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er ein Werk: «Dictature de cinq mois», einen Beitrag zur Geschichte der Regierung der nationalen Verteidigung. Er starb zu Lamballe.
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er ein Werk: «Dictature de cinq mois», einen Beitrag zur Geschichte der Regierung der nationalen Verteidigung. Er starb zu Lamballe.
(spr. glehsch'r), James, engl. Physiker und Meteorolog, geb. in London, [* 2] war 1833–36 Assistent am Observatorium in Cambridge, ging von dort an das königl. Observatorium nach Greenwich, wo er 1840 Direktor der magnetischen und meteorolog. Abteilung wurde und seit 1841 regelmäßige meteorolog. Berichte in den «Quarterly and Annual Reports» veröffentlichte. 1849 wurde er zum Mitglied der Royal Society ernannt und begründete die Royal Meteorological Society, deren Präsident er 1867 wurde. Er unternahm zahlreiche Luftballonfahrten zu wissenschaftlichen Zwecken, auf deren einer er mit dem Luftschiffer Coxwell die größte bis jetzt erreichte Höhe erlangte. Er wurde zum Präsidenten der Aeronautical Society ernannt und berichtete über seine Luftreisen in dem Buch «Travels in the air» (neue Aufl. 1880). Außerdem verfaßte er eine große Anzahl Bücher, Broschüren und Aufsätze über meteorolog., astron. und zahlentheoretische Gegenstände, von denen die bemerkenswertesten sind die «Hygrometrical Tables», «A memoir on the radiation of heat from various substances», «Report of the meteorology of London in relation of the Cholera-epidemic of 1853–54», u. a. 1874 trat er von seiner Stellung am Observatorium zurück und widmete sich ganz der Vollendung der von Burckhardt 1814 begonnenen, von Dase fortgesetzten «Factor Tables», die in 3 Bänden 1879–83 erschienen.
(spr. glähs'), Auguste Barthélemy, franz. Maler, geb. zu Montpellier, [* 3] war Schüler der Brüder Devéria in Paris. [* 4] Von seinen Bildern, in denen er sich als entschiedener Kolorist und als Künstler von philos. Geist zeigt, sind hervorzuheben: Die heil. Elisabeth von Ungarn [* 5] (1844), Dante sein Gedicht schreibend (1847), Gallierinnen im Kampf mit Römern (1852), Tod Johannes' des Täufers (1868), Psyche von Amor verlassen (1870), Christus und die Ehebrecherin (1875), Der Blinde und der Lahme (1877), Die thörichten Jungfrauen (1882), Stunden des Lebens (1884), Heilige Agnes im Freudenhaus (1890). Erwähnenswert sind auch seine Wandgemälde in den Kirchen St. Sulpice, St. Jacques du Haut-Pas und St. Merri zu Paris.
(spr. glähs'), Pierre Paul Léon, franz. Maler, Sohn des vorigen, geb. zu Paris, war Schüler seines Vaters und Gérômes. Unter seinen Gemälden sind zu nennen: Verrat der Delila (1859), Äsop im Hause des Samiers Xanthos (1863), Hercules am Scheidewege, Verschwörung der röm. Jünglinge zur Wiedereinsetzung des Tarquinius Superbus (1875; im Luxembourg zu Paris), die Flucht der Athener (1877), das Fest zu Ehren des Theseus, sein Hauptbild (1885). Auf der Weltausstellung 1878 erhielt Glaize eine erste und 1889 eine goldene Medaille. Er gehört der Schule von Malern an, die durch eine Mischung von Sinnlichem und Grausamem auf die Nerven [* 6] zu wirken streben.
Glamorgan
(spr. glämmohrgěn), im Gälischen Morgan oder Gwlad Morgan,
Grafschaft im südl.
Teile des engl. Fürstentums
Wales, grenzt im N. an
Brecknock, im
W. an
Carmarthen, im O. an Monmouth, im
S. an den
Bristolkanal, hat 2091,98 qkm und (1891) 687147
E.,
d. i. eine Zunahme von 34 Proz. gegen 1881. Das Land ist im N. sehr
gebirgig, flacht sich aber gegen das
Meer allmählich ab. Unter den zahlreichen
Flüssen
sind Taff, Ely
und Neath von Bedeutung. Glamorgan
birgt ungeheure Schätze von
Eisen
[* 7] und von
Kohle, dessen Förderung (1891) 21761801 t betrug. In
Zusammenhang damit hat sich eine bedeutende
Industrie entwickelt, die auch die
Dichtigkeit der
Bevölkerung
[* 8] (329 auf 1 qkm)
erklärt. Mittelpunkte sind Merthyr-Tydfil,
Swansea und
Cardiff, letzteres auch die Hauptstadt und der
Hauptausfuhrhafen der Erzeugnisse. Obwohl in Glamorgan
allgemein englisch gesprochen wird, so ist das Walisische doch
noch beim religiösen Ritus in Gebrauch. Glamorgan
sendet fünf, die drei großen
Städte vier
Abgeordnete ins Parlament.
rechter Zufluß der Nahe, entspringt im W. von Waldmohr in der bayr. Rheinpfalz und mündet, 68 km lang, unterhalb Odernheim.
Links geht ihr der Kuselbach, rechts die Lauter (s. d.) zu.
soviel wie Kalander [* 9] (s. d.). ^[= # 1) L., frz. Lutter, linker Nebenfluß des Rheins im bayr. Reg.-Bez. Pfalz, entsteht auf dem ...]
oder Reiskornkäfer, s. Kornwurm. [* 10]
oder Drüsenhaare nennt man in der Botanik drüsenartige Haarbildungen, wie sie sich an den meisten stark riechenden Pflanzenteilen befinden (s. Haare). [* 11]
– In der Anatomie des Menschen und der Tiere sind Glandulae die kleinern Drüsen (s. d.).
Glandulae Bartholianianae, s. Bartholinsche Drüsen;
Glandulae Brunnerianae, s. Brunnersche Drüsen;
Glandulae Cowperianae, s. Cowpersche Drüsen;
Glandulae lacrimales, Thränendrüsen, s. Auge [* 12] (Bd. 2, S. 106a).
Bezirk im schweiz. Kanton Freiburg, [* 13] benannt nach dem gleichnamigen Zufluß der Saane, hat 169,1 qkm und (1888) 13930 E., darunter 393 Evangelische, 13520 Katholiken und 13 Israliten (Anmerkung des Editors: Israeliten ) in 53 Gemeinden.
Hauptort ist Romont.
im Altertum Name des Garigliano (s. d.). ^[= Der Name ist griech. Ursprungs; die einheimische Benennung war Kemet (kopt., Keme in oberägypt., ...]
(lat.), Eichel. ^[= Frucht der Eiche, s. Eicheln; in der Anatomie der vorderste Teil des männlichen Gliedes, s. ...]
eine durch die spiegelnde Reflexion [* 14] des Lichts von den mehr oder weniger glatten Oberflächen der Körper, besonders der Mineralien, [* 15] in Verbindung mit zerstreutem Licht [* 16] hervorgebrachte Erscheinung, sofern man dabei von der Farbe absieht. Der Glanz der Mineralien zeigt Verschiedenheiten nach seiner Stärke [* 17] und nach seiner Art. Seine Stärke ist zwar abhängig von mancherlei Zufälligkeiten, z. B. von Glätte oder Rauhigkeit, Größe oder Feinheit des Korns, Kompaktheit oder Lockerheit, und daher oft von geringerer diagnostischer Wichtigkeit; doch pflegt man in dieser Hinsicht die Grade: starkglänzend, glänzend, wenigglänzend, schimmernd und matt oder glanzlos zur Bezeichnung zu benutzen.
Charakteristischer sind die eigentümlichen Arten des Glanz, deren man folgende unterscheidet, die jedoch durch allmähliche Abstufungen ineinander verlaufen: Metallglanz, der sehr intensive und besondere Glanz der Metalle, der stets mit völliger Undurchsichtigkeit verbunden ist;
Diamantglanz, der ebenfalls sehr lebhafte Glanz des Diamants, der auch bei manchen Varietäten anderer Mineralien (z. B. Zinkblende, Weißbleierz) [* 18] vorkommt;
Glasglanz, wohl die häufigste Art des Glanz, der Glanz des gewöhnlichen Glases (z. B. am Bergkrystall, Smaragd, [* 19] Adular);
Fettglanz, der Glanz eines mit fettem Öl bestrichenen Körpers (z. B. am Schwefel, Eläolith);
Perlmutterglanz, der eigentümliche milde Glanz der Perlmutter, findet sich namentlich aus solchen Flächen, denen eine sehr vollkommene Spaltbarkeit oder eine lamellare Zusammensetzung entspricht, und ist eigentlich nicht die reine Spiegelung [* 20] von der Oberfläche, sondern das Resultat der Spiegelung zahlreicher ¶
übereinanderbiegender Lamellen eines durchsichtigen Körpers (z.B. am Glimmer, Gips, [* 22] Stilbit); [* 23] Seidenglanz, eine wenig lebhafte, oft nur schimmernde Abart des Glanz, die lediglich in der feinfaserigen Aggregation, bisweilen auch in einer eigentümlichen Streifung begründet ist (z. B. am Asbest, Fasergips oder Alabaster). Krystallographisch gleichwertige Flächen verhalten sich rücksichtlich der Art und Stärke des Glanz meistenteils übereinstimmend. Theoretisch dürfte der Glanz aller ungleichwertigen Flächen der Krystalle dagegen eine Verschiedenheit besitzen, deren verschwindende Feinheit aber meistens unserer Wahrnehmung entgeht. Kalkspat [* 24] und Apophyllit [* 25] zeigen so auf ihren basischen Endflächen Perlmutterglanz, auf ihren vertikalen Prismenflächen Glasglanz. Dieser charakteristische Unterschied des Glanz erleichtert oft nicht nur die Deutung der Flächen, sondern auch die Erkennung des Minerals.