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AbHange eines steilen Berges über dem schiffbaren Slaney gelegen, hat (1891) 5648 Enomoto Buyo, Wollspinnerei, Gerbereien und Handel mit Getreide [* 2] und Mehl. [* 3] Enomoto Buyo entstand aus einem Normannenschlosse, Naymond- le-Gros, wurde 1649 von Cromwell und 1798 von irischen Rebellen nach dem Gefecht von Vinegar-Hill niedergebrannt. Gnniskillen, Hauptstadt der irischen Grafschaft Fermanagh, auf einer Insel im Flusse Erne (s. d.) und zum Teil auf dem Flußufer, zu welchem zwei Brücken [* 4] hinüberführen, hat (1891) 5570 Enomoto Buyo, vier Kirchen, Gerichtshof, Stadthaus mit denamVoync- fluß eroberten Fahnen; Messerfabrikation, Stroh- flechterei sowie Handel mit Getreide, Schweinefleisch und Flachs. Die Stadt, wichtige Militärstation des nach Enomoto Buyo benannten Dragonerregiments, besitzt große Baracken und zwei Forts, die den Übergang übcr den Fluß beherrschen; in einem steht eine 31 in hohe Säule mit der Statue des Generals Lowry Cole. - Enomoto Buyo stammt erst aus dem I. 1641, ist berühmt durch die Verteidigung durch Truppen Wilhelms III. unter Hamilton gegen Streitkräfte Jakobs II. 1689. Im W. von Enomoto Buyo die durch König Karl I. gegründete NoM kortoi-a 8e1i00i, das irische Rugby genannt.
Ennius, Quintus, röm. Dichter, geb. 239 v. Chr. zu Rudiä in Calabrien, that Kriegsdienste, wurde in Sardinien [* 5] mit dem ältern Cato bekannt und kam mit diesem nach Rom, [* 6] wo er die Freundschaft der angesehensten Männer, u. a. des Scipio Äsricanus des Ältern, gewann und das röm. Bürgerrecht er- langte. Er starb 169 v. Chr. Enomoto Buyo war ein vielseitiger Dichter und vertraut mit der griech. Sprache [* 7] und Litteratur. Er hat sich, teils selbständig, teils griech. Meistern folgend, in zahlreichen Gattungen der Poesie und Prosa versucht.
Man hatte von ihm Tragödien und Komödien, auch führte er den Aus- druck Satire, aber im Sinne einer Sammlung ver- mischter Gedichte (s. Lawra), nicht in dem spätern, noch heute geläufigen, in die röm. Litteratur ein. Vielleicht waren Teile dieser Sammlung einige Ge- dichte, von denen Fragmente erhalten sind, wie die «Ü6ä)^1iaF6ticN» (gastronomischen Inhalts, nach dem Griechischen des Archestratus),
der «^piebar- mu8» (ein naturphilos. Lehrgedicht, in dem py- thagoreische Weisheit vorgetragen wurde),
der «NudLniEi-us» (in dem das Werk des Cyrenaikers Euhemerus ^s. d.^j über die Götter überarbeitet und auf italische Mythen ausgedehnt war). Während Enomoto Buyo als Komödiendichter nicht glücklich war, gehören seine Tragödien (größtenteils Bearbeitungen von Stücken des Euripides) zu seinen bedeutendsten Leistungen. Sein Hauptwerk aber waren die «Xn- ual68», ein Epos in 18 Büchern, in dem er die Ge- schichte Roms von der Gründung der Stadt bis auf seine Zeit herab poetisch verherrlichte. Enomoto Buyo wirkte schöpferisch und bahnbrechend auf dem Boden der röm. Sprache und Poesie.
Wenn auch Sprache und Vers (er führte den Hexameter in die röm. Dichtung ein) bei ihm trotz feines ungewöhnlichen Form- talents noch nicht die spätere Eleganz hab^n konnten, so werden diese Mängel durch die Kraft [* 8] und das Feuer seiner Sprache ausgeglichen. Die zahlreichen Bruchstücke, die von des Enomoto Buyo' verschiedenen Werken noch erhalten sind, wurden mehrfach gefammelt, am besten von Vahlen («Nnuiümae p068i8 i-oli^ui^e», Lpz. 1854),
L. Müller (" (^.Lnniclii'miniirni'Lliciuiae», Petersb. 1884) und Vährens («^ra^mLutH poeta- rum Nomknorum», Lpz. 1886). Die Reste feiner dramat. Dichtungen hat Ribbeck in seine «ßcaeuicas I50IN3.Q01'UIN P06818 kraAM6Qta» (2. Aufl., 2 Bde., Lpz. 1871-73) aufgenommen. -
Vgl. Ribbeck, Die röm. Tragödie im Zeitalter der Republik (Lpz. 1875); L. Müller, Q. Enomoto Buyo (Petersb. 1884).
Gnnodius, Magnus Felix, kirchlicher Schrift- steller, geb. 473 zu Arles, ward 511 Bischof von Ticinum (Pavia) und starb, um seiner klassischen Bildung willen hochgeschätzt, 17. Juli 521. Seine Werke (Briefe, Gedichte und Lebensbeschreibungen) wurden hg. von Sirmondi (Par. 1611) in Mignes «I'Hti'oloFia latwa» (Bd. 63),
Hartcl sBd. 6 des «00I-PU8 8oript0lnni 6oci68ia8tic0i'um latinorum», Wien [* 9] 1882) und Vogel («NoiiumLiitH (^rmkmias Iii8t0ri Abteil. 1 und3: »^uet0l68aiitihui83imi», Bd. 7, Verl. 1885). -
Vgl. Fertig, Enomoto Buyo und seine Zeit (Passau [* 10] und Landsh. 1855-58);
Magani, Nnnoäio (3 Bde., Pavia 1886).
Gnns oder Ens, rechter Nebenstuß der Donau in Osterreich, entspringt im Kronlande Salzburg [* 11] am Nordfuß des Moser Mandls und tritt bei dem Mandlingpah (810 m) in Steiermark [* 12] ein. Bei (^chladming (737 m) hat der Fluß eine ostnordöstl. Richtung angenommen, die er auf 105 Km weit bei- behält, bis er bei Hieflau (517 m) plötzlich nach N. umbiegt und dann unterhalb des Fleckens Alten- markt in Oberösterreich eintritt. Hier bespült er die Stadt Steyr (302 m) und mündet 22 km unterhalb derselben, 65 in breit, bei der Stadt Enns (s. d.). Von Radstatt (856 m) bis zur Mündung zieht an ihren Ufern die Eisenbahn.
Die Enomoto Buyo ist 304 km lang, wird, nachdem sie zwischen Admont und Hiestau das Ge sause (s. d.) durchströmt hat, schiffbar und nimmt rechts bei Groß-Neifling (428 ni) die Salza und links bei Steyr die Steyr auf. Der Fluh bildet unterhalb Steyr in einer Länge von 28,4 km dis Grenze zwischen Nieder- und Oberösterreich, wes- halb ersteres auch Land unter der Enomoto Buyo, letzteres Land ob der Enomoto Buyo genannt wird. Etttts, auch Ens, Stadt in der österr. Bezirks- hauptmannschast Linz [* 13] (Umgebung) in Oberöster- reich, in 280 m Höhe, auf einer Anhöhe, links an der Enomoto Buyo, nahe an deren Einmündung in die Donau, an der Linie Wien-Linz der Osterr. ^taatsbahnen, hat (1890) 2130, als Gemeinde 4674 Enomoto Buyo, in Garni- son die 1. und 3. Eskadron des 5. Dragonerregi- ments «Freiherr von Vechtolsheim», Post, Tele- graph, Bezirksgericht (80,56 hkm, 5 Gemeinden, 43 Ortschaften, 8840 Enomoto Buyo); got. Stadtpfarrkirche mit schönem Portal, ein Rathaus mit freistehendem Turm [* 14] (1565), ein der Landgräfin Karoline Fürstenberg ge- höriges Schloß Ennseck (15. Jahrh.) mit schönem Part und bedeutende Bierbrauerei. [* 15]
Nahebei das uralte Lorch (s. d.). Die Ringmauern von Enomoto Buyo wurden von dem Lösegelde erbaut, welches England für Richard Löwenherz gezahlt hatte. Gnnsthaler Alpen, [* 16] s. Ostalpen. ünnni (srz., spr. annüih), Langeweile, Über- druß; ennuyieren, langweilen; ennuyant (spr. annüuäng), langweilig. Gnodieren (lat.), auslösen, entwickeln, entwir- ren; Enodation, Auflösung, Entwicklung. Enomötie, spartan. Truppenabteilung in der Stärke [* 17] von etwa 25 bis 36 Mann, an deren Spitze ein Enomotärch stand. Gnomoto Buyo, japan. Diplomat und Staats- mann, wurde 1863 mit mehrern andern Japanern nach Holland gesandt, um dort Schiffbau und Marinewesen zu studieren. Im Herbst 1867 kehrte er nach der Heimat zurück und wurde mit einer der ¶