Frankreich auftritt. Bei demselben bildet den Schlußstein eine steinerne Hängesäule, welche von Gurtbögen getragen
wird, die ihrerseits sich über dem Gewölbe
[* 2] befinden. Die Hängesäule endigt in einem schwebenden Knauf
[* 3] (Fig.
12,
Kathedrale von
Albi).
Als eine besondere Gewölbeform, welcher auch ein Umdrehungskörper zu
Grunde gelegt ist, tritt das Fächer-,Trichter-, Normännische oder
AngelsächsischeGewölbe auf, welches man sich entstanden denken kann durch die
Drehung eines Kreises
(Spitzbogens, Ellipse,
[* 4]
Korbbogens,
Tudorbogens) um seine vertikale
Achse. Auch diese Gewölbe können hängend konstruiert werden.
nennt man bei manchen
Mineralien,
[* 6] z. B. beim Marmor und
Achat,
[* 7] die Farbenzeichnung, bei
der verschiedentlich gefärbte, rundliche und wolkenähnliche Partien eines und desselben Minerals durcheinander gemengt
sind, wobei die gegenseitigen
Farben allmählich ineinander übergehen.
Gut, im Seewesen Waren, Schiffsteile oder Schiffsgerätschaften, welche zur Rettung des Schiffs
aus Seegefahr über
Bord ins
Meergeworfen werden (s. auch
Haverei und
Seewurf).
im allgemeinen alle diejenigen Genußmittel, welche man den
Speisen und Getränken zusetzt, um den Wohlgeschmack
zu erhöhen und die Verdaulichkeit zu befördern. In diesem
Sinne gehören außer den aromatischen und
scharfen Pflanzenstoffen auch Zucker,
[* 11] Essig und Hopfen
[* 12] hierher. Die Gewürze sind beinahe ausschließlich dem
Pflanzenreiche entnommen;
aus dem
Tierreiche werden nur im
Orient wenige
Stoffe, wie Moschus,
Ambra und
Zibeth, zu diesem Zwecke verwendet.
Sie enthalten, je nach
ihrer Natur und Beschaffenheit mit Zucker oder
Salz verrieben, das
Aroma der
Gewürze in konzentriertester
Form, sind aber von den nutzlosen
Teilen derselben frei.
oder
Gewürznäglein
(Caryophylli) heißt die noch ungeöffnete
Blüte
[* 21] des Gewürznelkenbaums
(Caryophyllus aromaticusL.), eines zur Familie der Myrtaceen gehörenden, auf denMolukken einheimischen und von dort nach den
verschiedensten Tropengegenden
(Penang,
Trinidad,
Bourbon, Martinique,
Sansibar
[* 22] u. s. w.) verpflanzten Samens (s.
Tafel: Myrtifloren,
[* 1]
Fig. 1), der auf einem 1,3 bis 1,6 m hohen
Stamme eine schöne kegel- oder pyramidenförmige
Krone von 5 bis 7 m Höhe treibt.
Die
Blüten sammelt man
vor der Entfaltung ein, solange die
Blumen noch ein rundliches
Köpfchen am Ende
des ungefähr 1,3 cm langen
Kelchs bilden, und ehe ein
Teil des anfangs farblosen ätherischen Öls,
[* 23] des Nelkenöls
(Oleumcaryophyllorum),
verfliegen kann. Dieses Öl
¶