ge-403 viele Gebete. Gedruckt wurde das Etruskische zuerst 1526 in
Venedig
[* 2] und später oft, 1703 in
Bukarest
[* 3] und 1803 in
Konstantinopel
[* 4] (offizielle
Ausgaben), griechisch und lateinisch von
Jakob Goar,
Paris
[* 5] 1647 und
Venedig 1730, ins
Russische
[* 6] übersetzt von
Petrus
Mogilas 1646, ins Deutsche
[* 7] von M. Rajewskij (3 Bde.,
Wien
[* 8] 1861‒62) und zum großen
Teile von A. Maltzew
(Berl. 1890
u. 1892).
eine dunkelblaue, in
Alkalien mit roter
Farbe lösliche
Substanz, die durch Reduktion aus der Euchronsäure,
einem Imid der Mellithsäure von der Zusammensetzung C12H4N2O8, entsteht und an der Luft
in diese umgewandelt wird.
«Die Lebensanschauungen der großen
Denker» (Lpz. 1890). Auf dem
Gebiete der systematischen
Philosophie suchte Eucken eine selbständige Überzeugung zu entwickeln durch die
Schriften: «Die Grundbegriffe
der Gegenwart, historisch und kritisch entwickelt» (Lpz. 1878; 2. Aufl.
1893),
«Prolegomena zu Forschungen über die Einheit des Geisteslebens» (ebd.
1885),
«Die Einheit des Geisteslebens inBewußtsein und That der Menschheit» (ebd. 1888).
(grch.) nennt man solche
Blüten, bei denen sämtliche Blattkreise (s.
Blüte)
[* 16] gleichzählig sind und die
Teile eines jeden Blattkreises mit denen des vorhergehenden und folgenden abwechseln.
(spr. öhd),Jean, franz. Priester, geb. 1601, gest.
1680, stiftete 1643 zu
Caen eine Genossenschaft von
Jesus und Maria zur Abhaltung von Missionen und zur Leitung von Seminarien.
Diese Genossenschaft, gewöhnlich die der
Eudisten genannt, ist fast nur in
Frankreich verbreitet. Aus
der 1640 von Eudes gestifteten, 1651 von Innocenz X. bestätigten Genossenschaft der Schwestern
(Damen) von
Unserer Lieben Frau
von der christl. Liebe
(SœursdeNotre DamedeCharitédu refuge) oder Schwestern von St.
Michael ist die Genossenschaft der
Frauen vom guten Hirten hervorgegangen. Eudes
war auch ein Hauptbeförderer der
Andacht zum
Herzen Maria (s.
Herz Jesu und
Herz Mariä). –
Vgl.
Pinas, Der ehrwürdige Pater Eudes (aus dem
Französischen, Salzb. 1890).
ein rhomboedrisch mit dem Polkantenwinkel von 73° 30’ krystallisierendes, ziemlich große Individuen,
auch körnige
Aggregate bildendes Mineral mit basischer
Spaltbarkeit, Glasglanz, dunkel pfirsichblütroter
bis bräunlichroter
Farbe, der Härte 5 bis 5,5, dem spec. Gewicht 2,84 bis 2,95, von der Zusammensetzung 6 (Na2 R2
Si6 Zr6 O15) + Na Cl. Durch Salzsäure wird
Kieselsäure-Gallerte abgeschieden. Eudialyt findet sich mit Sodalith und
Zirkon
[* 17] im
Syenit von Kangerdluarsuk in Grönland, auf der
Insel Sedlovatoi im
WeißenMeere, zu
Magnet Cove in
Arkansas,
auch bei Brevig in
Norwegen
[* 18] (brauner sog. Eukolit).
(grch.),
Luftgütemesser, Hilfsmittel zur Bestimmung des Sauerstoffgehalts der atmosphärischen Luft. Das
Verfahren heißt Eudiometrie, Luftgütemessung. Es kommt dabei im allgemeinen darauf an, daß man einer genauest gemessenen
oder gewogenen Menge atmosphärischer Luft mittels leicht oxydierbarer Materien
(Phosphors, erhitzten
Eisens, Kupfers, glühenden
Wasserstoffs u.s.w.) den Sauerstoff entzieht, dann aus der Gewichtszunahme des oxydierten
Stoffs
die Sauerstoffmenge berechnet und das Gewicht jenes zurückbleibenden
Stickstoffs bestimmt. Im weitern
Sinne bezeichnet man
auch jede
Analyse der atmosphärischen Luft als Eudiometrie. (S.
Atmosphäre und Luft.) Das einfachste Eudiometer ist
dasjenige, bei dem nach
Volta (1777) durch ein gemessenes Gemenge atmosphärischer Luft und
Wasserstoffs ein
elektrischer Funke
geleitet wird; es verbindet sich dann aller vorhandene Sauerstoff mit einem
Teile des
Wasserstoffs zu Wasser und ein Drittel
der eintretenden Volumenverminderung jenes Gasgemenges giebt das
Volumen des vorhanden gewesenen Sauerstoffs, indem
stets nur zwei
VolumenWasserstoff mit einem
Volumen Sauerstoff zu Wasser verbrennen.
Odo,Herzog von
Aquitanien, 688‒735, war unabhängig vom
FränkischenReich, schlug 721 die
Araber, welche
Toulouse
[* 19] belagerten und behauptete sich gegen sie, bis er, geschwächt durch einen unglücklichen
Krieg gegen
Karl Martell, 732,
von ihnen zur Flucht zu den
Franken gezwungen wurde. Unter
Karl Martell kämpfte er dann bei
Tours
[* 20] und Poitiers mit und behielt
sein Land unter der Oberhoheit
Karls. Seine
Söhne Hunold und Hatto und Hunolds Sohn Waifar suchten sich unabhängig zu machen,
erst 769 erlagen sie vollständig. Die angebliche Verwandtschaft E.s mit den
Merowingern beruht auf Fälschungen.
Makrembolitissa, byzant. Kaiserin, die Tochter des
Johannes Makrembolites, eines vornehmen
Byzantiners, war
berühmt durch ihre Schönheit, ihre Gelehrsamkeit und ihre feine hellenische
Bildung und wurde die zweite Gattin desKonstantin
Dukas, der 1059 als
Konstantin X. den
Thron
[* 21] bestieg.
Konstantin ernannte sie 1067 kurz vor seinem Ende zur Regentin, nahm ihr
aber das schriftliche Versprechen ab, niemals wieder zu heiraten, und legte das Dokument in die
Hände des
PatriarchenJohannes
Xiphilinos. Diesen überlistete Eudokia, die sich in den schönenGeneralRomanos¶