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franz. Expedition bei der Eroberung Cartagenas de las Indias leisteten, das sie plünderten.
Von da an erlitten sie fortwährend Niederlagen, weil alle Seemächte es in ihrem Interesse fanden, ihrem Treiben ein Ende zu machen.
Schon in den ersten Jahren des 18. Jahrh, konnte man die Verbindung der Fliegen [* 2] als erloschen betrachten. -
Vgl. Erquemelin, 1)6 ^in6i'ick6U8cuo ^66 I500V61'8 (Amsterd. 1678; ins Französische und Englische [* 3] übersetzt);
Vurney, IliLtoi-^ ol t1i6 Vueeaneei'g ol ^inericH (Lond. 1816);
Archenholz, Histor. Schriften, Vd. 2 (Tüb. 1803);
I.L8 t1idu3ti6i'8 au XVII" 8iöei6 (Limogcs 1884). -
Fliegen nannte man im 19. Jahrh, auch die Abenteurer, die von den Vereinigten Staaten [* 4] aus Expeditionen ausrüsteten, um in den benachbarten span.-amcrik.
Staaten Revolutionen hervorzurufen.
Die bekanntesten dieser Fliegen sind Miranda, Lopez (s. Cuba, Vd. 4, S. 619 li) und Walker. [* 5] Flicket, Paul, Landschaftsmaler, geb. in Berlin, [* 6] bildete sich auf der Kunstschule in Weimar, [* 7] war 1874-76 in Düsseldorf [* 8] mit eigenen Arbeiten beschäftigt, unternahm Studienreisen durch Deutschland, [* 9] Österreich, [* 10] Italien [* 11] und siedelte dann nach Berlin über.
Die Motive zu seinen Bildern wählte er zunächst aus den Gegenden Italiens; [* 12]
so malte er: Torbole bei Riva am Gardasee, Villa d'Este in Tivoli, Ansicht von Neapel [* 13] von Capo- di-Monte, Landschaft bei Vordighera, Partie bei Albano mit Blick auf Castclgandolfo und den Al- banersee (1884).
In neuerer Zeit brachte er auch mit Vorliebe den deutschen Buchenwald bei heller Sonnenbcleuchtung zur Darstellung, von welchen Bildern eins: Buchenwald bei Prerow (1886) auf der Berliner [* 14] Kunstausstellung die große goldene Medaille erzielte (in der Nationalgaleric zu Berlin). Von seinen übrigen Gemälden sind zu nennen: Waldlandschaft vom Vilm bei Rügen (1886), Das Ilfethal im Harz (1888), Landschaft bei Neubran- denburg (1891), Waldeinsamkeit (1892), Buchen- wald (Internationale Kunstausstellung zu München [* 15] 1892).
1894 erhielt Fliegen den Titel Professor. Flieder, in der Volkssprache sowohl Bezeichnung sür die Sambucus- als Eyringa-Arten (s. 8ani- ducii3 und 3^rinM). Fliedermark, s. 33.mdu"u8. Fliedner, Fritz, evang. Theolog, Sohn des folgenden, geb. zu Kaiserswerth, stu- dierte in Halle [* 16] und Tübingen [* 17] und wurde 1870 Ge- sandtschaftsprediger in Madrid. [* 18]
Dort ist er zugleich sür die Evangelisation Spaniens durch Gründnng evang. Gemeinden und Anstalten (drei Waisenhäuser, ein Hospital, zwei Buchhandlungen in Madrid und Barcelona, [* 19] Gymnasium), durch Vorbildung von span. Lehrern und Geistlichen sowie durch Verbrei- tung Pädagog, und evang. Schriften eifrig thätig. Fliegen giebt die «I^6vi3t^ ^i-iktikua», den «^ini^o do 1a. Inkancia» und die «Blätter aus Spanien», [* 20] die über das Evangelisationswerk berichten, heraus. Auch veröffentlichte er «Blätter und Blüten, Ge- dichte» (Heidelb. 1886),
«Röm. Mifsionspraris auf den Karolinen» (3. Aufl., Lpz. 1890) und «Die Evan- gclifation in den röm. Landen» (Gütersloh 1892). Fliedner, Theodor, der Erneuerer des Diako- nissenwerkes in der evang. Kirche, geb. 21. Jan. 1800 zu Eppstein in Nassau, studierte in Gießen [* 21] und Göt- tingen Theologie, ward 1822 Pfarrer in Kaisers- wcrth am Rhem. 1826 begründete er zunächst den Rheinisch-Westfälischen Gefängnisverein zu Düssel- dorf, dann im Sept. 1833 in einem Gartenhause seines Pfarrgartens ein Asyl und Magdalenenstift sür entlassene weibliche Gefangene, 1835 eine Klein- kinderschule in Düsseldorf, eine der ersten in Deutsch- land, 1836 in Verbindung mit einer solchen in Kai- serswerth (s. d.) die erste Viloungsanstalt für Klein- kinderlehrerinnen, die später zu einem Seminar für Lehrerinnen an Elementar- und höhern Mädchen- schulen erweitert worden ist.
Nachdem er dann den Rheinisch-Westsälischen Diako- nisfenvcrein begründet hatte, erösMle nirnOktober die erste evang. Diakonisscnanstalt zu Kaiserswerth, nach deren Muster mehr als 60 selbständige Diako- nissenmutterhäuser entstanden. (S. Diakonissenan- stalten und Diakonissinnen.) Auch auherhalbDeutsch- lands wurden Anstalten nach Kaiserswerthcr Vor- bild errichtet, von dort durch Fliegen geleitet und unter- stützt.
Nachdem er 1849 sein städtisches Pfarramt niedergelegt hatte, begründete er auf einer Reise nach Nordamerika [* 22] ein Diakonissenhaus in Pitts- burg und, 1851 und 1856-57 den Orient besuchend, die Hospitäler in Jerusalem, [* 23] Konstantinopcl und Alerandria sowie die Waisen-und Erziehungshäuscr in Smyrna, Jerusalem und Beirut. Fliegen starb in Kaiserswerth.
Bis dahin waren bereits mehr als 100 Statio- nen in Armen-, Kranken-, Waisen-, Erziehungs- und Gefangenenhäusern und Gemeinden von 430 Schwe- stern besetzt;
außerdem wirkten noch zahlreiche zu Kaiserswerth gebildete Lehrerinnen in allen Län- dern Europas;
besonders erwähnenswert sind die großen Pensionate und höhern Töchterschulen in Hilden, Bukarest, [* 24] Florenz, [* 25] bei Düsseldorf, Beirut und Smyrna, die Mägdeherbergen und Mägdc- bildungsschulen zu Berlin, Düsseldorf u. s. w. Die Zahl der Stationen, darunter Kairo, [* 26] Bukarest, Pest und Rom, [* 27] ist 1893 bereits auf 233 mit insgesamt 867 Schwestern und einer jährlichen Ausgabe von über 700000 M. gestiegen.
Unter F.s Schriften sind das «Buch der Märtyrer» (4 Bde., Kaifersw. 1853 - 60) und der von ihm begründete «Christi. Volkskalender» hervorzuheben.
Seine Witwe, Ka- roline, geborene Vertheau, Schülerin der Amalie Sievcking in Hamburg, [* 28] feit 1843 feine Gehilfin auch in seiner amtlichen Thätigkeit, zog sich im Frühjahr 1883 von der Leitung des Werkes zurück und starb Sein Schwiegersohn, Pastor Disselhoff, sein ältester Sohn Georg, seine zweite Tochter M inna sowie sein sünfter Sohn Heinrich stehen den jährlich über 70000 Kranke, Elende und Hilfsbedürftige verforgenden Anstalten vor. -
Vgl. G. Fliedner, Th. Fliegen, Abriß seines Lebens und Wirkens (3. Aufl., Kaisersw. 1892).
Fliege, ein Sternbild des südl. Himmels. Fliegen, im allgemeinen eine Unterordnung der Zweiflügler, [* 29] auch Kurzhörner (Lr^lixoei-k) ge- nannt, im besondern abcr auch die zu dieser Unter- ordnung gehörige Familie der Gemeinfliegen (s. d.). Die Unterordnung der Fliegen hat nur dreigliedrige, am letzten Gliede mit einem Endgrisfcl oder einer Borste versehene Fühler, die fast immer kürzer als der Kopf sind, ungegliederte Unterlippe und fest miteinander verschmolzene Vrustringe.
Der Körper ist meist ge- drungen gebaut.
Die Schwingkölbchen sind meist durch einen schuppenartigcn Anhang der Flügel, die nur selten fehlen, bedeckt.
Die wichtigsten Familien der Fliegen sind: Waffenfliegen (s. d., mit der ge- meinen Wassensliege, ätratioin^s ckam^klkon ^., s. umstehende Abbildung, [* 1] Fig. 13), Bremsen [* 30] (s. d., mit der Rinderbremse, 1adlinu5 dovwuä Iv., [* 1] Fig. 8), ¶
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Raubfliegen (s. d.; ^[= oder Mordfliegen (Asilidae), eine Familie der Fliegen (s. d.) von schlanker Gestalt, mit kräftigen ...] hierzu gehören: die gelbe die von plötzlich sich entwickelnden Gasen erzeugte Mordstiege, I^aplnill^ava^., [* 2] Fig. 4; die Habichts- Spannkrast sortgetrieben, ein Ballon, [* 32] der durch fliege, DiocU-iH liuoarig 2^ab., [* 2] Fig. 10; die gestielte die Leichtigkeit des in ihm enthaltenen Gases, bez. Naubfliege, ^8ilu3 8t)1if6i-^oelo, [* 2] Fig. 15), Tanz «, 5_ ,, sliegen» (s. d.; ^[= in China soviel wie Pikol (s. d.). In Japan ist T. oder Tang ein Feldmaß, s. Tsubo.] hierher die gewürfeüe Tanzstiege, I^m^i8 to880Ullta ^lk., [* 2] Fig. 2), Hummelfliegen 's. d., mit dem großen lioin- Wollschwcber, d^1ni8 ma^or ^/., [* 2] Fig. 1), Schwebflie- ren : die gesteckte Feder- fliege, Vowcollii plu- inaUl. ^l/e?/e?i, [* 2] Fig. 3; die durchscheinende Federstiege, Vowcolla. P6i1ac6ii3 ^., [* 2] Fig. 5; der l^onnenschweber, llLl0p1ii1u8 pouäu1u8 /^., [* 2] Fig. 6;
die gelb- bindige Fcderstiegc, [* 2] Fig. 9;dieVirnfchweb-
slicge, l^^i'pliu8 z))'- i-H8t!-i Iv., [* 2] Fig. 11, und ^l6li't1iroMi8 äi8- g)Hi' _^66ll), [* 2] Fig. 14), Aiessliegen ts.d.), Gemeinfliegen imit der Taschenmcs- serstiege, N^o^a to- ktkcea^., [* 2] Fig. 7;
der ^elbfühigen Dickwpf- sliege, (^0N0^3 illlvi- zi68 !., [* 2] Fig. 12, und derMittagsfliegeMo- 86inl)iina. inoi'iäian^ /^., [* 2] Fig.
16) und Buckelfliegenff.d.).
sekten 111, [* 2] Fig. 3-7 u. 9.) -
Vgl. Mei- len,Systematische Be- schreibung der bekann- ten europäischen zwei- flügeligen Insekten [* 33] - 38);
Wiedemann, Außereuropäische zweiflügelige Insekten - 30);
Macquart, Ili3t0ii'6NHtnr6ii6 iN860t08 äiptöi'63 -35);
Walker,Iu36cta Iiritlinnica. Oiptei'H -56);
Schiuer,1^una H,i8ti-i^ca. Die Fliegen iWien 1860);
Loew, Dipterologische Beiträge (I-IV) und Neue diptero- togische Beiträge (I-VII, Verl. 1845-61).
Fliegen, die Bewegung eiues Körpers durch die Luft auf größere Entfernungen hin.
Ter zum Fliegen nötige Fortstoß kann entweder auf den Körper Don außen einwirken (passives Fliegen) oder aktiv von dem Körper selbst entwickelt werden. So stiegt «in Geschoß [* 34] pas/iv durch einen Stoß oder durch durch den Auftrieb [* 35] der Luft, ein Samenkorn, das durch seine Faserkrone in der Lust schwebt und vom Winde [* 36] bewegt wird, ein Fallschirm, dessen Großer Wollschwebcr (Louid^iinZ ui^'or I.) (^ ... Gewürfelte Tanzfliege (Nnipis toLLeilatu, /ab.). 3. Gefleckte Federfliesse (Vowo'eiia pinmata, HleiFen). 4. Gelbe Mordfliege (I^pliiig, tiava /^.). 5. Durchscheinende Federssiesse (Vowoolia pLiwoeu» I..).
6. Sonnenschweber (llswMiluZ I)6lidu,1n3 /,.).
7. Taschenmrsserfliege (IVI^Qp", tLZtaoea I,.).
8. Rinderbremse (I^adanns do- vinu,8 / 9. Gelbbindige Federfliege (Voinoeiia, inanig I.).
10. Habichtsstiege (vioo^riH lineiiriZ Z'aü.).
11. Virnschwebfliege (8^!-i"^nZ i^rasti-i I,.).
12. Gelbfüßige Dickkoftsstieqe ( a2vip63 I,.).
i:z. Gemeine Waffenfliege (8tlÄtioin^8 diaina6i60u /^.).
14. Eine Schwebfliege (HIsiitlirsptu" 6i"par ^osu').
15. Gestielte Ranbfliege (^8i1u" gt^liker ^oeu/j. 16. Mittllgsfliege (^I686ui^rin2, mkriäiaiiH ^.). Fläche dem Fallen [* 37] Widerstand leistet und den eben- falls der Wind weiter treibt.
Das aktive Fliegen bedarf eigener Organe, die einerfeits die nötige Arbeit ent- wickeln, um durch Schlagen der Luft dieselbe unter sich zu treiben, und andererseits fallschirmähnlich eine genügende Oberfläche bieten, um das Fallen zu verhindern. (S. Fallschirm.) Diese organischen Ein- richtungen finden sich unter den Wirbeltieren bei ¶