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gelben Schoten), Korbfüller, l.^xton'^ ^n^it'mc, grünbleibende Kapererbse, Daniel O'Rourle, Ruhm von Cassel, Prince Albert, d. Niedrige: De Grace oder Buchsbaumerbse (s.Tafel: G emüse IV, [* 2] Fig. 1), frühe niedrige Maierbse.
2) Z u ckerer b s e n: Fürst Vismarck, extra frühe Breton, weifte krummschotige Säbclerbse.
3) Märt erb sen (s. Tafel: Gemüfe III, [* 2] Fig. 15). ll. Hohe: I^xtmi'8 8up0i'Iative, Wil- belmi., I.Äxtoii'" Xlplln, Telephon, d. Niedrige: I.^xton's ^linimuin, Wunder von Amerika. [* 3] Gartenerdbeere (A n a n a s erdbeere),
s. Erd- beere (Bd. 6, S. 249"). Gartenftüchtlinge, diejeuigenZierpflanzen, die ohne Zuthun dcs Äiienschen durch Selbstaussaat oder durch Ausläufer oder durch Verschleppung der 3amen aus den Gärten ins Freie vordringen und sich dort dauernd oder vorübergehend ansiedeln und fortpflanzen. So finden sich sowohl einjährige Gartenblumen, (^olluinig. cocciuea ^e/?m., ^emo- ^Iiil". in8i^ni8 ^Mc?/. u. a., wie auch ausdauernde Gewächse an Feldrändern verwildert vor. Gartengeißblatt, s. I.onic^ia. Gartengeräte oder Garten [* 4] wertzeuge zer- fallen im allgemeinen in Geräte und Werkzeuge [* 5] zur Bodenbearbeitung (s. d.), zum Säen und Pflanzen, zum Mähen des Rasens, zum Schneiden, zum ^bst- brechen, zum Gießen [* 6] und Spritzen.
Zur Boden- bearbeitung gebraucht man bald schwere, bald leichte Spaten. (^. Tafel: Gartengeräte, [* 2] Fig. 1.) Jene haben einen ordentlichen Griff und selbst eine Tretvorrichtung, diese nur einen Knopf für die Mitwirkung der linken Hand. [* 7] zu den Spa- ten leichtester Art zählt die Gartenkelle [* 2] (Fig. 20), der Kelle der Maurer ähnlich, aber mit muldenförmig gebogenem Blatt. [* 8] Für das Umgraben des Bodens, besonders zum Entfernen von Quecken aus demselben, benutzt man jetzt auch häufig die fünfzintige amerit. Grabgabel. Die Forte oder D üng erg abel dient zum Auf- und Abladen des Düngers, die besten sind die sehr leichten amerikanischen fünfzintigen [* 2] iFig. 2). Ferner find H a ck e n verschiedener Art un- entbehrlich, wie z. V. die Rodehaue (N adeh a ck e, [* 2] Fig. 17) zum Umbrechen festen Bodens, der zwei- zinkige Karst für denselben Zweck: die Stufen - hacke, bald mit schwerem, breitem, bald mit schma- lem, leichtem Blatt, je nach der von ihr geforderten Leistung;
die Jätehacke, ein Werkzeug leichterer Art, aber von verschiedener Breite [* 9] des Blattes;
die Schwanenhals hacke [* 2] (Fig. 15) mit starker Bie- gung des leichten Halses des Blattes, die Spitz- hacke [* 2] (Fig. 18) mit länglichem, zngespitztem Blatte, dazu dienend, zwischen engen Pflauzenreihen durcb- gezogen zu werden und diese zu behäufeln;
die H andha ckm a f ch i n e zum Behacken großer Flächen, inFonu einer Schiedetarre, mit Messern unten hinter dem Rade, welche, wenn diefe zwischen die Pflanzen- reihen hindurchgefchoben wird, den Boden lockern und das Unkraut abfchneiden.
Das Jäte eisen erleichtert das Jäten mit der Hand; mit dem Krai l lockert man den mit wertvollern Pflanzen besetzten ^^c'n 6-10 nn tief, wobei man zugleich das Un- kraut heräuez').'ht. Die Stoß- oder S ch ü r f h a ck e oder Weges ch aus el [* 2] (Fig. 10) ist dazu bestimmt, das Unkraut in den Wegen zu beseitigen. Sebr wichtig ist auch die Harke (der Rechen, [* 2] Fig. 14). Sie dient vorzugsweise zur Klärung des frifch ge- grabenen Bodens. Für leichten Boden benutzt man Harfen mit hölzernen, für schweren lolche mit eiser- nen Zähnen.
Die kombinierte Hacke verbindet die Hacke mit der Harke; sie ist jedoch nur für den Gebrauch in kleinern Gärten zu empfehlen. Von den W erkzeuge n z u mSäenundPflan - zen sind die wichtigsten der Furchenzieher, Reihenzieber oder Marqueur, in dessen Balken verstellbare Zähne [* 10] oder auch wohl tleine Schare stehen, sodah bei Reihensaat je nach Bedarf die auf einmal herzustellende Zahl der Furchen und ihr Abstand voneinander reguliert werden kann, und diefchottis cheDrillh ark e mit verstellbaren, blattartigen, breitdreieckigen Zähnen.
Für große Flächen benutzt man Furchenzieher mit längern, auf zwei Rädern laufenden Balken und einer größern Anzahl verstellbarer Schare, für kleinere bedient man sich zur Reihenpflanzung der Gartenfcknur oder eines starten Bindfadens. Dibbelbolzer sind Latten oder Bretter, bei denen der Abstand der Saatsteller sür die sog. Dibbel-, d. i. truppweise Saat durch stumpfe Pflöcke markiert wird. Zum Be- säen größerer Flächen verwendet man Handdrill- oder Handdibbelmaschinen, bei sehr großem Betriebe, wie er in der Gärtnerei nur im Samenbau vorkommt, derartiger großer von Pferden gezogener Maschinen, wie sie der Landwirt gebrancht.
Eiserne oder hölzerne Gartenwalzen [* 2] (Fig. A) dienen zum Besestigen der Rasenflächen und Wege, zur Zerkleinerung harter Erdstücke, zum Ebnen des frisch gegrabenen und geharkten Bodens und zum Eindrücken leichter Grassamen in den Boden. Für tleinere Flächen geschieht dies durch Tretbretter, viereckige Brettstücke von 25 bis 30 cin Länge, die man mit Bindfaden an den Füßen befestigt und wo- mit man den Boden gleichmäßig festtritt und ebnet. Unentbehrlich sür das Pflanzgefchäft in sckwerem Boden ist das Pflanz- oder Stechholz, nach Maßgabe der zu verpflanzenden Gewächse von ver- schiedener Stärke, [* 11] meist von ^pindelform, aus festem Holz, [* 12] mit einem Knopfe oder Griffe und einer mit Eisen [* 13] beschlagenen Spitze. In leicktem Boden pflanzt man alle Samenpflanzen mit der Hand.
Für die P flege des Gart e n r af e n 5 bat man eigene Werkzeuge erfunden: eine Harke mit beson- ders krästigen, kantigen, eisernen Zähnen, nm den Rasen von Moos und Untrautarten zu reinigen; die G änse b lumenh arte, welche beim über- ziehen des Rasens diese kleinen und andere Blumen abreißt und in eine muldenförmige Vertiefung aus- nimmt; den Kanten stech er [* 2] (Fig. 20), um die ver- tretenen Wegeränder des Rafens wiederherzustellen;
vor allem die Rafenmähmafchine, eine amerit. Erfindung; mittels derselben wird das Gras, wenn das Wertzeug in geradem ^uge über die Flächen geschoben wird, durch ein in Form einer Archimedi- schen Schraube angebrachtes Messer [* 14] abgescknitten, unter Anwendung besonderer Vorrichtung höher oder tieser. Es giebt Rasenmähmaschinen mit und ohne Rasenwalze. Die mit Walze [* 2] (Fig. 25) befestigen die abgemähte Fläche gleichzeitig und werden im aU- gemeinen denen ohne Walze [* 2] (Fig. 24) zum Mähen seiner Rasenflächen vorgezogen.
Dagegen sind die Rasenmähmaschinen ohne Walze leichter zu hand- haben und für größere, etwas unebene Rafenflächen zweckmäßiger als erstere. Zu hoch gewordener Gar- tenrasen kann nicht mit Rasenmähmaschinen, son- dern nur mit der Sense geschnitten werden. Ganz tleine Grasflächen, zwifchen nahestehenden Solitär- pflanzen, fowie die Kanten der Rasenplätze schneidet man mit besondern Gras scheren [* 2] lFig. 11 j oder ! mit einer gewöhnlichen ^ckafschere. ¶