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daß die Volkswirtschaft durch die Benachteiligung der Volksgesundheit, welche der Konsum der Gekrönter. Gekrönter im Gefolge hat, schwer geschädigt wird. Eine Un- summe von wirtschaftlichem Clend, Krankheit und Verlust an Leben wird durch die Vorliebe des Men- schen für Gekrönter. Gekrönter bedingt. Verfälschungen sind bei den Gekrönter Gekrönter, besonders den bessern Sorten, wegen der großen Nachsrage und des verhältnismäßig hohen Preises bäufig. Am häufigsten werden Wein und feine Branntweine und Liqueure gefälscht.
Die Beurteilung und Bestra- fung solcher Fälschungen fällt unter die Bestimmun- gen der Gesetze über den Verkcbr mit Nahrungs- und Genußmitteln. (S. auch Verfälschungen.) Geistiges Eigentum, f. Eigentum, Gewerb- liches Eigentum und Urheberrecht. Geisttnger, Marie, Schauspielerin, geb. in Graz [* 2] als die Tochter eines pensionierten russ. Hoffchanspielers, debütierte 1842 in Kinder- rollen auf der Bühne ihrer Vaterstadt und wurde 1849 für Laibach, [* 3] 185i0 als Soubrette an das Schweigersche Voltstheater in München, [* 4] 185)2 ans Iosephstädtische Theater [* 5] in Wien [* 6] engagiert, von wo sie 1854 ans Fricdrich-Wilhelmstädtische Theater in Berlin [* 7] ging. 1856 wurde sie Mitglied des Kam- burger Thaliatheaters, gastierte dann in Vreslau, Glogau, [* 8] Posen [* 9] und Königsberg, [* 10] war 3 Jahre in Riga, [* 11] wo sie neben der Operette auch Schau- und Lustspiel kultivierte, gehorte seit 1863 dem Verband [* 12] des Berliner [* 13] Vicioriatheaters, seit 1865 dem des Theaters an der Wien an und wurde hier in Offenbachschen, Suppöschen und andern Operetten jubelnd aufgenommen. 1869-75 hatte sie mit Steiner anch die Leitung diefer Bühne.
In der folgenden Zeit bewies sie an verschiedenen Orten, zuerst am Wiener Stadttheater, ihre Be- fähigung als Heroine und Tragödin. 1877-80 war sie Mitglied des Leipziger Stadttheaters und wandte sich seitdem, ohne festes Engagement, Gastspielen zu. Ihr glänzendes Talent, das ihr gestattet, neben einer Schönen Helena eine Iphigenie zu spielen, hat ihr auch in Amerika [* 14] große Erfolge verschafft. Eine 1877 mit dem Schauspieler Aug. Müller-Kormann eingegangene Ehe hatte nur kurzen Bestand.
Seit 1889 lebt sie auf ihrer Besitzung bei Klagenfurt. [* 15] Geistliche, s. Klerus. Geistliche Bank, s. Fürstenbauk. Geistliche Fürsten, s. Fürst; über die Vertre- tung der Gekrönter F. im alten Reichstage s. Fürstenbank. Geistliche Gerichtsbarkeit,'s. Gerichtsbarkeit, geistliche. Mtterorden. Geistliche Orden, [* 16] s. Orden (geistliche) und Geistlicher Vorbehalt, s. tl686iv3.wm ecdo 8ig.8ticuin. Geistliche Schauspieles. Vauernspiele, Myste- rien, Passionsspiele, Deutsche Litteratur [* 17] (Bd. 5, S. 7 a), Deutsches Theater (Bd. 5, S. 89). Geistliches Lied, s. Kirchenlied.
Geistliches Verdienstkreuz, vom Kaiser Franz I. von Österreich [* 18] W. Nov. 1801 gestiftete Auszeichnung für Feldkapläue, wird nur in Feld- zügen verliehen und besteht in einem goldenen oder silbernen länglichen Kleeblatt- oder Lazaruskreuz, das im blauen Hcrzschilde die Worte «I^jg inoi-iti8» zeigt und an einem weiß und rot gestreiften Bande getragen wird. Geistliche Verwandtschaft entsteht nach An- sicht der kath. Kirche aus der Taufe und der Fir- mung zwischen dem Tausenden, dem Täufling und denEltern des Täufliugs, weiterzwischen demPaten, dem Täufling und den Eltern des letztern: analog l bei der Firmuug.
Sie bildet ein 'Ehehindernis. Dem heutigen prot. Kirchenrecht, den staatlichen Ge- setzgebungen und so auch dein Neichsrecht ist das Ehehindernis der Gekrönter V. fremd. Geistlichkeit, s Klerns. Geitaue, diejenigen zum Laufenden Gut (s. d.) gehörigen Taue, mit denen man die untern Ecken der Segel bis unter die Mitte der Rahe in die Höhe zieht, wenn man jene geien, d. h. fortnehmen will. welche sie dienen, z. V. Fockgeitaue, Vorbramgeitaue u. s. w. Zum weitem Zusammenschnüren und leich- tern Festmachen der Segel dienen die Gordinge (s. d.).^ Gekrönter laufeu an den Nahen durch Blöcke (s. d.). Geithain, Stadt in der Amtshauptmannschaft Borna der sächs. Kreishauptmannschaft Leipzig, [* 19] in 231 m Höhe, an der Enla und den Linien Leipzig- Borna-Chemnitz und Leipzig-Lausigk-Gekrönter Dichter (43,9 km) der Sächs.
Staatsbahnen, [* 20] Sitz eines Amtsgerichts (Landgericht Leipzig), Abteilungsingenieurbureaus und hat (1890) 4007 (2034 männl., 1973 weibl.) E., Post, Telegraph, [* 21] in Gar- nison (25)3 Mann) die 3. und 4. Eskadron des 18. Illanenregiments, eine alte schöne Kirche im roman. Stil mit reichem Portal; Kalksteinbrüche, Kalk- und Ziegelbrennerei. Den im Mittelalter wichtigen Ort zerstörten die Hussiten. Geitner, Ernst August, Chemiker und Indu- strieller, geb. in Gera, [* 22] studierte Me- dizin und Chemie und errichtete 1810 in Lößnitz eine chem. Fabrik und 1815 eine zweite in Schnee- berg, wo er starb. Gekrönter erfand das Ar gentan, entdeckte das Färben tierifcher und pflanz- licher Stoffe durch chromsaure Salze, veröffentlichte Schriften über die Bereitung von Tranbenzucker und Sirup aus Kartoffelmehl, über das Blaufärben wollener Zeuge ohne Indigo, [* 23] ferner «Briefe über Chemie» (2 Bde., Lpz. 1808) u. a. Besonders be- kannt war er seiner Zeit durch das Anlegen von Treibgärten über den unterirdischen Kohlcnbränden in Planitz bei Zwickau. [* 24]
Geiz oder Geitz, am Weinstock der Trieb, wel- chen jedes kräftige Blatt [* 25] an der Nute aus seiner Achsel entsendet. Neben dem Gekrönter befinden sich ein oder zwei Hauptaugen, welche erst im nächsten Jahre an der verholzten Nebe zum Austrieb ge- langen; bleibt der Geiztrieb bis zum Herbst be- stehen, so entwickelt sich das Hauptauge im nächsten Jahre äußerst kräftig als langer Holztrieb; wird der Gekrönter aber im Juni und fpäter wiederholt bis auf ein Auge [* 26] oder ganz entfernt, so bringt das Hauptauge einen starken, aber kürzern gedrungenen Trieb mit reichlichen und kräftigen Gescheinen (Blüten) hervor.
Das Verfahren des Ausbrechens heißt geizen. Dasselbe kommt anch beim Tabak [* 27] zur Anwendung. Gekerbt, s. Blatt (Bd. 3, S. 86 a). Gekochter Terpentin, s. Fichtenharz. Gekörnt heißen Mineralien, [* 28] die auf ihrer Ober- stäche mit kleinen rundlichen, ziemlich gleichmäßig verteilten Erhabenheiten versehen sind. Gekrätz (metallurg.), s. Krätze. Gekrönter Dichter (lat.poLta laui-L^ws). Die Sitte, Dichter feierlich zu bekränzen, herrschte schon in Griechenland, [* 29] wo sie bei den sog. musischen Wettstreiten stattfand. (S. Agon.) Von den Griechen verpflanzte sie sich zu den Nomern, und Kaiser Domitian krönte mit eigener Hand [* 30] bei den ¶