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sehen, durch welche die zur Verbindung dienenden SchraubenbolZen gesteht werden.
Wo ein völlig dichter Anschluß erforderlich
ist, pflegt man einen
Ring aus T)ichtungsmaterial (s.
Dichtung) zwischen die beiden gegeneinander tretenden Flaschenzug
[* 2]
zu legen und
durch
Anziehen der Schrauben
[* 3] zusammenzupressen.
Blindflansch heißt bei Rohrleitungen ein Flaschenzug
, der, für den spätern
Anschluß eines Zweigrohres be- stimmt oder als Neinigungsöffnung dienend, mit einem Deckel verschlossen ist. Flarchheim,
früher auch
Fladenheim, Dorf im
Kreis
[* 4] Langensalza
[* 5] des preusz.
Reg.-Bez.
Erfurt,
[* 6] südlich von
Mühlhausen
[* 7] in
Thüringen, hat (1890) 599 E.
und ist bekannt durch die unentschiedene
Schlacht zwischen
.Kaiser
Heinrich IV. und den auf- ständischen
Sachsen
[* 8] unter
Otto von Nordheim Flasche
als Hohlglas, s.
Glas.
[* 9] - Im Maschi- nenbau ist Flaschenzug
eine bei Flasche
nzügen
(s. d.) vor- kommende
Vereinigung mehrerer Rollen
[* 10] in einem Gehäuse, welches entweder fest ange- hängt wird (feste flaschenzug
beistehende
[* 1]
Figur) oder von dem um die Rollen geschlungenen Seile getragen wird und an einem
Haken die Last auf- nimmt (lose Flaschenzug
).
Die
Achsen der Rol- len einer Flaschenzug
wurden früher im
Ge- häuse meist übereinander angeordnet
und die Rollen dann verschieden groß gemacht;
jetzt werden die Rollen neben- einander auf derselben Achfe und in gleicher
Größe angebracht, wobei die Flaschenzug
kleiner werden und ein etwas größerer Hub im Flaschenzug
sich erreicheil läßt. - In der Schriftgießerei (s. d.) bedeutet Flaschenzug
soviel
wie Giesiflasche.
Flasche, Leidener, [* 11] s. Leidener Flasche. Flafchenbatterie, elektrische, eine Vereini- gung von mehrern Leidener Flaschen (s. d.) in der Weise, daß alle innern (z. B. positiven) Be- legungen miteinander und ebenso alle äußern (z.V. negativen) Belegungen miteinander verbunden sind. Die Kapacität (s. Elektrische [* 12] Kapacität) derselben entspricht der Summe der einzelnen Flaschenkapaci- täten und kann leicht '/"-1 Kin erreichen.
Wenn es darauf ankommt, große Elektricitätsmengen (s. d.) [* 1] Fig. 1. auf einmal zu entladen, ge- währen die Flaschenzug bedeutende Vorteile.
Bat- terien aus Frantlinschen Tafeln (flaschenzug Lei- denerFlafche), auch aus Glimmerblät- tern, werden ebenfalls ver- wendet, z. B. bei der Rheo- statischen Ma- schine (s. d.). Außer dieser Verbindung wurde auch noch die Flaschensäule angewendet, welche nach dem Erfinder auch Franklinsche Batterie genannt wird.
Bei derselben wird nur die erste Flasche un- mittelbar geladen, während die folgenden Flafchen sich durch Influenz laden.
Für dieselbe Energie hat man zur Ladung dieser Batterie nur die Elektri- 5ig. 2. citätsmenge für eine Flasche zu entwickeln, da aber das Potential proportional der Flaschenzahl höher ist, wird an Arbeit nichts erspart.
Diese Batterie ist wegen der großen Verluste infolge der hohen Potentiale schwer zu laden. Es ist deshalb nach Mach zweckmäßig, die Batterie in der Verbindung [* 1] Fig. 1 zu laden und zum Zwecke der Entladung durch einen Umschalter [* 13] rasch die Verbindung [* 1] Fig. 2 her- zustellen.
Man kann sich vorstellen, daß bei der ersten Verbindung alle Funken der einzelnen Flasche nebeneinander, bei der zweiten alle Funken hinter- einander geschaltet sind.
Deshalb sind auch im ersten Fall die Funken kurz und sehr gesättigt, im zweiten Fall sehr lang und weniger gesättigt. (S. Galvanische [* 14] Batterie und Galvanismus.) [* 15] lafchenbäume, s. ^noua. laschenbirnen, s. Birne (Bd. 3, S. 32 d). laschenelement, Grenets, s. Galvanisches lafchenfabrikation, s. Glas. ^Element. laschenfüllmaschine, s. Schankgeräte. lafchenglas, s. Glas. laschenigel, s. Bürste (Bd. 3, S. 780d). lafchenkurbis, s. Kürbis. [* 16] ,ylaschenlack, eine billige Sorte Siegellack.
Flaschenpost, Beförderung von Nachrichten bei Unglücksfällen und andern Anlässen in einer wasser- dicht verschlossenen Flasche, die man dem Meere anvertraut, damit dieses sie möglichst nach einer bewohnten Küste, einem Hafen u. s. w. hinführe. Nach völkerrechtlichem Brauch werden derartige Flaschenzug bei der Auffindung an die Ortsobrigkeit abgeliefert und von dieser den: Konsul der betretenden Nation übergeben, der für Weiterbeförderung der in der Flaschenzug enthaltenen Nachrichten sorgt.
Namentlich in art- tischen Gegenden ist die Flaschenzug mit Erfolg zur Über- bringung von Nachrichten über Polarexpeditionen verwendet worden. - Auch werden Flaschenzug zur Messung der Geschwindigkeit, Tiefe und der^Richtung der Meeresströmungen [* 17] verwandt.
Die schiffe werfen in See von Zeit zu Zeit gut verkorkte Flafchen über Bord, in welche ein Flaschenfindezettel eingeschlossen ist.
Dieser enthält die genaue Zeit und gcogr.
Lage des Orts, an welchem er dem Meere übergeben, und die Aufforderung in mehrern Spra- chen an den Finder, seinerseits Zeit und Ort des Fundorts darauf zu vermerken und alsdann den Zettel an das Hydrographische Amt seines Landes einzusenden. In sog.Flaschenkarten werden die Ergebnisse dieser Flaschenzug eingetragen.
Beispielsweise wurde eine von der deutschen Brigg Marco Polo 23. Aug. 1873,8 Uhr [* 18] vormittags, auf 48° 36' nördl. Vr. und 6° 56' westl. L. über Bord geworfene Flaschenzug 4 Uhr nachmittags, bei Oudeschild auf Texel (Holland) 53° 3' nördl. Br., 4° 11' östl. L. angeschwemmt: sie hatte demnach 530 Seemeilen, also täglich 8,3 Seemeilen, zurückgelegt.
Die Er- gebnisse der Flaschenzug werden alljährlich im «^antical HIu.- ^^iu6» (Lond., seit 1840),
den «Annalen der Hydro- graphie» (Berl., seit 1873) u. s. w. veröffentlicht.
Flaschenreinigungsmaschine, Flaschen- verkorkungsmafchine, Flaschenverfchlutz, s. Schankgeräte.
Flaschenzug, ein zur Ausübung von Zugkräf- ten, speciell zur Hebung [* 19] von Lasten dienender Ap- parat, welcher aus einer festen und einer losen Flasche (s. d.) oder Rolle (Rollenzug) besteht, die unter- einander durch Seile oder Ketten verbunden sind. Bei der gewöhnlichen Anordnung der Flaschenzug enthalten die Flaschen eine oder mehrere gleich große Rollen ¶