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444 rückigen wie hohen, nur nadelkopfdicken Schälchen aufgebaut (s. Tafel: Petrefakten [* 2] der Paläozoischen Formationsgruppe III, [* 1] Fig. 11 beim Artikel Paläozoische Formationsgruppe).
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444 rückigen wie hohen, nur nadelkopfdicken Schälchen aufgebaut (s. Tafel: Petrefakten [* 2] der Paläozoischen Formationsgruppe III, [* 1] Fig. 11 beim Artikel Paläozoische Formationsgruppe).
antīquus, s. Spindelschnecke. ^[= (Fusus), eine aus etwa 250 Arten bestehende Gattung der Kammkiemer (s. d.) mit kräftigem, spindelf ...]
La, Paß [* 3] über den Etruskischen Apennin in der ital. Provinz Florenz, [* 4] 903 m hoch.
Ihn benutzt die alte Via Cassia und die neue Straße von Bologna nach Florenz.
Gebirgsland im Innern Westafrikas, mit einem Flächeninhalt von etwa 110000 qkm und mit 600000 E., grenzt im W. an Portugiesisch-Guinea und die Rivières du Sud, im N. und O. an Senegambien und den franz. Sudan und stößt im S. an Sierra Leone. Es liegt durchschnittlich 1200 m ü.d.M. Das aus krystallinischem Gestein bestehende Gebirge mit bis zu 2000 m hohen Gipfeln stellt eine vielfach durchschnittene, mit herrlichen Wäldern geschmückte Landschaft dar, die sich gegen Westen in Parallelthälern zwischen schmalen Granitketten dem Meere zu erstreckt und nach N. ihre Ausläufer bis zu den Ufern des mittlern Senegal an die Sandsteinbänke der südl. Sahara entsendet. In ihm liegt das Quellgebiet des Senegal, Gambia, Rio [* 5] Grande und Dembia und dadurch erscheint es als das geogr. Centrum dieses Ländergebietes.
Das Klima ist gesund, sogar dem Europäer zuträglich. Futa-Dschalon ist reich an Bodenfrüchten und Mineralien: [* 6] es liefert Kaffee, Mais, Reis, Erdnüsse, Baumwolle, [* 7] Sesam, Kautschuk;
ferner Kupfer, [* 8] Eisen [* 9] und auch Gold. [* 10]
Die zahlreichen Rinderherden werden von Raubtieren nicht bedroht. Die Hauptmasse der Bevölkerung [* 11] bilden die Fulbe (s. d.), welche zu Ende des 17. bis in die Mitte des 18. Jahrh. aus Massina einwanderten und die heimischen Dschalonke entweder vertrieben oder unterjochten. Sie sind fanatische Mohammedaner, treiben Ackerbau, Viehzucht [* 12] und Weberei [* 13] und unternehmen Handelszüge nicht nur nach der Küste, sondern auch bis Timbuktu. Die oberste Staatsgewalt wechselt alle 2 Jahre zwischen den Häuptern der alten fürstl.
Familien der Sorja und Alfaja; nach langem Streit zwischen beiden wurde durch dieses System Friede und Ordnung gesichert. Der die Herrschaft übernehmende Fürst, Almamy genannt, setzt jedesmal seine Anhänger als Beamte ein. Ein Rat von Vornehmen unterstützt ihn. Entscheidungen in wichtigen Staatsangelegenheiten bedürfen übrigens der Zustimmung auch des zeitweilig verabschiedeten Fürsten. Bei dem Mangel von Gesetzen und einer festgefügten Verwaltung ist übrigens das geringe Volk der Willkür des Herrschers und seiner Großen preisgegeben. Futa-Dschalon ist in 13 Provinzen eingeteilt; eine jede wird von zwei Vorstehern verwaltet.
Hauptstadt des Reichs ist das kleine, aber an Palästen reiche Timbo mit 1500 E. (758 m ü.d.M.); Sommerresidenz das benachbarte reizend gelegene Sokokoro. In der Priesterstadt Fugumba, im Thal [* 14] des Tene, einem Quellfluß des Bafing, steht die älteste Moschee des Landes, in welcher die feierliche Krönung des Almamy jedesmal stattfindet. Fugumba ist die Universität der Korangelehrten. Tuba [* 15] zählt in 800 Häusern die meisten Einwohner; in seiner großartigen Moschee verrichten Krieger und Kaufleute vor Beginn einer neuen Unternehmung ihre letzte Andacht. Auch Labe (1142 m ü.d.M.) gehört mit seinen 400 Gehöften zu den größern Orten. Der Almamy von Futa-Dschalon schloß 1881 mit Bayol, dem Abgesandten der franz. Regierung von Senegambien, einen Friedensvertrag, welcher März 1888 in einen definitiven Schutzvertrag umgewandelt wurde. (S. Senegambien 1 und 2.) –
Vgl. E. Noirot, À travers le Fouta-Diallon et le Bambouc (Par. 1885);
Dölter, Über die Capverden nach dem Rio Grande und Futah-Djallon (Lpz. 1884).
(frz., spr. fütaj), Faß; [* 16]
auch kollektiv: Fässer, Faßwerk. (S. Fustage.)
Landstrich in Westafrika, im nördl. Arrondissement der franz. Kolonie Senegambien, südlich am Senegal, hat etwa 114000 E., meist mohammed. Fulbe (s. d.).
Das Land ist meist eben, fruchtbar und reich an Tamarindenwäldern und an Eisenerz, aus denen in den Schmelzhütten von Kanel treffliches Gußeisen ausgeschmolzen wird.
Ulrich, Maler und Dichter, aus Landshut [* 17] gebürtig, später in München, [* 18] wo er für das Kloster Tegernsee u.a. um 1457 eine jetzt in der Schleißheimer Galerie befindliche Kreuzigung Christi malte. Nach 1481 dichtete Füterer in der Titurelstrophe ein ungeheures, langweiliges und schwerfälliges, zum Teil aus franz. Prosaromanen kompiliertes «Buch der Abenteuer» über die Ritter der Tafelrunde, dem er einen prosaischen und poet. «Lanzelot» (die Prosa hg. von Peter in der «Bibliothek des Litterarischen Vereins in Stuttgart», [* 19] Bd. 175, 1885) folgen ließ. –
Vgl. Spiller, Zeitschrift für deutsches Altertum (Berl. 1883).
(lat. futĭlis; frz. futile, spr. fütihl), nichtig, unbedeutend, läppisch;
Futilität, Nichtigkeit.
Statthalter einer Provinz in China. ^[= # Staat im östl. Asien (hierzu zwei Karten: China, Korea und Japan und Östliches China mit Korea ...] [* 20]
tschou,
Fu-tschou-fu
, auch Fou-tschéou-fu (mundartlich Hok-tschiu), Hauptstadt der chines.
Küstenprovinz Fu-lien, liegt am linken Ufer des
Min oder
Ban, 58½ km von seiner Mündung, hat 12 km
Umfang
und ist von einer 9 m hohen, 4–7 m dicken
Mauer umgeben.
Die Bevölkerung wird auf 636000 Seelen angegeben, darunter über 10000 Mandschu.
Bemerkenswert ist die von der südl. Vorstadt Nan-tai über den
Min nach dem «Mittelwerder» (Tschung-tschou
)
führende
Brücke,
[* 21] nach einigen über 800 J. alt, nach andern 1303 n.Chr. erbaut, auf 39
Bogen
[* 22] ruhend und
Brücke der 10000 Jahre
genannt.
Südlich vom
Strom liegt die fremde
Niederlassung; doch befinden sich die christl. Gotteshäuser und Missionen großenteils
in der Chinesenstadt, in deren östl.
Teile ein abgesondertes Viertel den Mandschu eingeräumt ist. Etwa 18 km
seewärts ist der Pagodenankerplatz, wo die fremden Seeschiffe anlegen, in malerischer
Lage. Fu-tschou
ist Sitz des Oberstatthalters
von
Min-tsche
(Fu-kien,
Tsche-kiang und
Thaiwan), des
Statthalters der
Provinz
Fu-kien, des Oberbefehlshabers der Mandschutruppen,
der zugleich die oberste Zollbehörde bildet, und einer fremden Zollinspektion. Fu-tschou
ist
ein wichtiger Handelsplatz, sowohl für die Küstenschiffahrt wie für die Ausfuhr nach
Japan, den
Liu-kiu, Formosa, den Philippinen
und Java, und wurde 1812 durch den
Vertrag von Nan-king den Engländern und dann den andern europ.
Staaten und Nordamerika
[* 23] als
Freihafen offen gestellt. Der wichtigste Ausfuhrgegenstand ist der
Thee (besonders Conguthee), obgleich
in letzter Zeit ein Rückgang eintrat und viele Handelshäuser eingegangen sind. 1891/92 betrug die Ausfuhr nach den
südl. Häfen
Chinas 4,45, nach den nördl. Häfen 15,04 Mill. Pfd.; nach Europa
[* 24] (vornehmlich nach England) gingen 20,33, nach
Australien
[* 25] 15,30, nach
Amerika
[* 26] 4,07, nach Südafrika
[* 27] 1,24 Mill. Pfd. Seit 1880 sank
die Ausfuhr im ganzen von 110 auf
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0446a Futterpflanzen I 1. Topinambur. 2. Weißklee. 3. Mohar. 4. Wiesenfuchsschwanz. 5. Wiesenschwingel. 6. Weichhaariger Hafer. [* 29] 7. Inkarnatklee. 8. Hopfenluzerne; a Blütenknospe, b blühendes Köpfchen, c Fruchtknöpfchen, d Blüte. [* 30] 9. Sandluzerne. 10. Wiesenklee. 11. Blaßgelbe Mohrrübe. 12. Weiße Kohlrübe. 13. Halblange Weißrübe. 14. Grünköpfige weiße Mohrrübe. 15. Lange rote Futterrunkel. 16. Esparsette; a Blüte, b Fruchtzweig, c Same. 17. Lupine. 18. Kürbis. [* 31] 19. Kartoffel (Thüringer gelbe Rose). 20. Wiesenrispengras. 21. Knäuelgras. 22. Kammgras. 23. Futterwicke. 24. Stechginster. 25. Serradella. ¶
0446b Futterpflanzen II 1. Sandwicke. 2. Grünmais. 3. Spörgel. 4. Gemeiner Hornklee; a Blüte, b Längsschnitt durch dieselbe. 5. Pimpinelle. 6. Gelber Honigklee; a Blüte, b Wurzel. [* 33] 7. Weißer Senf. 8. Wiesenlieschgras. 9. Italienisches Raygras. 10. Wolliges Honiggras. 11. Schafschwingel. 12. Linsenwicke. 13. Schafgarbe. 14. Gemeiner Buchweizen. 15. Bastardklee. 16. Riesenkohl. 17. Lanzettlicher Wegerich. ¶