durch Hiskias von W. her in die «Davidsstadt» (s.
Jerusalem)
[* 2] abgeleitet wurde (2 Chron. 32,30). In der Folgezeit scheint man daher obere und
untere Gihonquelle unterschieden zu haben, sodaß letztere mit dem
Ausfluß
[* 3] des Siloahkanals (s. Siloah) zusammenfiel. Heute
heißt diese
Quelle,
[* 4] die einzige
Jerusalems,
'AinUmm ed-Deredsch,
d. i. Treppenquelle, weil man auf
Stufen
zu dem überbauten Quellbassin hinabsteigt. – Gihon hieß auch nach 1 Mose 2,13 ein
Fluß des Paradieses (s. d.).
(spr. chich-),Seestadt in der span.
ProvinzOviedo, auf einer Halbinsel zwischen zwei
Buchten gelegen, die am
besten gebaute Stadt
Asturiens, hat (1887) 35170 E., eine von Jovellanos 1794 begründete Seemannsschule,
eine königl. Tabakfabrik und Seebäder. Gijon dient als
Hafen für die Hauptstadt
Oviedo und die Bergwerksdistrikte und steht
mit
Oviedo und mit Langreo (52 km) in Eisenbahnverbindung. Wichtigste Ausfuhrwaren sind: Kupfererz (1891: 1,8 Mill.
kg),
Steinkohlen (1,2),
Eisen,
[* 5] Chlorsalze,
Antimon,
Haselnüsse (1,8), Kastanien und Holz.
[* 6] Eingeführt werden
Maschinen, Getreide,
[* 7] besonders
Mais (3,6 Mill. kg), Gewebe,
[* 8]
Teer und
Pech,
Backsteine,
Salze und Öl.
Die Industrie erstreckt sich
auf
Tischlerei,
Töpferei und
Glasfabrikation.
[* 9] Gijon ist Sitz eines deutschen Konsuls.
oderGilib., hinter lat. Pflanzennamen
Abkürzung für
JeanEmanuelGilibert (spr. schilibähr), geb. zu
Lyon,
[* 10] war Professor der
Botanik in Wilna
[* 11] und
Lyon, wo er starb.
(spr. dschi-,Rio
[* 12] Gila), Nebenfluß des Colorado (s. d.)
in Nordamerika,
[* 13] entspringt am Nordende der Miembres-Mountains in 1325 m Höhe, durchfließt in westl.
Richtung in 955 km langem gewundenem Laufe die Hochflächen Neumexikos undArizonas und die öde Gilawüste.
Er mündet bei
Yuma (Arizona-City).
Der größte Nebenfluß ist der Salt-River (Rioalado), der unterhalb
Phönix mündet.
oder Ghilan,ProvinzPersiens, am Südrand des
KaspischenMeers, zwischen dem russ. Gouvernement
Talisch und
Masenderan,
ist von der
Küste bis zu dem südlich das Land begrenzenden Elbursgebirge 30–70 km breit und etwa 200 km
lang. Gilan ist die fruchtbarste
Provinz des
Reichs. Das halbkreisförmige
Gebirge ist bis zum Kamm mit dichtem
Walde bedeckt; ein
gelber
Streifen Ufersand trennt das blaue Wasser vom grünen
Walde. Auf den Reisfeldern der Küstenniederungen wachsen
Maulbeerbäume,
Feigen,
Pfirsich,
Birnen, Orangen und
Rosen.
Der bedeutendste unter den zahlreichen
Bergströmen ist der Sefid-rud, d. h.
Weißer Fluß, im Oberlaufe
Kisil-Usen (s. d.) genannt.
Das Klima ist sehr feucht und größtenteils ungesund. Anbau von Gerste,
[* 14] Weizen,
Reis und
Wein, Viehzucht
[* 15] (Schafe
[* 16] und Rinder)
[* 17] und Seidenzucht sind die wichtigsten Erwerbszweige. hat etwa 200000 E. auf 11000 qkm und
zerfällt in 5 Distrikte. Hauptstadt ist
Rescht (s. d.). Die Bewohner, Gilani, nennen sich selbst Gsilek, die in den
Bergen
[* 18] nach ihren Distrikten Déilemi, Talischi u. s. w. Sie gehören zur iran. Rasse,
die
Sprache
[* 19] zerfällt in vier Dialekte. Die Weiber sind weiß und von schöner orient.
Bildung, die
Männer von olivenfarbiger
oder kupferiger Hautfärbung. Die Galyschen oder Gebirgshirten haben den ältesten
Typus aus den
Zeiten
der
Arsaciden bewahrt. Die Kolonisten sind teils Kurden, teils Turkmenen aus
Aserbeidschan. Die Gilani sind schiitische Mohammedaner.
–
Vgl. Gilan Melgunoff, Das südl. Ufer des
KaspischenMeers (Petersb. 1868).
ein bis 1872 in
Frankfurt
[* 20] a. M. gesetzliches großes Brennholzmaß, im allgemeinen = 2
Stecken,
also bei der gewöhnlichen Scheitlänge von 3 Fuß = 75,786
Frankfurter Kubikfuß = 1,7472 cbm oder
Ster;
beim Tannenscheitholz
für die
Bäcker = 3
Stecken,
also = 2,6208 cbm.
Sir John, engl.
Maler und Illustrator, geb. 1817 in
Blackheath bei
London,
[* 21] bildete sich durch Selbstudium zum
Künstler aus und brachte bereits 1836 ein Aquarell: Verhaftung des Lord Hastings durch den
Herzog von
Gloucester, an die Öffentlichkeit,
seitdem erschienen von ihm zahlreiche Aquarelle und Ölbilder in den
Ausstellungen derRoyalAcademy, der
BritishInstitution und der Gesellschaft der Aquarellmaler. Frische Farbengebung, freie Behandlung und reiche
Phantasie zeichnen
seine
Bilder aus, die meist dem histor.
Josiah, engl.
Maler und Schriftsteller, geb. zu Rotherham in
Yorkshire, studierte an der Königl.
Kunstakademie zu
London, war einige Jahre als Porträtmaler thätig und zog sich 1843 nach Ongar in Essex zurück,
wo er seitdem seinen litterar. und künstlerischen Beschäftigungen lebt. Er verfaßte: «Art, its scope and purpose» (1858),
«The Dolomite mountains: Excursions throughTyrol, Carinthia, Carniola and Friuli in 1861–63» (mit C. Churchill, Lond. 1864;
deutsch, 2
Tle., Klagenfurt
[* 23] 1865–68),
(spr. schilbähr),NicolasJoseph Laurent, franz. Dichter, geb. 1751 zu Fontenoi-le-Chateau
in Lothringen, wandte sich, nachdem er seine
Studien vollendet, nach
Paris,
[* 24] hatte aber als Gegner der die öffentliche Meinung
beherrschendenEncyklopädisten wenig Erfolg als Dichter. Ein
Sturz vom
Pferde
[* 25] verletzte ihn gefährlich
und an den Folgen desselben starb er arm und verlassen, fast wahnsinnig in
Paris. Gilbert besaß ein kräftiges
Talent,
und nicht mit Unrecht hat man ihn den franz. Juvenal genannt. Unter seinen Gedichten zeichnen
sich besonders aus: «La début poétique»¶