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20^ schwer werden und 600 - 800 Früchte ent- halten. Diese haben eine faserige Hülle und im Innern einen harten Kern, der rnit einem nach Veil- chen dustenden Fleisch erfüllt ist. Sie liefern beim Auspressen oder Auskochen den größten Teil des in den Handel kommenden Palmöls, welches auch als Palmbutter oderGalambutteroftbezeich- net wird. Es ist besonders in neuerer Zeit ein wich- tiger Handelsartikel geworden und wird in großen Mengen nach Europa [* 2] eingeführt oder hier erst aus deneingeführten Palmkernen gewonnen.
Dienach dem
Pressen zurückbleibende
Masse, der sog.
Palm- tuchen, wird als gutes Viehfutter verwendet. Die afrik. Ölpalme
eignet sich auch vortrefflich zur Kultur als Zierpflanze für Warmhäuser, wächst dort zwar etwas langsam,
was jedoch auch den
Vorteil hat, daß sie nicht, wie viele andere
Palmen,
[* 3] leicht zu hoch wird. Elam
(grch. Elymais), der alte
Name einer Landschaft im O. des untern
Tigris, die bis zum Persifchen
Meerbusen hinab sich erstreckte und
die ebenen
Teile des heutigen Luristan und Chusistan umfaßte.
Doch bezeichnete Elana
zu verschiedenen
Zeiten und bei verschiedenen Völkern und Schriftstellern bald einen politischen, bald
einen geogr.
Begriff engern oder weitern Umfangs, und die mancherlei Bezeichnungen, die dafür gebraucht wurden (z. B.
Kifsia,
Susiana), weisen auf die Viela
rtigkeit der in jenem Landstrich, namentlich in den Grenzgebirgen
zusammengedrängten Völkerschaften hin. Die
Ely - mäer (Ela
miten) werden als ein ackerbautrei- bendes, dabei aber sehr kriegerisches
Volk geschildert und waren berühmte
Bogenschützen. Das
Reich Elana
behauptete, wie es scheint, seit uralter Zeit seine Selbständigkeit
selbst gegen die weit ausgedehnte babylon. und assyr. Macht
bis ins 7. Jahrh. v. Chr. Nach der freilich sehr zweifelhaften
biblischen Sage
(1 Mos. 14). machte ein König von Elana
, Kedorlaomer (---Kudur-Lagamar), in Verbindung mit mehrern
mesopotam.
Konigen, zur Zeit Abrabams einen Feld- zug gegen abgefallene Könige der Iordanniederung zu^ deren Wicderunterwerfung. Erst 658 v. Chr.
eroberte der Assyrer Asurbanipal V. nach einer In- schrift
Susa und verleibte Elana
(assyr. Ilamti) seinem
Reiche ein. Aber schon vor Ende des Jahrhunderts scheinen die
Meder Elana
an sich gerissen zu haben, nach deren
Sturz es dem
Persischen
Reiche angehörte. Nach dessen Zertrümmerung durch
Alexander d. Gr. ging die Landschaft an das Seleucidenreich über und
wurde fchließlich mit dem Partherreich vereinigt.
El-Amarna oder richtiger
Tell el-Amarna, Stadt in Oberägypten, halbwegs zwischen Mem- phis und
Theben, die von
Amenophis IV.,
einem König der 18. Dynastie, gegründet und an
Stelle
Thebens zur Residenz erhoben worden war, nach seinem
Tode aber bald
verfiel. Elana
ist die best- crhaltene ägypt. Stadtruine und 1892 von
Flin- ders Petrie mit Erfolg eingehend untersucht wor- den. Im
Gebirge liegen die
Gräber
Ameno- phis' IV. und seiner
Großen,
durch ihre Darstel- lungen und
Texte für die Geschichte von großer Wichtigkeit.
Außerdem ist der Ort berühmt ge- worden durch den 1887 gemachten Thontafel- fund von Elana
, womit
die Aufsindung einer Reihe mit babylon.
Keilschrift beschriebenen Thontafeln bezeichnet wird, die teils
Briefe an die Könige
von
Ägypten,
[* 4] besonders an
Amenophis III. und IV., von befreundeten asiat. (kassitischen u. s. w.)
Königen oder von ylM^nevUchenund syr. Vasallen, teils mytho- log.
Texte enthalten. Sie
geben Aufschluß über die Wechselbeziehungen
Ägyptens,
Kleinasiens und
Mesopotamiens in früher vorchristl.
Zeit (Ende des 15. Jahrh.) und bestätigen u. a. die Nachricht
von der Verbeiratung
Amenophis' III. mit einer meso- potam. Prinzessin. 160 der
Tafeln befinden sich im königl. Museum zu
Berlin,
[* 5] 82 im
Britischen Museum zu
London
[* 6] und 60 im Museum zu
Giseh; 13 weitere
Stücke sind im Privatbesitz.
Von besonderer Wich- tigkeit ist, daß eine der
Tafeln zu Gifeh wahrschein- lich in der
Sprache
[* 7] der Hethiter abgefaßt ist,
eine andere in
Berlin befindliche in der
Sprache des westasiat.
Landes Mitanni; die Entzifferung der letztern
Sprache ist von
verschiedenen Seiten er- folgreich angebahnt. Auch haben sich mehrere
Stücke des Fundes als von dem
Statthalter
von
Jerusalem
[* 8] (Urusalim) herrührend erwiesen. - Aus der umfangreichen Litteratur über den Fund von Elana
ist hervorzuheben:
Winckler, Verzeichnis der aus dem Funde von Elana herrührenden Thontafeln (in der «Zeit-
schrift für ägypt.
Sprache», 1889, Heft 1);
ders., Der Thontafelfund von Elana (Edition der Tafeln zu Berlin; in den «Mitteilungen aus den orient. Sammlungen der königl. Museen zu Berlin», 3 Hefte, Verl. 1889- 90); Budge, 0n tlie (wueilorm ^Ndi6t8 trom leil ßi'^mHi'na (in den «?r0C66äiiiF8» der Zociet^ ok LidlicÄi ^rckZLoloFx, 1888, Juni);
Zimmern, Die Keilschriftbriefe aus Jerusalem (in der «Zeitschrift für Assyriologie», 1891, Heft 3): 1b6 ^611 61- ^mai-iiN Edikts iu tQ6 Nritisli Nu86um (Edition der Tafeln zu London von Vezold und Vudge, Lond. 1892)-, Bezold, OrisutHi vipiomae^ dsiuF tiis ti'an8lit6iat6ä tsxt ol tiis Ounkiforin Di8MteIi63 äi8cov6i-6ä at ^sii ei^mai-ua (ebd. 1893). Plannten, f. Elam. ^1a.n (frz., fpr. eläng), Anlauf, [* 9] Satz, Schwung, besonders in übertragener Bedeutung: Aufschwung, Feuer^ Begeisterung. Elana, Alana oder A'ila bei Griechen und Römern, Elath und Eloth im Alten Testament, Name einer alten idumäischen Hasenstadt am Süd- ende des Wadi el-Arabah (s. Edomiter) und am Nordende der östl. Bucht des Roten Meers, welche eben daher Alanitischer Meerbusen hieß (jetzt Golf von Akabah, s. d.). Durch seine Lage war Elana recht eigentlich die Pforte Arabiens; hier vereinigte sich die von Norden [* 10] kommende syrische und die nord- westlich vom palästinensischen Gestade und Vinnen- lande herabführende kanaanit.
Straße mit der west- östlich quer durch die Wüste laufenden ägyptischen, um von hier aus längs des Ostufers des Meer- bufens ins Innere Arabiens oder zu der hier be- ginnenden Wasserstraße zu führen. Elana war daher ein wichtiger, viel umstrittener Handelsplatz. Die Israeliten zogen unter Moses an Elana auf ihrem Zuge gegen Kanaan vorbei. Durch David kam der Ort nüt dem Lande der Edomiter ans israel. Reich, und Ealomo sandte von hier aus Handelsschiffe ins Land Ophir. König Ioram verlor Elana mit ganz Edom, Ilsia gewann es auf kurze Zeit wieder.
Nach- dem Elana an die Römer [* 11] gekommen war, die die zehnte Legion dahin legten, wurde die Stadt zu ?ala68ting. t6i'tia gerechnet, ward Sitz eines christl. Bischofs und trieb immer noch einen schwunghaften Handel mit Indien. Seit jedoch Mohammed (630) nördlich bis Tebuk siegreich vorgedrungen war und die Christengemeinden des Peträifchen Arabien sich von ihm den Frieden durch Tributzahlungen hatten er- kaufen müssen, erlahmte der Handel; um 1100 er- scheint Elana nur noch als unbedeutende Stadt und ¶