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Gordon abberufen. Eyth veröffentlichte: «^ourua.! c»l 6xii6clition8 ol cliseovei'^ iuto ^enti'9.1 ^.u8trHii3." (2 Vde., Lond. 1845). Eyresee, großer Salzsee im Innern Süd- australiens, zwischen 27° 50' und 29" 20' südl. Vr. und 136° 40' und 137° 40' östl. L. gelegen, ist etwa 9500 hkm groh. Er wurde von Eyre (s. d.) entdeckt, von Vabbage 1858, von Stuart 1859, von Warburton 1866 und von Lewis 1875 untersucht. Der Warburton im N., der Neales und Douglas im W., der Margaret im S. und der größte von ihnen, der Cooper, im O. senden ihm ihre spärlichen Wässer zu; meist ist der See so trocken, daß das Salz auf dem Boden krystallisiert.
Doch giebt es am Süd- und Westufer süße Quellen, welche hier Viehzucht ermöglichen. Neuerdings wird ge- plant, den See, der 4 in unter dem Meeresspiegel liegen soll, vermittelst des Torrenssees mit dem Spencergolf in Verbindung zu setzen. Eyre H Spottiswoode (spr. ähr änd spotts- wudd), engl. Hofbuchdruckerei mit andern technischen und Handelszweigen in London, wurde um 1750 von Charles Eyre aus Landford (Grafschaft Wilts) gegründet, der 1770 William Strahan als Teilhaber annahm.
An des letztern Stelle trat später sein Neffe, Andrew Spottiswoode. 1893 waren Besitzer: ein Urenkel Eyres, George Ed- ward Briscoe Eyre, und zwei Enkel Spottis- woodes, die Brüder William Hugh Spottis- woode und Cyril Andrew Spottiswoode. Die Vuchdruckerei besaß schon im 18. Jahrh, das Recht, die Bibel (besonders deren autorisierte engl. Übersetzung), das " (^oininon I'i'^er-Iiook» und Dokumente der Regierung zu drucken und zu ver- legen. Dazu kam in neuerer Zeit der Druck und Verlag der Verhandlungen des Unterhauses durch Erwerbung der Buchdruckerei von Henry Hansard & Sohn, sowie 1857 der Druck der Veröffentlichungen des königl. «8tklti0N6i^ OMce» und andere Vesor- gungen für das letztere. Eine große Ausdehnung nahm das Geschäft feit 1872. Es umfaßt in eige- nen Gebäuden auf mehrern Straßen Londons drei Vuchdruckereien, Lithographie, Farbendruck, Photo- graphie (in Ealing bei London), Photogravüre (namentlich nach dem verbesserten Woodbury-Ver- fahren, das die Firma durch Ankauf der Woodbury- Permanent-Photographie Printing-Company er- warb), Buchbinderei, Fabrikation und Agenturen für allerhand Schreib- und Zeichenmaterialien,Porte- feuillewaren, Malerfarben, mathem. und Zeichen- mstrumente, und hat Zweiggeschäfte in Melbourne (feit 1888) und Sydney (seit 1891) sowie Nieder- lagen in Neuyork, Edinburgh und Glasgow.
Gyria (spr. ährie), Halbinsel der Südtüste Austra- liens, wird im N. von der Gebirgskette GawlcrRange, im O. vom Spencergolf, im W. von der großen Australischen Bucht begrenzt und läuft nach S. in das Kap Catastrophe spitz aus. Eyth ist spärlich von Viehzüchtern bewohnt. Gyfchen, Paul, luxemb. Staatsminister, geb. zu Luxemburg, studierte in Deutsch- land und Frankreich die Rechte und ließ sich in sei- ner Vaterstadt als Advokat nieder. Er wurde 1866 vom Kanton Wiltz in die Abgeordnetenkammer ge- wühlt und 1876 zum Generaldirektor der Justiz und öffentlichen Bauten (Ressortminister) ernannt.
Sei- ner Initiative verdankt die Iustizpstege zahlreiche glückliche Neuerungen, so eine durchgreifende Ände- rung des Strafgesetzbuches nach belg. Muster (1879), Neuorganisation der gesamten Gerichtsordnung (1885) u. s. w. Auf dem Gebiet der öffentlichen Bauten machte er sich namentlich nach Schleifung der Bundesfestung Luxemburg um die Nutzbar- machung der frei gewordenen Domäne und den hy- gieinisch wie architektonifch musterhasten Ausbau der Stadt verdient. Am wurde Eyth zum Staatsminister ernannt und behielt auch in dieser Stellung die Justiz in seinen Befugnissen.
Dazu kamen Äckerbau, Handel und Industrie, Kul- tus und auswärtige Angelegenheiten. Namentlich auf landwirtschaftlichem Gebiete entwickelte Eyth nun eine rege Thätigkeit; besonders förderte erden Acker- bauunterricht durch Ausfendung zablreicher Wan- derlehrer. Von 1874 bis 1889 war Eyth zugleich luxemb. Geschäftsträger am Berliner Hofe. Gyteltvein, Joh. Albert, Ingenieur, geb. 31. Dez. 1764 zu Frankfurt a. M., trat schon als 15jäbriger Knabe in die preuß. Artillerie, wurde dann Teich- inspcktor des Oderbruchs und nach vierjähriger Thätigkeit in diesem Amte 1794 zum Geh.Oberbau- rat ernannt. Am wurde unter seiner Direktion die Bauakademie in Berlin eröffnet. Eyth rückte 1809 zum Direktor der Oberbaudirektion und 1816 zum Oderlandesbaudirektor auf, nahm 1830 feine Entlassung und starb zu Berlin. Eyth hatte während einer mehr als 50jährigen Dienst- zeit die Regulierungen der Oder, Warthe, Weichsel und des Niemen, die Hafenbauten von Memel, Pillau und Swinemünde, sowie die Grenzregulierung der Rheinprovinz und die Bestimmung eines defini- tiven Maßes und Gewichts für Preußen großenteils zu leiten und zu beaufsichtigen und war auch lebhaft schriftstellerisch thätig.
Außer Abhandlungen für die Berliner Akademie der Wissenschaften, zu deren Mitgliedern er zählte, sind von feinen Veröffent- lichungen zu nennen: «Praktische Anweisung zur Bauart der Faschinenwerke und der dazu gehörigen Anlagen an Flüssen und Strömen» (Berl. 1800; 2. Aufl. 1817),
«Vergleichung der in den preuß. Staaten eingeführten Maße und Gewickte» (ebd. 1798; 2. Aufl. 1810; «Nachtrag», ebd. 1817),
«Prak- tische Anweisung zur Wasserbauknnst» (mit Dav. Gilly, 4 Hefte, ebd. 1802-8; 2. u. 3. Aufl. 1820 -36), «Handbuch der Mechanik fester Körper und der Hydraulik» (ebd. 1801; 3. Aufl., Lpz. 1842), «Handbuch der Statistik fester Körper» (3 Bde., Aerl. 1808; 2. Aufl. 1832),
«Handbuch der Perspek- tive» (2 Bde., ebd. 1810),
«Grundlehren der höhern Analysis» (2 Bde., ebd. 1825),
«Handbuch der Hy- drostatik» (ebd. 1826),
«Auflösung der höhern nume- rischen Gleichungen» (ebd. 1837) u. s. w. Gyth, Max, Ingenieur und Schriftsteller, geb. im Mai 1836 in Kirchhoim unter Teck als Sohn des als Theolog und Dichter bekannten Eduard Eyth und der gleichfalls schriftstellerisch begabten Julie Eyth, geborene Kapoll, besuchte das Polytechnikum zu Stuttgart, trat dann als praktischer Ingenieur in die Maschinenfabrik von Knhn in Berg-Stuttgart ein, ging 1861 nach England und wurde dort mit John Fowler bekannt, der in demselben Jahre in Leeds seine Dampfpflugfabrik gründete. 1862 ver- trat Eyth diese Firma auf der Londoner Weltausstel- lung. Hierauf brachte er 4 Jahre als Oberingenieur Halim Pafchas in Ägypten zu, während welcher Zeit ihn namentlich die Dampfkultur und das Bewässe- rungswesen des Landes defchäftigten. 1866 trat Eyth wieder in das Fowlersche Geschäft ein. Nachdem ein Belgier De Mcsnil die Idee gefaßt hatte, die