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Henriette Marguerite, Theodor Mulié und Jucunda. -
Vgl. Goeschke, Das Buch der Erdbeere (2. Aufl., Berl. 1888);
Möschke, Die Erdbeere, ihre Einteilung, Beschreibung und Kultur im Freien sowie unter Glas [* 2] (ebd. 1892)
Henriette Marguerite, Theodor Mulié und Jucunda. -
Vgl. Goeschke, Das Buch der Erdbeere (2. Aufl., Berl. 1888);
Möschke, Die Erdbeere, ihre Einteilung, Beschreibung und Kultur im Freien sowie unter Glas [* 2] (ebd. 1892)
s. Frambösie. ^[= (vom frz. framboise, Himbeere) oder amboinische Pocken, Beerschwamm, auch Yaws, ...]
zwei Arten der zur Familie der Chenopodiaceen (s. d.) gehörenden Gattung Blitium L,. Es sind spinatähnliche Kräuter mit spießförmigen, buchtiggezähnten Blättern und in Knäuel vereinigten Blüten, deren drei- bis fünfteilige Perigone nach der Blütezeit anschwellen, fleischig-saftig werden, über der kleinen einsamigen Schlauchfrucht zusammenschließen und sich rot färben. Dadurch bekommen die fruchttragenden Blütenknäuel eine Ähnlichkeit [* 3] mit den Erdbeeren.
Diese Scheinfrüchte haben einen süßlichen, aber faden Geschmack. Beide Arten, Blitium virgatum L. und Blitium capitatum L., wachsen auf fettem Schuttboden im südl. Deutschland [* 4] sowie in Südeuropa wild und kommen auch in Mittel- und Norddeutschland auf bebautem Boden, an Dämmen u. s. w. verwildert vor, weil sie oft zur Zierde angepflanzt werden. Besonders gilt dies von Blitum virgatum, bei der die roten Scheinbeeren eine lange, endständige, beblätterte Ähre bilden, während dieselben bei Blitium capitatum zusammengehäuft in den Achseln der obern verkümmerten Blätter stehen.
s. Beerweine. ^[= die durch Gärung reifer Beerenfrüchte (der Heidelbeeren, Johannisbeeren und Stachelbeeren, ...]
s. Geographie.
(Andrena F.), eine Gattung der einsam lebenden Sammelbienen, deren Weibchen in sandiger Erde traubenartig verzweigte Röhren [* 5] ausgraben, an deren Ende sie Blütenstaub anhäufen und in deren jede sie ein Ei [* 6] ablegen.
Viele der sehr zahlreichen Arten fliegen im zeitigen Frühjahr an Weidenkätzchen und Stachelbeerblüten, um deren Blütenstaub einzusammeln. Zu den in Deutschland gemeinen Arten gehört Andrena albicans Müll. mit lebhaft rostrot behaartem Bruststück und glänzend schwarzem nacktem Hinterleib (s. Tafel: Insekten [* 7] II, [* 1] Fig. 1).
s. Helianthus;
auch soviel wie Kartoffel (s. d.). ^[= (lat. Insecta, d. h. Eingeschnittene; grch. Entoma, was dasselbe bedeutet, oder Hexapoda, d. ...]
Mauerbogen, welche bei besondern Gründungen der Gebäude angewendet werden. Durch aufrechte Erdbogen oder Gurtbögen kann man die Mauern auf einzelne Pfeiler gründen, welche durch Bögen verbunden werden. Es geschieht dies meist, um an Erdarbeiten und Mauerwerk zu sparen, wie z. B. bei leichten niedrigen Gebäuden, sowie bei Gebäuden mit innern Pfeilerstellungen, in denen diese keine erhebliche Last zu tragen haben, wenn der Baugrund ein guter ist oder sich erst in größerer, noch grundwasserfreier Tiefe findet.
Die Grundpfeiler sind stets unter den Fensterpfeilern anzuordnen. Als Bogenform tritt der Halbkreis und der Flachbogen mit ein Viertel der Spannweite als Stichhöhe auf. Die Lehre [* 8] für die Bögen wird von dem darunter liegenden Erdreich gebildet. Bei gleichmäßigem, aber nicht besonders festem Baugründe kann man die Lasten der einzelnen Pfeiler, wie Wandpfeiler, Säulen [* 9] in Speichern und Kirchen u. s. w. durch umgekehrte Erdbogen aufnehmen und sie auf den Baugrund zwischen den Pfeilern verteilen. Sie bilden die eigentlichen Erdbogen und sind mit ihrem Scheitel oder der konvexen Seite nach unten gerichtet.
s. Arachis. ^[= L., Pflanzengattung aus der Familie der Leguminosen (s. d.), Abteilung der Papilionaceen, mit ...]
[* 10] s. Bergbohrer. ^[= Grundbohrer heißen die Instrumente, mit denen Tiefbohrungen ausgeführt werden, ...] [* 11]
Erdbrand,
die bald kürzere, bald längere Zeit, selbst jahrhundertelang dauernde Verbrennung der Braun- und Steinkohlenlager oder auch anderer brennbarer Gesteine [* 12] in wechselnder Tiefe unter der Erdoberfläche. Die Ursache eines solchen Brandes kann vielleicht ein wirkliches Anzünden gewesen sein, in den meisten Fällen wird man sie in der durch Zersetzung der Eisenkiesbeimengungen entstehenden Erhitzung suchen müssen, die eine Selbstentzündung bewirkt, wo die Luft genügend Zutritt hat.
Einmal entzündet brennt ein
Kohlenflöz lange fort, und nur durch sorgfältigen Verschluß aller Zugänge
(Verdämmung) und Vermeidung aller Abbauarbeiten in zu großer Nähe läßt sich der
Brand löschen oder wenigstens auf ein
kleines Gebiet beschränken. Durch einen Erdbrand
entstehen, abgesehen von dem großen
Verluste an
Kohlen und von den Gefahren für
den
Bergmann durch die sich entwickelnden
Gase
[* 13] (brandige Wetter),
[* 14] interessante
Veränderungen. Die nahe
liegenden Gesteinschichten werden gebrannt, zum
Teil in sog. Porzellanjaspis umgewandelt; Risse und Einstürze bilden sich
an der Oberfläche über dem Erdbrand
, stellenweise entwickeln sich
Rauch und
Dämpfe, zuweilen selbst Flammen, und Salmiak und andere
Sublimate setzen sich ab. Findet der Erdbrand
nahe unter der Oberfläche statt, so erlangt
der
Boden eine Wärme,
[* 15] die sich zur Treibgärtnerei benutzen läßt, wie z. B. früher in
Planitz bei
Zwickau.
[* 16] Erdbrand
sind fast in allen
Stein- und Braunkohlengebieten vorgekommen, so z. B. in Niederschlesien und
Böhmen.
[* 17]
s. Buhne. ^[= auch Abweiser, Höfte, Kribbe, Schlechte, Schlenge, Spickdamm, Stacken, Schlickfang, Schlickzaun ...] [* 18]
[* 1] Böschungsmauer, Futtermauer, eine Steinkonstruktion, welche einen seitlich wirkenden Erddruck aufzunehmen hat. Erddruckmauer kommen in den verschiedenen Zweigen des Bauwesens vor. Sie widerstehen durch ihr Gewicht oder ihre Standbarkeit dem auf Umwerfen oder Fortschieben wirkenden Erddruck. Ihre Stärke [* 19] wird zu etwa ein Drittel der Höhe ausgeführt, wenn das obere Terrain horizontal abgeglichen ist und keine Auflast auf der Mauer steht. In letzterm Falle kann sie schwächer werden, wogegen man die Stärke bis zur Hälfte der Höhe steigert, wenn eine Erdböschung oberhalb der Erddruckmauer liegt.
Die Erddruckmauer ist wie jedes Bauwerk auf festen Baugrund zu stellen und wird deshalb in Ermangelung eines solchen nach den Regeln des Grundbaues (s. d.) fundiert. Steht die Erddruckmauer unmittelbar am Wasser, so ist sie durch eine Spundwand ohne Steinschüttung oder besonders tiefe Fundierung vor Unterwaschung zu schützen. Die Vorderfläche der Erddruckmauer ist entweder vertikal oder wird etwas geböscht, wobei die Standbarkeit mit der Größe der vordern Neigung wächst. Auch geknickte oder gekrümmte Mauerflächen (sog. Englische [* 20] Mauern) kommen vor. Ist der Stein sehr kostspielig, dann baut man die Erddruckmauer nicht als einen kom-
^[Abb. 1 | Fig. 2. | Fig. 3.] |
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