1849 km vorhanden mit 3468 km Leitungsdraht. Elementarschulen bestehen 146 mit 7162
Schülern. Die Einnahmen der
Provinz betrugen
(1888) 2 202000, die
Ausgaben 2 198 848
Pesos. Hauptstadt ist
Parana (s. d.) mit etwa 18000 Entre-Rios, wichtigster Handelsplatz
Gualeguaychu (s. d.). (S. Karte: La Plata-Staaten,
Chile
[* 2] und Patagonien, beim
Artikel La Plata.)
Weiler im
Bezirk Orbe des schweiz. Kantons Waadt,
15 km südsüdwestlich von
Yverdon, in 448 m Höhe, am Fuße des Mauremont (608 m), ist
bekannt durch den
Kanal von
[* 3] der, 1637 begonnen, die Orbe und die Venoge und damit den Neuenburgersee mit dem Genfersee
vereinigen sollte, indessen nie zur Vollendung kam. Der nördliche, für
Nachen schiffbare
Teil des
Kanals ist etwa 12 km lang.
Die Linie
Lausanne-Yverdon-Neuenburg der
Schweiz.
[* 4] Westbahn durchbricht die Hügel, zwischen welchen Entreroches liegt, vermittelst zweier
dicht aufeinander folgenden
Tunnel.
[* 5]
(spr. angtr'woh),Festung
[* 6] und Hauptort des Kantons Entrevaux (186,67
qkm, 9 Gemeinden, 2747 Entrevaux) im
ArrondissementCastellane des franz. Depart.
Basses-Alpes, 38 km nordöstlich von
Castellane, an der
Einmündung des Chalvagne in den
Var, in einer tiefen, malerischen Schlucht, am Fuße der Felsen, welche die 1693 durch
Vauban
hergestellten Befestigungen tragen, hat (1891) 697, als Gemeinde 1416 Entrevaux, Post,
Telegraph,
[* 7] Fabrikation
von
Tuch und
Olivenöl.
(grch.).
Carnot stellte (1824) den wichtigenSatz auf, daß Wärme
[* 8] nur dann
Arbeit leistet,
wenn sie eine «absteigende»
Richtung hat, d. h. wenn sie von einem wärmern Körper zu einem kältern übergeht; sie
gleicht in dieser
Beziehung dem Wasser, das nur dann
Arbeit leisten kann, wenn es von einem höhern zu einem tiefern Ort zu
fallen vermag. Wie beim herabfallenden Wasser nichts von demselben verloren geht, so meinte
Carnot auch,
es gehe beim Herabsinken der Wärme von dem wärmern zum kältern Körper keine Wärme verloren.
Erst
Clausius stellte (1850) den
CarnotschenSatz von der Arbeitsleistung der herabsinkenden Wärme dadurch richtig, daß er
aussprach, es gehe für jede geleistete Arbeitseinheit eine proportionale Wärmemenge wegen ihrer Umwandlung
in
Arbeit als Wärme verloren. (S. Mechanische Wärmetheorie.)
Clausius, Rankine und W.
Thomson haben die Gesetze der Verwandlung
der Wärme mathematisch abgeleitet und gefunden, daß
nur dann die Wärme gänzlich in
Arbeit umgewandelt werden könnte,
wenn der abkühlende Körper die
Temperatur des absoluten
Nullpunktes,
d. i. -273°
C. (s.
Absolute Temperatur),
besäße. Da dies nicht der Fall ist, so hat sich aus ihren Untersuchungen ergeben, daß bei jeder Verwandlung von Wärme
in
Arbeit nur ein kleiner
Teil der «absteigenden» Wärme in
Arbeit sich verwandelt, während der größere
Teil der Wärme als
solche zu den kühlern Körpern hinabsinkt.
Dagegen kann
Arbeit, wie z. B. bei der Reibung,
[* 9] beim Zusammenstoßen unelastischer Körper, nahezu
gänzlich in Wärme umgewandelt werden, von der sich dann aber nur ein kleiner
Teil wieder zu
Arbeit umformen läßt. Wenn
also die mechan.
Arbeit so leicht und unter Umständen nahezu gänzlich in Wärme umsetzbar ist, die Zurückverwandlung
der Wärme aber schwierig und nur zum kleinern
Teil möglich ist, so folgt daraus, wie W.
Thomson (1851) und
Clausius (1865)
gezeigt haben, daß die mechan.
Energie des Weltalls von
Tag zu
Tag immer mehr in Wärme umgewandelt wird, die sich nach allen
Seiten hin verbreitet (nach
Thomson «zerstreut») und dadurch die Temperaturunterschiede des Weltalls
immer kleiner macht, indem nach
Clausius (1850) die Wärme nicht von selbst von den kältern zu den wärmern Körpern übergehen
kann.
Man kann sich nun die gesamte
Energie des Weltalls in zwei
Teile zerlegt vorstellen, von denen der eine bereits in
Wärme umgewandelt und in kältern Körpern angesammelt ist, der andere aber als Wärme der höher erwärmten Körper, ferner
als mechanische, chemische, elektrische und magnetische
Energie vorhanden ist. Dieser letzte
Teil läßt sich noch in
Arbeit
umsetzen, der erste nicht. Und da der letztere
Teil der Gesamtenergie des Weltalls während der künftigen,
unzählbaren Jahrmillionen, unter den mannigfachsten Verwandlungen, Umformungen und
Metamorphosen, zuletzt als Wärme zu den
kältern Körpern übergehen muß, so sieht man, daß die Wärme des
Universums immerfort zunimmt und einem Maximum zustrebt.
Wird einst nach langen
Zeiten dieses Maximum erreicht sein, dann wird auch jeder Unterschied der
Temperaturen im
Universum ausgeglichen und also ewige Ruhe im Weltall eingetreten sein.
Um die angedeuteten Betrachtungen schärfer und wissenschaftlicher auszudrücken, dazu ist eben der
Begriff Entropie nötig, der
sich jedoch nur in mathem.
Weise darlegen läßt.
Soll in ein Wassergefäß mit der Druckhöhe H das kleine Wassergewicht dP
eingepumpt, oder auf einem elektrisch geladenen Körper vom Potential
V (s.
Elektrisches
[* 10] Potential) die
Ladung um die Elektricitätsmenge
[* 11] dQ vermehrt werden, so ist der Energiezuwachs dW in diesen Fällen dW = H.dP
bez. dW = V.dQ.
Das Wassergewicht und die Elektricitätsmenge sind dP = dW/H bzw. dQ = dW/V. Druck und Potential sind demnach
analoge Niveauwerte, durch deren Division in die Energieänderungen man die entsprechenden Mengen erhält. Ebenso stellt
die
absolute Temperatur einen analogen Niveauwert vor. Die Wärmemenge (s. d.)
ist aber als eine
Energie (s. d.) aufzufassen. Das Element der Wärmemenge dQ, dividiert durch
die
Temperatur T, d. h. dQ/T, entspricht nun der Elektricitätsmenge und heißt
nach
Clausius Entropie. Während nun die algebraische
Summe aller Elektricitätsmengen bei elektrischen
¶
mehr
Veränderungen unverändert bleibt, stellt es sich heraus, daß nur bei umkehrbaren Kreisprozessen (s. d.),
bei denen gar keine unnötigen Verluste von Wärme durch Leitung stattfinden, für den dem Prozeß unterworfenen Körper ^[img]
ist. In allen andern Fällen ist die der Elektricitätsmenge analoge auf Wärme bezügliche Größe, d. i. die Entropie, im
Zunehmen begriffen. Geht z. B. die Wärmemenge Q von einem Körper von sehr großer Kapacität,
dessen Temperatur T dadurch nicht geändert wird, auf einen ebensolchen Körper von der niedern Temperatur T2 ^[T2] über,
so verliert ersterer die Entropie Q/T1, während letzterer Q/T2 gewinnt. Da aber T2 so ist Q/T2 > Q/T1, demnach
bedeutet Q/T2-Q/T1 einen Gewinn an Entropie. Nach Clausius ist die Energie der Welt konstant, während die Entropie derselben einem Maximum
zustrebt.