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gekommenen «I^i'sa äe i^läciäH ^ Vitoi-iano» (Rom [* 2] ^514; Vurgos ohne Jahr). Die letztern rechtfertigen es, daß man ihn den Vater der span. Bühne ge- nannt hat. Noch hat man von ihm eine versifizierte, aber poesielose Beschreibung seiner Reise nach Ieru- salem'. «'IVid^iI, 0 via. saZi'». do Iiisi nz^em" (Rom 1521 u. ö.; zuletzt Madr. 1786) und ein «Vocumento niia ^näta do llm0i'63» söhne Ort, 1556). Gucke, Erdmann, Bildhauer, geb. in Berlin, [* 3] bildete sich ans der dortigen Akademie und im Atelier von Albert Wolff. Er lieferte 1872 als erstere größere Arbeit die Vronzestatue von Friedr. Lndw.
Iahn in der Hafcnheide bei Berlin; dann die Statne des Großen Kurfürsten an der Hanptfront des Berliner [* 4] Rathanfes sowie das 1880 enthüllte Marmorstandbilo der Königin Luise von Preußen [* 5] im Tiergarten zu Berlin, das mit einenl reichen [* 1] Figurenrelief (Darstellung der Leidens- und Besreiungszeit) gefchmückt ist. Für die Herrscher- balle des Zeughauses zu Berlin modellierte er die Bronzestatuen des Großen Knrsürsten und Fried- richs d. Gr. Sodann scbuf er die Gruppe: Kurfürstin Elisabeth ihren Sohn Ioacbim in der Neligion un- terrichtend. 1881 wurde er in die Akademie und den Senat gewählt, 1883 zum Professor ernannt.
1885) wurde das von (5. entworfene Neformationsdenkmal in Spandan mit der Statue Joachims II. enthüllt. 1891 - 92 führte er die Sarkophage Kaiser Wil- helms I. und der Kaiserin Augusta sür das Mau- soleum in Charlottenburg [* 6] sowie die Marmorstatue des Erzengels sür die Vorhalle desselben aus. Gncke, Joh. Franz, Astronom, geb. 23. Sept. trat aber in den Freiheitskriegen 1813 - 14 in die Artillerie der Hanseatischen Legion ein und 1815 in preuß. Dienste [* 7] als Artillericlientenant. Nach dem Friedensschlüsse nahm er den Abschied, um 1816 die Stelle eines Gehilfen auf der Sternwarte [* 8] Seeberg bei Gotha [* 9] zu übernehnlen, an der er 1820Viccdircktor und 1822 Direktor wnrde. Encyklika ward 1825 Sekretär [* 10] der Akademie der Wissenschaften und Direktor der Sternwarte in Berlin. Im Herbst 1863 in Ruhe- stand versetzt, lebte Encyklika seitdem in Spandau [* 11] und starb daselbst Noch in Gotha veröffent- lichte Encyklika die wichtige Schrift «Die Entfernung der Sonne» [* 12] (Gotha 1822) und als Fortfetzung dazu: «Der Venusdurchgang [* 13] von 1769» (ebd. 1821), worin er dnrch Tiskuffion der beiden Venusdurch- gange von 1761 und 1769 einen neuen Wert für die Sonnenparallaxen (8",57i) ableitete. Die Unter- suchungen über den nach ihm benannten Kometen [* 14] (s. Enckescher Komet) sowie die spätern über Metho- den zur Berechnung planetarischer Störungen, über Bahnbestimmungen u. s. w. veröffentlichte Encyklika teils in den «Abhandlungen» der Berliner Akademie und den «Astron. Nachrichten», teils aber auch in dem Berliner «Astron. Jahrbuch», dessen Herausgabe er seit 1830 besorgte. Außerdem gab er die «Astron. Beobachtungen auf der Sternwarte zu Berlin», Bd. 1-4 (Berl. 1840-56) heraus und besorgte die Herausgabe der akademischen Sternkarten. Nach seinem Tode erschienen seine «Abhandlungen», zu- sammengestellt aus den Jahrgängen 1830-62 des Berliner «Astron. Jahrbuchs» (3 Bde., Verl. 1866). -
Vgl. Vruhns, Johann Franz Encyklika (Lpz. 1869).
Gnckescher Komet, der von Pons in Marseille [* 15] entdeckte Komet. Er ist benannt nach seinem ersten Bereckner Job. Franz Encke (s. d.), der Bvockhauv' N?nversatioils-Ll'xifon.. 14. Aufl. VI. für ihn eine Unilaufszeit von 3 Jahren 115 Tagen fand und nachwies, daß er identisch mit den 1786, 1795 und 1805 beobachteten Kometen ist. Dieser nnr im Fernrohr [* 16] sichtbare Komet, der seit 1818 bei jeder Wiederkehr gesehen und beobachtet wurde, ist merkwürdig dadurch, daß seine Umlaufszeit immer geringer wird und zwar nach Enckes Rechnung bei jedem Umlauf um etwa 2^ Stunde.
Neuere Rech- nungen von Asten und Vaklund zeigen zwar, daß diese Verminderung nicht bei jedem Umlauf und nickt immer in gleichem Betrage vorhanden ist, lassen aber über ihr Vorhandensein keinen Zweifel. Encke glaubte den Grund sür dieselbe in einem widerstehenden Mittel suchen zu müssen, das den Weltraum aussüllt und so dünn ist, daß es auf die Bewegung der Planeten [* 17] keinen nennenswerten Ein- fluß ausübt, wohl aber im stände sei, dem Lauf eines so äußerst leichten Körpers wie eines Kometen merklichen Widerstand zu leisten.
Hierdurch würde eine Verminderung der Geschwindigkeit des Kometen und dadnrch eine Annäherung desselben an die Sonne herbeigeführt werden, die ihrerseits dann nach dem dritten Kcplerschen Gesetz eine Verringe- rung der Umlaufszeit zur Folge haben müßte. Mancherlei Erscheinungen sprechen sür, andere wie- der gegen eine derartige Hypothese. Namentlich haben sich ähnliche Verringerungen der Umlaufs- zcit, wie sie beim wirklichen Vorhandensein eines solchen widerstehenden Mittels auch bei andern Kometen sich zeigen müßten, nicht mit Sicherheit nackweisen lassen, sodaß der Grund der beim Encyklika K. thatsächlichen Verringerung der Umlaufszeit auch ein anderer fein kann.
Gncomlum l grch. Enkomion), eigentlich ein Loblied auf den Sieger in einem Agon (s. d.), ge- fungen in dem ihm zu Ehren veranstalteten Festzuge (grch. K0M08); später jedes Loblied, jede Lobrede in Prosa, auch aus Sachen. (S. Epinikion.) Gncounter-Vai (fpr. enkaun-), Vncht an der östl. Südküste der brit. Kolonie Südanstralien, steht durch die die Känguru-Insel vom Festlande trennendeVack- stairs-Passage mit dem St. Vincentgolf m Verbin- dnng. An der bergigen Nordküste liegt derHafen Port Elliot sowie die durch eine Barre versperrte Mün- dung des Murray.
Die sandige Ostlüste wird größ- tenteils von einer schmalen Nehrung gebildet, die dem langgestreckten salzigen Strandsee Coorong vorliegt, der an seinem Nordende mit dem Alexan- drinasee in Verbindung steht. Hn oreinaiiiöi-s (frz., spr. ang kremajähr), im Zickzack, sä'geförmig, s. Glacis. Encrilnten, ^noriung FM eine für das Triassystem bezeichnende Familie von Crinoideen oder Seclilien (s. d.), zu den Artikulaten gehörig, deren einzelne Skelettstücke durch Zähne [* 18] oder Leisten und Gruben miteinander artikulieren. (S. auch Mesozoische Formationsgruppe.) Gncyklika, Mehrzahl Encykliken (grch., opiätola. 6uc)'c1iea, auch literas 6Q oder 1it6ia6 circuiai'68), Rundschreiben, wie sie schon in der alten Kirche die Bischöfe an alle Gläubigen ihres Sprengels richteten, um kirchliche Anordnungen von allgemeiner Bedeutung, Ankündigung kirchlicher Festen, f. w. bekannt zu machen. Häufig traten die Bi- schöfe auch ihr Amt mit einer solchen Encyklika an. Später nannte man die von Bischöfen allsgegangenen Rund- fchrciben Hirtenbriefe (^isw^ zmätoi-awL) und nur die päpstl.Rundschreiben E.DerInhalt derselben kann ein sehr mannigfaltiger ^euv, vhrer^v^ n?H 7 ¶