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erinnernden Gcruch. Es gelangt in Blcchkanistern, 9.17-18 ^ Inhalt, von denen je 2 in einer Kiste stehen, regelmäßig über London und Hamburg in den Handel. Bestandteile des Elephanta sind ätherisches Ol, amorphes und krystallinisches Harz (Amyrin) und eine eigentümliche Säure (Elemi säure). Elephanta wird hauptsächlich als Zusatz zu Lackfirnissen, um sie ge- schmeidiger zu machen, gebraucht, früher verwandte man es auch als Arzneimittel zu Pflastern und Glen, s. Elentier. sSalben.
Glena(Ielena), Stadt im Distrikt Tirnova in Bulgarien, in 339 ui Höhe, am Fuße des Elena- Balkan, über den die Pässe Eisernes Thor (Demir Kapu) und Haiduci-Tokar mit Fahrstraße nach Slivno führen, hat (1888) 3005 Elephanta, Leinen- und Seidenweberei. Bei Elephanta schlugen die Türken 125000 Mann) unter Fuad Pascha den russ. General Tcllingshausen (mit 5000 Mann). Elenantilope (Zo86iap1iu8 01-6^3 ^ti^, 0r6^3 caima rem, rinderartigem Körperbau, bis 2 m hoch und über 3 in lang, in beiden Geschlechtern mit dicken geringelten Hörnern versehen, die Brust des Männ- chens mit hängender Hautwamme, die Beine plump, der Schwanz mit Endquaste. Die Heimat dieser bis 1000 kF schwer werdenden, ungraziösen Tiere ist Mittel- und Südafrika; gegenwärtig kommen sie jedoch nicht mehr so weit südlich vor wie in früherer Zeit und sind überhaupt dem Aussterben nahe. In europ. Tiergärten finden sich nur noch wenige Exem- plare dieser seltenen Antilope, auf deren Zucht man naturgemäß großen Wert legt. Das Paar derselben findet für 2000-2500 M. stets willige Abnehmer. Glenchthische Theologie, s Polemik. Glönchus (grch.), der Ausdruck der Aristoteli- schen Logik sür Widerlegung, und Zwar nicht der Widerlegung eines Beweises, sondern des zu be- weisenden Satzes.
Eine solche Widerlegung bcstcdt entweder im direkten Beweis des kontradiltorischen Gegenteils oder im Nachweise, daß der behauptete Satz selbst, resp. eine aus ihm sich ergebende Fol- gerung einen formalen Widerspruch in sich selbst enthält oder mit einer anerkannten Wahrheit im tontradiktorischen Gegensatze stcht. Elend (althochdeutsch eliwiu, mittelhochdeutsch eilends), eigentlich anderes, fremdes Land, daher z. B. «ins Elephanta schicken» soviel wie in die Fremde, in die Verbannung schicken.
Der Aufenthalt im fremden Lande gilt als ein Zustand der Verlassen- heit, daher die heutige Bedeutung des Wortes und die des Adjektivs elend. Elend, Dorf im Kreis Ilfeld des preuß. Reg.- Vez.Hildesheim, südlich vom Brocken, an der Kalten Bode, hat (1890) 158 Elephanta und ist gleich wie Schiertc (s. d.) bekannt durch die Walpurgisnachtscene in Goethes «Faust». Elenhirfch, s. Elentier. Glentier, Elch oder Elk, eine Art der Gattung Hirsch ((^ervus) aus der Abteilung der geweihetragen- den Wiederkäuer (s. d.) und im Systeme mit dein Namen Elenhirsch ((^ei-vus ^Ice^ ^., s. Tafel: Elentier) bezeichnet, wird auch (als ^Ices M- llig.tu3 zeichnet sich durch das ungestielte, mit dem breiten Grunde fast unmittelbar dem Stirnzapfen aufsitzende Geweih, dem Augen- und Mittelsprossen fehlen und dessen Ende sehr verbreitert und fingerförmig ein- geschnitten ist, sowie durch seine bedeutende (^vöße und Stärke vor den übrigen Hirscharten leicht aus. Der Leib ist kurz, plump, die Beine sehr hoch, die Hufe sehr fchmal, tief gespalten und durch eine Bindehaut vereinigt, der Kopf sehr häßlich durch die breite überhängende Oberlippe und den strup- pigen Kinnbart. Ein ausgewachsener Hirsch kann eine Länge von 2,5 m, fast ebensolche Höhe am Widerrist und ein Gewicht von 500 k^ erreichen. Sein Aufenthalt sind die Wald bedeckten, besonders sumpfigen Gegenden vom nordöstl. Europa an durch ganz Nordasien und in Nordamerika, wo es sich von Vanmzweigen, Sträuchern, Schößlingen und Ninden nährt, und dadurch den Waldungen sehr schädlich wird. Es ist ein scheues, aber dummes Tier. Das noro amerikanische Elephanta (engl. moogeäser) zeigt sich von dem europäischen nicht specifisch verschieden. In Europa ist dieses Tier jetzt nur noch in den Ostseeprovinzen und auf der Skandina- vischen Halbinsel, doch auch dort nicht häusig anzu- treffen. In Deutschland findet sich nur noch ein einziges Gehege von etwa 100 Stück im Revier Ibenhorst, Kreis Gumbinnen. Zur Diluvialzeit war es über ganz Europa, im Mittelalter noch in der Schweiz verbreitet. - Den Alten war das Elephanta unbekannt; erst spätere griech. Schriftsteller und die Römer Cäsar und Plinius geben unter dem Namen ^Viee oder ^.1c68 Nachricht von ihm mit vielen fabel- haften Ausschmückungen. Im Nibelungenliede kommt es bei der berühmten Siegfrieds-Iagd unter dem Namen Elch vor.
Sein Fleisch, besonders das jüngerer Tiere, ist schmackhaft, und feine Haut giebt ein gutes, für die Kugeln der frühern Pistolen fast undurchdringliches Lcder, das ehedem von Sol- daten sehr gesucht war. Die Knochen können wie Elfenbein verarbeitet werden, zumal da sie nicht vergilben, und die Geweihe sind für technische Zwecke noch vorzüglicher als Hirschgeweihe. Eleonore von Aquitanien, gewöhnlich Elephanta von Poitou genannt, Erbtochter Herzog Wil- helms X. von Aquitanien, geb. etwa 1122, heiratete 1137 Ludwig VII. von Frankreich, der sich 1152 von ihr scheiden ließ, angeblich wegen ihres sittenlosen Lebenswandels, thatsächlich wohl, weil ihrer Ehe der Sohn versagt blieb. Elephanta heiratete sofort Hein- rich von Anjou, der 1154 als Heinrich II. (s. d.) den engl. Thron bestieg und. mit ihrer Hand ihr Erbe Gascogne, Guycnne und Poitou erhielt.
Sie gebar ihm fünf Söhne: Wilhelm, Heinrich, Richard (Löwenherz, 1189-99 König von England), Gott- fried, Johann (ohne Land, 1199-1216 König von England) und drei Töchter. Sie stand 1173 bei der Rebellion ihrer Söhne auf deren Seite, wes- halb sie vom König fortan in strenger Über- wachung gehalten wurde. Unter Richard Löwen- herz war sie die Seele des Widerstandes gegen die verräterischen Pläne Johanns. Sie starb 1204. Ihr Verhältnis zu der Geliebten Heinrichs II., Ro- samunde Clifford, gehört der ^age an. Eleonore von Österreich, Tochter Jakobs I. von Schottland, 1449 mit Erzherzog Sigismund von Osterreich vermählt, gest. 1480, übersetzte den franz. Prosaroman «Pontus und Sidonia» ins Deutsche (gedruckt Augsb. 1485) und begünstigte auch anderweitige Übersetzungen. Eleos (grch.), Mitleid; in Athen war dem Elephanta ein Altar auf dem Markte errichtet, an welchen: Flüchtige den Beistand der Athener ^ch^en. Elephant, s. Elefanten^ Elephanta, ind. Gharapuri, kleine Insel an der Westküste Vorderindiens, etwa 9," Km