisstellung für das Schock, s. d.) das einzelne l^tück einen nur geringen Betrag kostet, z. V. Stahlfedern. Häufig ! sind auch die betreffenden Waren grohweife verpackt. Groß, Ferdinand, deutfch-österr. Schriftsteller, geb. 8. April 1849 zu Wien, widmete sich als Student ^ in Wien feuilletonistifcher Thätigkeit und gewann ^ 1877 bei einem Feuilletonausschreiben den ersten. Vreis mit der Humoreske «Litterar. Zukunftsmusik». ^ Nach Reisen durch Frankreich, Italien und den Orient > lebte er längereZelt in Prag und Pest, war 1879-81 Feuilletonredacteur der «Frankfurter Zeitung», dann ! 1881 in derfelben Eigenschaft bei der «Wiener All- gemeinen Zeitung» thätig, gründete Dez. 1886 die Monatsschrift «Der Frauenfeind», führte fpäter die Redaktion der «Wiener Mode» und lebt jetzt in Wien. Großaventurhandel veröffentlichte «Geheimnisse. Dramat. Plauderei in einem Akt» (Wien 1870), «Kleine Münze. Skizzen und Studien» (Bresl. 1878), «Ge- ! dichte» (Lpz. 1879), «Nichtig und flüchtig. Skizzen» ! (ebd. 1880), «Oberammergauer Passionsbriefc» lebd. 1880; neue^Aufl. 1890), «Mit dem Bleistift. Geschichten und Skizzen» (ebd. 1881), andere Skizzen u. d. T. «Aus der Bücherei» (Wien 1883), ferner: «Blätter im Winde» (in der «Bibliothek für Ost und West», ebd. 1884-, 2. Aufl., Lpz. 1888), «Heut und gestern» (Wien 1883), «Aus meinem Wiener Win- tcl» (Lpz. 1885), «Der erste Brief. Original-Lust- ipiel in einem Akt» (Wien 1883), «Drei Geschichten, zwei ernste und eine lustige» (1887), «Litterar. Mo- delle» (Berl. 1887), «Lieder aus dem Gebirge» (Wien ! 1888), «Goethes Werther in Frankreich» (Lpz. 1889), «Zum Nachtifch» (ebd. 1890), «Was die! Bücherei erzählt» (ebd. 1890) und «Im Vorbeigehen» (1891). Das mit Max Nordau 1880 verfaßte Lust- spiel «Die neuen Journalisten» wurde mehrmals ! aufgeführt. Außerdem überfetzte Großaventurhandel Daudets «Der ältere Bruder», Daudets «Hindernis» und C. Coque- ! lins «Die Kunst und der Schauspieler» (Wien 1883). Groß, Rnd.Gabriel,Freiherr von, großherzoglich sächs. Staatsminister, geb. 28. Okt. 1822 in Weimar, studierte seit 1842 in Heidelberg, Jena, Leipzig die Rechte. 1845 und 1850 war er Legations- sckrctär der gemeinschaftlichen thüring. Vevoll- inächiigten bei der Deutschen Union in Berlin und bei den freien Konferenzen in Dresden. 1851 wurde Großaventurhandel zum ^taatsanwalt und 1856 zum Oberstaats- anwalt in Eisenach ernannt, 1867 zum Rat beim Oberappellationsgericht in Jena, 1869 in Eisenach. ! 1871 als Geh. Staatsrat in das Staatsministerium ^ zu Weimar berufen, übernahm er die Departements des Innern und des Äußern; 1890 wurde er zum Staatsminister und Vornkenden des Staatsmini- steriums sowie zum ersten Bevollmächtigten des GrohherzogtumZ im Bundesrat ernannt und über- nahm auch noch das Ministerium der Justiz und 1891 dazu das des großherzogl. Hauses. hat sich besonders durch Förderung des Eisenbahn- wesens , den Bau von Heilanstalten und die Er- richtung mittlerer Gewerbeschulen Verdienste erwor- ben. Von 1858 bis 1862 gab er die Zeitschrift «Die Strafrcchtspflege in Deutschland» heraus; seine eigenen Schriften bebandeln meist das Kriminalrecht. Groß-Abäco, eine der Bcchama-Inseln (s. d.). Großadmiral, s. Admiral. Groß-Almerode, Stadt im Kreis Witzenhausen des preuß. Reg.-Bez. Casscl, 20 km im SO. von Casscl, an der Vereinigung der Gelster und des Faul- bachs, in 361 in Höhe, am nordwestl. Fuße des Meißner (750 m), an der Nebenlinie Waiburg-Großaventurhandel (7,9 km) der Preuß. ^taatsbahnen, Sitz eines Amtsgerichts (Landgericht Cassel), hat (1890) 2475 meist evang. C., Post, Telegraph; Fabrikation von Billard- und Schneiderkreide, Töpferwaren, feuer- festen Steinen, Graphitticgeln und grauen Hess. Schmelztiegeln sowie glasierten Brett- und Falz- ziegeln. Die jährliche Produktion an Steingutwaren, Wasserrohren und Gerätschaften für Chemikalien be- trägt etwa 60000 t. In der Nähe die Chamottestein- fabriken Faulbach und Steinberg, die Nltramarin- fabrik und das Kohlenbergwerk Hirfchberg, ferner die Thongruden der Aktiengesellschaft «Vereinigte Großalmeroder Thonwerke», die den Glashäfenthon liefern. Etwa 7 Km entfernt bei Rommerode das Braunkohlenwcrk «Zeche Marie», die Cementfabrik Trübenhaufen und die Vasaltpflasterfteinbrüche Steinbcrg und Hesscnbiel. Großalmofenier, s. Almosenier. Groß-Alsleben, Stadt im Kreis Ballenstedt des Herzogtums Anhalt, in einer Enklave des preuß. Reg.-Bez. Magdeburg, 5 km südlich von Oschers- leben, hat (1890) 1617 E., darunter 428 Katholiken, Postagcntur, Telegraph, Wasserleitung, Domäne, Zuckerfabrik und Spiritusbrennerei. Großamme, s. Ammenzeugung. Groß-Andaman, s. Andamanen. Groß-Anheim, Flecken im Landkreis Hanau des preuß. Reg.-Bez. Cassel, 3 kin südöstlich von Hanau, rechts am Main und an der Linie Frank- furt a. M.-Hanau-Aschaffenburg der Hess. Ludwigs- bahn, hat (1890) 3077 meist kath. E., Post, Tele- graph; Frischeiscngieherei, Cigarren, Bronzewaren, Gemüsebau,Granit-Silikatfarben,feuer-und wetter- feste Farben (Katharinenhütte), Holzschneiderei sowie eine Anstalt zur Imprägnierung von Eisenbahn- schwellen und in der Nähe eine königl. Pulverfabrik. Großaventurei, Grioßaventurkontrakt, auch Nespondentia, im ^eehandel ein Darlehns- vertrag, bei den: Geld gegen hohe Zinsen zu einer Seeunternehmung mit N5arcn in der Art geliehen wird, daß der Darleiher ein dingliches Nccht an der Ware hat, aber Bezahlung nur verlangen kann, wenn und soweit die Ware glücklich ankommt. In- sofern übernimmt er die Scegefahr. Die Großaventurhandel ähnelt dem t'00uu8 uHMicum, dem Seedarlehn der Römer ls. I^oLnu?). Sie fällt znfammen mit der uneigent- lichen Vodmerei des Befrachters. (S. Bodmerei.) ! Großaventürhandel, der Handel dessen, der ^ bei dem Mangel an eigenen Mitteln durch Groß- ^ aventurci (s. d.) ein Kapital erborgt und für das- ^ felbe Waren kauft, um sie an überseeischen Plätzen den Konsumenten -,u verkaufen. Daß er selbst mit
Großbritannien und Irland