der in der Regel in seinem untern
Teile mit dem
Fruchtknoten verwachsen ist, aus einer fünflappigen
Blumenkrone, fünf
Staubgefäßen
und einem ein- bis zweifächerigen
Fruchtknoten, auf dem ein einfacher Griffel aufsitzt.
(spr.gúddenöff), eine der
D’Entrecasteaux-Inseln (s. d.). ^[= An solchen ist A., mit Ausnahme von Südamerika, der ärmste Kontinent. Rechnet man die nahe ...]
(spr. guddritsch),SamuelGriswold, amerik. Schriftsteller,
bekannter unter dem
PseudonymPeterParley, geb. in Ridgefield (Connecticut), war Verlagsbuchhändler, zuerst
in Hartford, dann in
Boston.
[* 2] Er gab eine Reihe von
Jugendschriften u. d. T.
«PeterParleySeries» (177 Bde.) heraus, die sich
einer großen Beliebtheit erfreuten. 1828–42 gab er das Jahrbuch «TheToken»
heraus und von 1841–54 veröffentlichte Goodrich «Merry’s Museum andParley’sMagazine», eine neue Zeitschrift für die
Jugend, die gleichfalls weite
Verbreitung fand. 1851 zum Konsul der
Vereinigten Staaten
[* 3] in
Paris
[* 4] ernannt, gab Goodrich 1852 französisch «Les États-Unis d’Amerique.Aperçustatistique, historique, géographiqie, industriel et social» heraus. Später schrieb er noch:
«Recollections of a lifetime» (2 Bde.,
1857; neue Ausg. 1880) und
«Illustratednatural history of the animal kingdom» (2 Bde.,
1859). Goodrich starb in Neuyork.
[* 5] G.s Selbstbiographie
«Storyof my own life» (1862) veröffentlichte
Freeman.
hinter den wissenschaftlichen Benennungen niederer
TiereAbkürzung für HarryD.S.Goodsir (spr. guddsörr), einen engl. Forscher besonders auf dem Gebiete der
Krebse.
(spr. guddsörr),John, Anatom und Physiolog, geb. 1814 zu
Anstruther in
Schottland, studierte in Edinburgh, wurde 1846 Professor der
Anatomie daselbst und starb Goodsir ist nach
Hunter der berühmteste Anatom Englands.
Seine zahlreichenArbeiten über
Anatomie,
Physiologie und Pathologie
erschienen gesammelt u. d. T. «Anatomical andphysiological observations» (Edinb. 1860).
(spr. guddwĭnsännds), große bewegliche Sandbank im N. der
Straße von Dover,
[* 6] 3 km
vor der Ostküste
der engl.
GrafschaftKent, zwischen
Deal und Ramsgate.
Halbkreisförmig zieht sie sich, bei 2 km
Breite,
[* 7] 16 km weit
hin und hat Wasser von 1 bis 7 m
Tiefe;
Trotz der vier schwimmenden und mit
Glocken
versehenen
Leuchtfeuer haben die in den
Zeiten der Nebel zahllosen zur Themsemündung fahrenden Schiffen Verderben gebracht.
(spr. guhl),Stadt im West-Riding der engl.
GrafschaftYork, 35 km im W. von Hull,
[* 8] am rechten Ufer der schiffbaren
Ouse, 11 km oberhalb ihrer Mündung in den
Humber, hat (1891) 15413 E. (1881: 10339), große Docks,
Speicher und Schiffswerfte;
ferner Eisengießerei
[* 9] und Getreidemühlen, Fabrikation von Segeltuchen und Ackerbaugeräten. Zur Ausfuhr
(Wert: 5 Mill. Pfd. St.) kommen vornehmlich
Maschinen,
Kohlen,
Woll- und Baumwollwaren aus den nördl. Industriebezirken; eingeführt
wird
Wolle, Flachs, Getreide
[* 10] und Zucker.
[* 11] Mit
Antwerpen
[* 12] besteht regelmäßige Dampfschiffahrtsverbindung. Goole, 1850 noch ein
Dorf, verdankt seinen Aufschwung der
Aire- und
Calder-Company, welche, im
Besitz der
Binnenschiffahrt auf
Aire undCalder,
es
möglich gemacht hat, eine von Hull unabhängige
Verbindung mit dem
Meere zu erlangen.
Guhns, kleines
Gold- und Silbergewicht in
Britisch-Ostindien, namentlich in der Präsidentschaft
Bombay
[* 13] und hier
1/100 des
Tola oder des Gewichts der ältern (bis 1824 geprägten)
Bombay-Rupie = 11,599 cg. Das Goonze wird hier in 6
Chows
(s. d.) geteilt. In einigen Gegenden ist das Goonze 1/96 der etwas schwerern
Sicca-Rupie = 2 engl.
Troygrän oder 12,96 cg.
Karl, dän. Jurist und Staatsmann, geb. auf
der
InselBornholm, wurde 1861 Professor der Rechtsphilosophie, des
Strafrechts und des internationalen
Rechts in Kopenhagen,
[* 14] 1867 außerordentliches
Mitglied des Höchsten Gerichtshofs und 1868 Mitglied einer
Kommission zum
Entwurf einer
Civil- und einer
Strafprozeßordnung wie eines Gerichtsverfassungsgesetzes, die ihre
Arbeiten unter wesentlicher Unterstützung von Goos 1878 abschloß.
Er übernahm 1884 die Leitung des Gefängniswesens und im Aug. 1891 das Kultusministerium.
Von seinen vielen gediegenen
Schriften sind zu nennen: «Den danske Strafferet» (Bd.
1, Kopenh. 1875; Bd.
2, ebd. 1878),
«Forelœsninger over den danske Strafferets specielle
Del» (ebd. 1887),
«Forelœsninger over den almindelige Retslœre» (ebd.
1885-92). Mit
Hansen veröffentlichte er: «Das
StaatsrechtDänemarks» (in Marquardsens «Handbuch des öffentlichen
Rechts»,
Bd. 4, Freib. i. Br.
1889). Für die «Nordisk Retsencyklopœdi» lieferte
er (Heft 5, Kopenh. 1882) die
Darstellung des allgemeinen
Teils des nordischen
Strafrechts, sowie in von Holtzendorffs und
Jagemanns
«Handbuch des Gefängniswesens» (Bd.
1, Hamb. 1888) die des Gefängniswesens von
Großbritannien,
[* 15] der skandinav.
Staaten und
Rußland.
[* 16] ein
Bewegungsmechanismus, der im wesentlichen aus einer meist vertikalen, durch
Menschen-
oder Tierkräfte mittels langer Hebel
[* 17] in
Drehung versetzten Hauptwelle bestehend, zur
Aufnahme,
Umsetzung und Nutzbarmachung
jener Kräfte für den Betrieb von
Arbeitsmaschinen, meist solcher zum Heben von Lasten, dient. Man unterscheidet zunächst
die wenig gebräuchlichen Handgöpel für Menschenkräfte von solchen für tierische Kräfte, welch letztere,
weil meist
Pferde
[* 18] zum Betrieb dienen, Pferdegöpel genannt werden.
Beide
Arten von Göpel sind auch durch ihre Dimensionen verschieden. Da die
Bewegungen der treibenden Kräfte langsam fortschreitende
sind, meist auch eine Änderung der Bewegungsrichtung erforderlich wird, ist ein Mechanismus, aus
Stirn- und
Kegelrädern mit
entsprechenden Umsetzungsverhältnissen bestehend, zwischen Hauptwelle und
Transmission
[* 19] eingeschaltet,
der als zweiter wesentlicher
Teil des Göpel zu betrachten ist. Genügt derselbe nicht, um eine geforderte Umdrehungsgeschwindigkeit
zu liefern, so werden in die Fortleitung der umgesetzten
Bewegung vom Göpel zur
Arbeitsmaschine, die entweder durch gekuppelte
¶
wellen oder durch Riemen erfolgt, weitere Räderwerke, sog. Zwischengestelle, eingeschaltet. Je nach der Angriffsweise
der Kräfte unterscheidet man ferner Rundgang- und Tretgöpel, je nach der Art der Aufstellung feststehende und transportable,
endlich liegende und stehende, sog. Säulengöpel. In Deutschland
[* 21] wenig, mehr in Amerika
[* 22] gebräuchlich
sind die Tretgöpel; ein solcher wird als geneigte, endlose Bahn gedacht, welche das Tier zu erklimmen strebt und die sich
hierbei unter dem Druck der Hinterfüße unter dem Tier fortschiebt, wodurch eine horizontale Welle in Bewegung gesetzt wird.
Bei den allgemein üblichen Rundganggöpeln kommt die Zugkraft der Tiere zur Verwendung, welche in der
kreisrunden Bahn, dem Rundgang, an den Hebebäumen der vertikalen Hauptwelle ziehend, fortschreiten. Es giebt feststehende
und transportable Rundganggöpel; erstere erhalten ein gemauertes, bleibendes Fundament, letztere haben ein Holzrahmengestell,
das oft noch auf Räder gesetzt wird. Liegende Göpel und Säulengöpel unterscheiden sich dadurch voneinander, daß bei
erstern die Fortleitung der Bewegung von einer horizontalen, bei letztern von einer vertikalen Welle des Göpel aus erfolgt, und
zwar im erstern Falle meist durch gelenkig gekuppelte Wellen,
[* 23] im zweiten durch Riemen. Die beistehenden
[* 20]
Fig. 1 u. 2 zeigen einen
liegenden,
[* 20]
Fig. 3 u. 4 einen stehenden transportablen Rundganggöpel für Pferdebetrieb. Im Bergbau
[* 24] heißen
alle zur Förderung dienenden Antriebsmotoren. (S. Bergbau, Bd. 2, S. 760b und Tafel: Bergbau II,
[* 20]
Fig. 7.)