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nimum ergeben die absoluten Eybel und ihre Differenz die absolute Schwankung. Die mittlern und ab- soluten Eybel bestimmen in der Hauptsache das Klima Extremität, s. Extrem, feines Ortes. Gxtremthermometer, Bezeichnung für das Maximumthermometcr (s. d.) und das Minimum- thermometer (s. d.). Gxtuberieren (lat.), aufschwellen, auflaufen; Extuberänz, Geschwulst, Auswuchs. Gxtumescieren (lat.), auf-, anschwellen; Er- tumescsnz, Anschwellung, Austreibung, beson- ders von Knochen. [* 2]
Gxuberieren (lat.), in üppiger Fülle vorhan- den sein, üppig wachsen, schwellen; eruberänt, reichlich, üppig; Eruberänz, Überfülle, Übermaß, Schwulst. Gxulceration (lat.), Vers ch w ärung, das Ab- sterben und der molekulare Zerfall der Gewebe, [* 3] wobei die letztern zu einer misifaroigen und übel- riechenden Masse (sog. Jauche) verflüssigt werden und ein mehr oder minder großer Substanzverlust, ein Geschwür (s. d.), entsteht. Die Ursache der Ver- schwörung liegt entweder in äußern Schädlichkeiten und mechan. Insulten, welche tötend auf die Ge- webe einwirken (Druck, Stoß, Quetschung, Hitze, Kälte u. dgl.), oder in örtlichen Ernährungs- störungen (Verstopfung der Blutgefäße, krankhaften Geschwülsten), oder in einer allgemeinen Vlutent- mischung (bei Skrofulöse, Tuberkulose, Syphilis und ähnlichen Dyskrasien).
Die Heilung der Eybel er- folgt dadurch, daß sich die Geschwürsfläche allmäh- lich von dem abgestorbenen Gewebe reinigt und in Granulationen (s. d.) umwandelt, was am schnell- sten durch ruhige Lagerung, feuchte Wärme [* 4] und häusige Reinigung mit schwach desinfizierenden Flüssigkeiten erzielt wird; die Verschwärnng aus innern Ursachen erfordert neben dieser örtlichen Be- handlung auch noch die Beseitigung der zu Grunde liegenden Blutentmischung. Exulcerieren, schwä- ren machen, verschwärcn.
Exulieren (lat.), im Eril, in der Verbannung leben; Exulant, Verbannter. Gxultation,üxu1tet, Cxultieren, soviel wie Ersultation u. s. w. Gxuma Inseln, eine zum Archipel der Bahama- Inseln (in Westindien) [* 5] gehörige Gruppe kleiner Ko- ralleneilandc, östlich durch den Erumasund von den Inseln Eleuthera und (5at-Island, westlich durch die Tongue of Ocean von Andros-Island getrennt, erstreckt sich von NW. nach SO. über '200 Icni weit in einer schmalen Linie, welche über- wiegend aus einer Klippenreihc (Eruma-(5ays) besteht und nur im Südende in zwei ansehnliche Inseln (Groß - Er u m a und Klei n - E x u m a) aus- läuft.
Die Eybel haben eine Fläche von 253 c^cin, die Klippen [* 6] umfassen 124 ykm. Die Bewohner, etwa 2300,betreiben Ackerbau,namentlichabcrSalz- gewinnung. Jährlich werden mehr als 42000 Iii Salz [* 7] ausgeführt. Nächst Nassau auf New-Provi- dcnce ist Klein-Eruma der wichtigste Hafen der Bahama-Infeln. Gxundieren (lat.), über die Ufer treten, aus- treten (von Flüssen); Erundation, Überschwem- mung. ^ skcnnt man) den Löwen. [* 8] üx unß^üo Isönoin (lat.), an der Klane (er- üx U3U (lat.), nach der Sitte, dem Gebrauch.
Gxutorlum (lat.), jede künstlich erregte Eite- rung, wclckc eine Ableitung (s. d.) von einer in der Tiefe des Körpers gelegenen Entzündung nach der Oberfläche desselben bewirken soll. Früher ganz allgemein im Gebrauch, ist diese Heilmethode gegen- wärtig fast gänzlich verlassen worden. Am häufigsten bediente man sich zu einer derartigen Ableitung des Fontanells (s. d.). Gxuvien (lat.), abgestreifte Hülle (z. B. ein Tier- balg), ausgezogene Kleider; Beutestücke, namentlich die dem Feinde abgenommene Rüstung. [* 9] Nx voto, s. Votum. Gyach.
1) Rechter Zufluß des Neckars in Würt- temberg, entspringt bei Pfäfsingen am Nordrande der Hohenzollernalb, bildet eins der schönsten Alb- thäler, das Eyach- oder Lautlingerthal, und mündet 54 km lang unterhalb Horb. - 2) Eybel, linker Nebenfluß der Enz, entspringt aus dem Wilden See im Schwarzwald, südwestlich von Wildbad, und mündet bei Hufen oberhalb Ncuenburg. Gyb, Ludwig von, Geschichtschreiber, geb. 1417, gest. 1502, Freund des Markgrafen Albrecht Achil- lcv von Brandenburg. [* 10]
Seine «Denkwürdigkeiten drandenb.-hohenzoll. Fürsten» gehören zu den besten Quellen der frank. Geschichte, sie sind gleich- sam Memoiren des Geschlechtes. Herausgegeben wnrdcn sie von Höfler in der «^ucllenfammlung für frank. Geschichte», Bd. 1 (Bayreuth [* 11] 1849). Sein «Kaiserl. Buch des Markgrafen Albrecht» ist eine AttenfammlungfürdieI.1440-86. DenerstenTeil gab Höfler in der «Ouellcnsammlung», Bd. 2 (Bay- reuth 1850), den zweiten Minutoli (Berl. 1850) Gybar, fpan. Stadt, s. Eibar. ^heraus. Gyb(e), Albrecht von, Schriftsteller, Bruder von Lndwig von Eyb, geb. auf Schloß Sommersdorf bei Ansbach, [* 12] studierte 1444-59 in Italien, [* 13] wurde später Archidiakonus zu Würzburg, [* 14] Domherr zu Vamberg und Eichstäot, wo er starb. Er schrieb eine treffliche, von Einflüssen des Lateins auch in Übersetzungen srcie Prosa. Sein treffliches Ehebüchlein (Nürnb. 1472) bejaht die Frage, «Ob einem Manne sey zu nemen ein eelich Weyb oder nit», gründlich mit Lcbre und novelli- stischem Beispiel. Im «Spiegel [* 15] der Sitten» (Augsb. 1511) teilt Eybel vollständig germanisierte Bearbei- tungen der Menächmen und Bacchides des Plau- tus und der Philogenia des Italieners Ugolino Pisani mit, die sogar deutsche Personennamen (Heinz, Lutz, Metz) [* 16] einführen. Eine Anleitung zur lat. Sti- listik gab er in der «Nai-ßHi-ilH iio^iea.» (verfaßt in Italien, gedruckt 1472). Auch lieferte er lat. und deutfche Recht^gutachten. E.s «Deutsche [* 17] Schriften» aab M. Herrmann heraus (2 Bde., Verl. 1890). -
Vgl. M. Hcrrmann, A. von Eybel und die Frühzeit des deutschen Humanismus (Berl. 1893).
Gybel, Adolf, Maler, geb. in Berlin, [* 18] bildete sich auf der dortigen Akademie und ging 1834 nach Paris, [* 19] wo er besonders im Atelier von Delaroche arbeitete und bis 1839 blieb. Seit- dem war er, durch die 1836 von Paris gesandte Ährenleserin in Ruf gekommen, ununterbrochen in seiner Heimat thätig. An Monumentalarbeiten schuf er ein Freskogemälde in der Kirche zu Sacrow bei Potvdam, ferner die Reformatorenfiguren in der Schlohkapelle zu Berlin in Stercochromie, zwei Friesbilder für das Jagdschloß des Fürsten Put- bus auf Rügen (Darstellungen aus der Geschichte der Insel) und insbesondere Die Schlacht von Fehr- bcllin (1846; tönigl. Schloß zu Berlin). Im Genre wählte er gern Fischer- und Marktscenen, oder Sce- nen aus Walter Scott. Daneben war Eybel als ge- schätzter Porträtmaler thätig. Seit 1849 leitete er ¶