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Mondgleichung, die letztere die Sonnenglei- chnng. Die Mondgleichung trat zum erstenmal ein im I. 1800 und wird mithin 2100, 2400, 2700 u. s. w. wiederum stattfinden. Uni die Gregorianischen Eparch sür jedes Jahrhundert bequem berechnen zu können, bedient man sich der sog. Iulianischen Eparch, welche das Mondalter am l. Jan. alten Stils zur Zeit der Kalenderreform (1582) für die 10 Jahre des Mondzirkels be- zeichnen. Hiernach ist im ersten Cytlusjahr die Epakte 11, im zweiten 22, im dritten 33 ^ 3 u. s. w. Man findet nun die Gregorianischen der ver- schiedenen Cyklusjahre für jedes einzelne Jahrhun- dert, indem man von den entsprechenden Juliani- schen Eparch so viel Einheiten abzieht, als nach Berück- sichtigung der zur Zeit der Reform bestehenden Kalenderdiffercnz sowie der nachher eintretenden Sonnen- und Mondgleichungen in Wegfall kom- men müssen.
Ein bequemes Hilfsmittel, um auf Grund der Eparch die Gregorianifchcn Daten sämtlicher Neumonde eines gegebenen Cyklusjahres zu finden, bietet der fog. Immerwährende Kalender (s. d.). Cpaktos, griech. Stadt, s. Lcpanto. Gpaminöndas (grch. Epameinöndas), der größte Staatsmann und Feldherr Thebens, ein Sohn des Polymnis aus einer vornehmen, aber nicht sehr wohlhabenden Familie, wurde um 418 v. Chr. geboren. Wichtig wurde für ihn der Umgang mit dem aus Tarent nach Theben gcflüchteten und von Eparch' Vater gastfreundlich aufgenommenen Pytha- goräer Lysis, dem Eparch die Ausbildung der hohen nnd cdeln Eigenschaften, welche ihn auszeichneten, Rein- heit der Sitten, Beherrfchung seiner Leidenschaften, Unbestechlichkeit und Wahrheitsliebe, 3)tilde gegen die Gegner hauptfächlich verdankte. 385 v. Chr. diente er in dein von den Thebanern den Spar- tanern zur Unterstützung ihres Angriffs auf Man- tinea in Arkadien gefandten Hilfstorps und rettete im Kampfe, obwohl felbst verwundet, feinem fchwer- verwundeten Freunde Pclopidas das Leben.
Nach der Besetzung der theban. Citadelle Kadmca durch die Spartaner (382) lebte er zurückgezogen und von den Gewalthabern wegen seiner Armut und der philos. Studien, denen.er sich hingab, unbeachtet, nahm aber eifrigen Anteil an der Vorbereitung fowie auch an der Ausführung des kühnen Hand- streichs, wodurch Ende 379 die Unabhängigkeit Tbe- bens wiederhergestellt und die spartan. Besatzung zur Räumung der Citadelle gezwungen wurde. Nur bei der Ermordung der oligarchischen Regenten verweigerte er seine Teilnahme.
Als er 371 zum Böotarchen ernannt und mit andern theban. Abge- ordneten im Juni zum Friedenskongreß nach Sparta gesandt ward, vertrat er die Ansprüche Thebens auf die Herrfchaft über die andern böot. Städte mit unbeugsamer Entschlossenheit. Als darauf hin die Spartaner uuter Führung des Königs Klcombrotus in Böotien einfielen, um die Thebaner niederzuwer- fen, wurden sie von diesen unter Führung des Eparch, dessen Überlegenheit in der Taktik (Erfindung der sog. schiefen Schlachtordnung) hauptfächlich den Sieg entfchied, in der Ebene von Leuktra entschei- dend geschlagen (6. Juli 371). Nunmehr vermochte Eparch die Böoter und Phoker zur Anerkennung der theban.
Oberherrschaft zu nötigen; auch die Atoler und Lokrer verbündeten sich mit ihm. Das Jahr darauf zog Eparch, wieder zum Vöotarchcn ernannt, in den Pcloponnes, bewog die Argiver, Arkadier und Eleer sich ihm anzuschließen, drang Vrockhauö' Konversationö-Loxikou.. 14. Aufl. VI. im Dez. 370 in Lakonien selbst ein und durchzog dieses Land, das seit unvordenklicher Zeit von keinem feindlichen Heere betreten worden war, 361) von einem Ende zum andern; nur die von Agesilaus verteidigte Hauptstadt vermochte er nicht zu erobern. Um aber die Übermacht Spartas dauernd zu ver- nichten, bewog er die Bewohner des südl. und westl. Arkadiens sowie die durch ihn wieder zur Selbstän- digkeit erhobenen Messenier, sich je zu einem Ein- heitsstaate zu organisieren; als Mittelpunkt der polit.
Konzentration war schon vor Eparch' Zug in den Peloponnes Megalopolis von den Arkadiern und ! wurde jetzt Messene als Hauptstadt Mcsseniens ge- ! gründet. Nach Theben znrückgekehrt, wurde er zu- i gleich mit Pelopidas von seinen radikal-demokrati- l schcn Gegnern «wegen eigenmächtiger Verlängerung [* 2] ^ seiner Amtsdauer» auf den Tod angeklagt; aber als ! er die Erfolge des Feldzugs dargelegt hatte, ging ! das Gericht, ohne auch nur zur Abstimmung zu ! fchreiten, auseinander.
Das Vöotarchat wurde ihm ! aufs neue übertragen und er unternahm noch 36l einen zweiten Einfall in den Peloponnes, diesmal ohne bedeutende Erfolge. Er wurde infolgedessen von neuem von seinen Gegnern angeklagt und dies- mal seines Amtes entsetzt. Als er aber 368 ein thcban. Heer, in dem er als gemeiner Soldat diente, in Thessalien durch seine Umsicht vor Vernichtung rettete, wurde ihm der Oberbefehl wieder übertragen, ^eit 365 bewog er in gefährlicher Überspannung der Kräste seines Landes die Thebaner, eine Flotte zu gründen, um auch zur See, jetzt auf Kosten der Atbener, die Führung der griech. Staaten zu ge- winnen; 364 unternahm er an der Spitze einer an- fehnlichcn Flotte eine Seefahrt bis nach Byzantion, das er sowie Chios und Rhodus zum Abfall von Athen [* 3] und Anschlus; an Theben bewog.
Eine Spal- tung unter den Arladern, von denen ein Teil, die Mantineer an der Spitze, auf die Seite der Spar- taner trat, veranlaßte die Thcbaner zu einem vierten Zuge in den Peloponnes, wiederum unter Führung des Eparch; bei Mantinea kam es zur Schlacht, in wel- cher auf Seite dcr Thebaner 33000, auf (^eite der Gegner 22000 Mann kämpften. Noch bevor der Sieg entfchieden war, wurde Eparch durch einen Wurf- spieß tödlich verwundet, sodah er hinter die Schlacht- linie getragen werden mußte; hier erfreute ihn noch der Anblick feines geretteten Schildes und die Nach- z richt, daß der Sieg gesichert sei. Bald darauf ver- ! schied er (3. Juli 362) und wurde auf dem ^chlacht- felde begraben. Mit feinem Tode war die Macht- stellung Thebens, das keine Eparch ebenbürtigen Männer mehr besaß, zu Ende. Aus dem Altertum ist eine ! lurze Biographie des Eparch von Cornelius Nepos er- ! halten. -
Vgl. Bauch, [* 4] Eparch und Thebens Kampf um die Hegemonie (Bresl. 1834);
Pomtow, Das Leben des Eparch, sein Charakter und seine Politik (Berl. 1870).
Epanchieren (frz., spr. epangsch-), sein Herz ausschütten, sich rückhaltlos aufsprechen; Epanche- ! ment (spr. epangschmäng), Hcrzensergießung. Gpaphos, in der griech. Mythologie Sohn des Zeus [* 5] und der Io. Als König von ^lgypten erzeugt er mit Mempbis, der Tochter des Nil, oder mit Kassiopeia die Libya, Lysianassa und Thebe. ^ Eparch (grch. Eparchos), Vorgesetzter, Be- fehlshaber, befonders Statthalter einer Provinz; Eparchie, die Würde eines Eparch und der Verwal- tungsbezirk eines folchcn. Das Byzantinifche Reich war in der ältern Zeit in 64 Eparchien geteilt, von denen in dem «3)'ne1(ä6mo3» deö Dvcro^cs ^wcchr- 13 ¶