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besten. Der Preis schwankt von 75 M. für den Schmutzgeier, 100 M. für den Rabengeier, den Mönchsgeier, den weißköpfigen Geier, bis zu 300 M. für den Königsgeier und 400 M. für den Kondor.
besten. Der Preis schwankt von 75 M. für den Schmutzgeier, 100 M. für den Rabengeier, den Mönchsgeier, den weißköpfigen Geier, bis zu 300 M. für den Königsgeier und 400 M. für den Kondor.
Florian, s. Geyer.
s. Bartgeier. ^[= eine Gattung der Raubvögel, welche den Übergang von den Geiern zu den Adlern bildet und sich ...]
(Polyborinae), eine Unterfamilie der Falken (s. d.), welche Charaktere der Geier und der Falken in sich vereinigt;
ihr Schnabelfirst ist an der Wurzel [* 2] gerade und erst an der Spitze gebogen.
Hierhin gehört der durch seine knarrende Stimme weithin vernehmbare schöne Carancho oder Caracara (Polyporus brasiliensis Swains., Preis 75 M.) und die zierlichen Chimangos (Ibycter, Preis 40 M.) aus Südamerika, [* 3] die bei einiger Abwechselung in der Fleischnahrung die Gefangenschaft Jahre lang ertragen.
s. Perlhühner. ^[= (Numidinae), eine Unterfamilie der Fasanvögel, die durch einen kegelförmigen Knochenhelm oder ...]
(Geyersberg), der höchste Gipfel des Spessart, im NO. von Rohrbrunn, im bayr. Reg.-Bez. Unterfranken, ist mit Wald bedeckt und 585 m (nach andern 615 m) hoch.
Stadt in der österr.
Bezirkshauptmannschaft und dem Gerichtsbezirk Senftenberg in Böhmen, [* 4] in hügeliger Gegend an der Stillen Adler [* 5] und an den Linien Mittelwalde-Königgrätz und Geiersberg-Wildenschwert (14 km) der Österr.
Nordwestbahn, hat (1890) 1741 meist czech. E. (65 Deutsche), [* 6] Post, Telegraph, [* 7] Pfarrkirche (1680), kunstvolle Marienstatue, Schloß mit ausgedehnten Gartenanlagen und Allodherrschaft Geiersberg der Gräfin Stubenberg (3492 ha);
Möbel-, Bürsten- und Zündhölzchenfabrikation, Branntweinbrennerei, Ziegelei, Brauerei und Ackerbau.
In der Nähe auf einem Felsen (542 m) die Ruine Žambach.
Angolageier (Gypohierax angolensis Rupp.), ein häufig aus Westafrika nach Europa [* 8] gebrachter Raubvogel von schwarzweißer Färbung mit nacktem orangegelbem Gesicht, [* 9] von der Stärke [* 10] des Bussards.
Die Jungen sind dunkelbraun und färben sich erst nach 3-4 Jahren aus.
Der Preis beträgt 60 M. Als Futter giebt man neben Fleisch auch Fische. [* 11]
s. Brillenalk. ^[= (Alca s. Plotus impennis L., s. Tafel: Schwimmvögel I, Fig. 2) oder Riesenalk, der ...]
Geige
oder
Violine (ital. Violino; frz.
Violon), das wichtigste Orchesterinstrument und, weil auf ihr alle
Töne ganz
rein in den mannigfaltigsten Modifikationen in Hinsicht auf
Stärke und Schwäche vorgetragen werden können,
eins der beliebtesten, wenn auch eins der schwersten zum Vortrage einer
Solostimme. Die Geige
war dem
Altertum unbekannt und kommt
zuerst im Mittelalter und im
Abendlande vor. (S.
Geigenbauer.) Der Schallkörper der jetzt gebräuchlichen Geige
(sowie der verwandten
Instrumente:
Bratsche,
Violoncello, Kontrabaß) besteht aus dem Resonanzboden (s. d.) oder
der in der Mitte ausgeschweiften Oberplatte, dem
Boden (Unterplatte), den beide verbindenden
Zargen (s. d.), dem
Steg (s. d.)
zwischen den
F-Löchern (s. d.) und der
Stimme (s. d.). Die schmale Verlängerung
[* 12] des Schallkörpers heißt der
Hals; auf ihm
ist das Griffbrett (s. d.) angebracht, worüber die
Saiten laufen, die am Saitenhalter an der untern
Zarge
befestigt sind, sowie der
Dattel, eine Holzleiste mit Einschnitten, in denen die
Saiten liegen. Am obern Ende des Griffbretts
beginnt der
Kopf mit dem Wirbelkasten.
Für die Unterplatte, die
Zargen und den
Hals wird
Ahorn, für die Oberplatte
Fichte
[* 13] verwendet. Nur altes, abgelagertes Holz
[* 14] ist für eine gute Geige
zu gebrauchen.
In dem Wirbelkasten sind die
Wirbel befestigt, durch deren Drehen
die
Saiten gestimmt werden. Von den vier
Darmsaiten ist die tiefste und stärkste mit
Silberdraht übersponnen. Die
Saiten werden
in g,
d', a', e'' ^[im Original Überstriche]
(Quinten) gestimmt. Je weiter man mit dem
Aufsetzen der Finger nach
dem
Stege zu rückt, desto höher werden die
Töne.
Die
Noten für die Geige
werden im G- oder
Violinschlüssel gesetzt; ihr Tonumfang geht vom F bis etwa zum viergestrichenen a;
doch ist man erst in neuern
Zeiten bis zu dieser Höhe hinaufgestiegen.
Alle genannten
Töne, ja selbst die kleinsten enharmonischen
Verhältnisse werden bloß durch das
Aufsetzen der Finger hervorgebracht, daher das
Instrument sowohl dadurch wie durch seinen
schönen eindringenden
Ton unter die vollkommensten und angenehmsten musikalischen
Instrumente zu zählen ist. Das Werkzeug,
durch das die
Saiten der Geige
klingend gemacht werden, ist der
Bogen
[* 15] (s. d.). Die Güte des
Tons einer Geige
besteht
in Klarheit und Reinheit, Kraft,
[* 16] Fülle und leichtem
Ansatz. - Die bekanntesten
Anweisungen zur Erlernung des Geige
nspiels
sind die von
Francesco Geminiani, Löhlein (neu hg. und vermehrt von
Reichardt), Leop.
Mozart, sowie die von Rode, Kreutzer
und
Baillot gemeinschaftlich bearbeitete und vom
Pariser Konservatorium angenommene Violinschule; ferner von
Fröhlich, Guhr,
Spohr, Campagnoli,
Schön u. a. (S.
Streichinstrumente.)
Die bedeutendsten Violinmeister der ältern Zeit als Spieler wie als Komponisten sind Corelli und Tartini; als die berühmtesten neuern Spieler sind zu erwähnen: Rode, Baillot, Spohr, Lafont, Kreutzer, Viotti, Polledro, Lipinski, Mayseder, Paganini, Vieuxtemps, Ole Bull, Bériot, Ernst, David, Joachim, Wieniawski, Sivori, Bazzini, Alard, Wilhelmj, Sarasate, de Ahna u. a. Entsprechend ihrer Bedeutung, ist die Geige von allen Instrumenten auch am eingehendsten beschrieben, besonders in folgenden größern Werken: Wasielewski, Die Violine und ihre Meister (Lpz. 1869; 3. Aufl. 1893);
ders., Die Violine im 17. Jahrh. (Bonn [* 17] 1874);
Hart, The violin, its famous makers, and their imitators (Lond. 1875 u. ö.; neueste Aufl. 1887);
Vidal, Les instruments à archet (3 Bde., Par. 1876-78);
Rühlmann, Die Geschichte der Bogeninstrumente (mit Atlas, [* 18] Braunschw. 1882);
J. A. ^[Jacob August] Otto, Über den Bau der Bogeninstrumente und über die Arbeiten der vorzüglichsten Instrumentenmacher (3. Aufl., Jena [* 19] 1886);
Apian-Bennewitz, Die Geige, der Geigenbau und die Bogenverfertigung (Weim. 1892).
Verfertiger von Streichinstrumenten aller Art und ähnlichen Saiteninstrumenten, wie Guitarren, Lauten. Schon seit dem 10. Jahrh. war die Geige, wenn auch noch in sehr unentwickelter Form und nur mit zwei oder drei Saiten bezogen, in Frankreich beliebt, und die Troubadours und Jongleurs bedienten sich ihrer zur Begleitung des Gesangs. Am Ende des 15. Jahrh. war sie auch in Holland völlig eingebürgert. Die jetzt noch übliche Form erhielt die Geige in Italien, [* 20] das auch, mit dem angrenzenden Tirol, [* 21] die vorzüglichsten Bogeninstrumente lieferte. Die ersten in Italien sind indessen eingewanderte Deutsche. So gelangten zu höchstem Ansehen in Italien die Familien Amati, Guarneri, Stradivari, Rugeri u. a.; in Tirol Jakob Stainer, Klotz u. a.; in Deutschland [* 22] Joachim Tielke in Hamburg, [* 23] Anton und Karl Ludwig Bachmann in Berlin [* 24] u. s. w. In manchen Orten, wie ¶
Mittenwald in Bayern [* 26] und Markneukirchen in Sachsen, [* 27] ist der Geigenbau Hausindustrie und besitzt in den dort befindlichen Fachschulen (s. Musikinstrumentenbauschulen) eine kräftige Stütze.