Unregelmäßigkeiten in der
Menstruation in ursächlichem Zusammenhang. Das von
Hebra als Eczema marginatum beschriebene Ekzem, welches
sich mit Vorliebe an den innern Schenkelflächen entwickelt, wird durch einen pflanzlichen Hautparasiten
(Trichophyton) verursacht.
Die Behandlung des Ekzem hat sich natürlich zuerst nach den
Ursachen zu richten. Sind äußere Reizungen der
Haut
[* 2] die
Ursache, so wird das Übel meist bald zu heilen sein, wenn es nicht schon zu sehr eingewurzelt ist.
Liegen erkennbare
Störungen des Gesamtorganismus
(Skrofulose,
Bleichsucht,
Syphilis) zu
Grunde, so müssen vor allem diese gehoben
werden. In der neuern Zeit giebt man den äußerlichen, direkt auf die erkrankte
Haut wirkendenMitteln
vor den früher üblichen innern Kuren den Vorzug, weil durch die erstern die Ernährungsstörungen der
Haut am schnellsten
und sichersten ausgeglichen werden, während man früher, wiewohl ganz mit Unrecht, befürchtete, durch eine eingreifende
äußere Behandlung an
Stelle des vertriebenen Ekzem schwerere
Störungen in innern Organen zu erzeugen. Im akutenStadium
des Ekzem sind alle Waschungen und
Bäder zu untersagen und nur lindernde
Mittel, wie
Hebrasche Salbe,
Stärkemehl,
Talk und andere
Streupulver, anzuwenden. Zu den wirksamsten
Mitteln gegen die spätern Stadien des Ekzem zählen das Wasser in seinen verschiedenen
Anwendungsformen (als Regendouche und Voll- oder örtliches
Bad,
[* 3] als Auflösungsmittel adstringierenderSubstanzen,
wie
Alaun,
[* 4]
Blei- und Zinkpräparate), die Fette,
Vaselin und Lanolin zur
Erweichung und Entfernung der
Borken sowie in der Form
der verschiedenen Salben, ferner
Streupulver, grüne Seife, Resorcin, Teerpräparate, Anätzungen der
Haut mit
Ätzkaliu. dgl.;
doch gewährt, zumal bei veralteten Ekzem, nur eine konsequente und methodische Behandlung Aussicht auf
dauernde
Heilung.
Nordreichs, folgte als dritter König nach
Jerobeam I. seinem
Vater Baësa, fiel schon nach
zwei Jahren einer Verschwörung seines Kriegsobersten Simri zum Opfer.
Name mehrerer altgriech.
Städte, unter denen das äolische
Eläa die einzige bedeutendere war.
Sie lag an der Westküste
Kleinasiens, unweit der Mündung des
Flusses Kaikos, am innersten
Winkel
[* 5] einer durch die
Vorgebirge Harmatus im N. und Hydra im S. umschlossenen
Bucht, welche danach der EläatischeMeerbusen
genannt wurde, und diente der Stadt Pergamon
[* 6] (s. d.) als Hafenplatz.
Pflanzenfamilie aus der Ordnung der
Thymelinen
[* 7] (s. d.), mit nur wenigen
Arten in der
gemäßigten Zone der ganzen Erde und auch in den Tropengegenden
Asiens. Es sind
Bäume oder
Sträucher mit meist ganzrandigen,
bei mehrern
Arten mit sternförmigen
Schuppen dicht besetzten
Blättern; die
Blüten sind zwitterig oder besitzen ein röhrenförmiges,
zwei- oder vierlappiges Perigon, vier oder acht
Staubgefäße
[* 8] und einen einfächerigen
Fruchtknoten. Die
Frucht ist eine
Nuß. Einige
Arten werden in
Deutschland
[* 9] häufig als Zierpflanzen kultiviert. (S. Eleagnus und
Hippophaë.)
L., Ölweide, Oleaster, Pflanzengattung aus der Familie der
Eläagnaceen (s. d.).
Ihre nicht sehr zahlreichen
Arten sind teils zwitterblütig, teils getrennten Geschlechts. Ihr glockenförmiges Perigon ist kelchartig,
gelb und hat einen starken Wohlgeruch.
IhreBlätter sind, wie bei allen Gliedern der Familie, mit
sternförmigen, glashellen
Schuppen bedeckt. Hierdurch erhalten sie ein silberglänzendes Ansehen, das ihnen für die Kontrastwirkung im Parkgehölz
Wert verleiht. Sie sind in Südeuropa,
Asien
[* 10] und Nordamerika
[* 11] zu Hause. Am häufigsten trifft man in den
Gärten Elaeágnus angustifoliaL. (Elaeágnus hortensis Bbst.), Paradiesbaum (s.
Fig. 1 zu
ArtikelThymelinen), deren
Blatt
[* 12] der Weidenform am nächsten kommt, mit einer Kulturform (Elaeágnus orientalisDel.), welche
größere, eßbare
Früchte trägt.
Elaeágnus argentea Pursh.
(Canada), der amerikanische
Silberbaum, besitzt braune, in der
Jugend mit bronzefarbigen
Schuppen besetzte
Zweige und elliptische, auf beiden Seiten silberweiße, unten mit rotbraunen
Schuppen besetzte
Blätter. Die Ölweiden gedeihen
in jedem
Boden, vorzugsweise aber in trocknem, sandigem
Lehmboden in sonniger
Lage, und lassen sich mit Leichtigkeit durch
Ausläufer,
Ableger und Samen
[* 13] vermehren.
Ortsgottheit der Stadt
Emesa in
Syrien, wurde in einem der Sage nach vom Himmel
[* 14] gefallenen schwarzen Steinkegel
verehrt. Da Elagabal, was auch sein
Attribut, der
Sonnenschirm, andeutet, alsSonnengott aufgefaßt wurde, so
setzten ihn die Griechen dem Helios
[* 15] gleich und nannten ihn deshalb
Heliogabalos. -
Über den röm.
Kaiser dieses
Namens s.
Heliogabalus.
ein Fett, das man aus den sog. nicht trocknenden Ölen durch die Einwirkung
salpetriger Säure erhält, wobei diese Öle
[* 16] zu festen
Massen erstarren. Es ist als das
Glycerid der
Elaïdinsäure
(s. d.) isomer mit
Trioleïn aufzufassen und hat die Zusammensetzung (C18H33O)3C3H5O3.
Das Elaïdin hat die Eigenschaften
der Fette, krystallisiert und schmilzt bei 32-38°. Die durch Einwirkung von Salpetersäure auf Fette dargestellten pharmaceutischen
Präparate, wie die oxygenierte Salbe, enthielten Elaïdin.
C18H34O2, isomer der Ölsäure, entsteht bei Einwirkung von salpetriger Säure auf Ölsäure,
oder beim Verseifen von
Elaïdin (s. d.).
Sie schmilzt bei 44-45° C., läßt sich im
Strome von überhitztem Wasserdampf destillieren
und krystallisiert aus alkoholischen Lösungen in glänzenden Blättchen.
Sie vereinigt sich mit
Basen zu
Salzen, die Alkalisalze
krystallisieren aus alkoholischer Lösung, die Erd- und Metallsalze sind unlöslich.
Beim Schmelzen mit
Kalihydrat entweicht
Wasserstoff, und es entsteht essigsaures und palmitinsaures Kalium.
Pflanzengattung aus der Familie der
Palmen
[* 17] (s. d.). Man kennt nur 4
Arten, die im tropischen
Afrika
[* 18] und östl.
Südamerika
[* 19] vorkommen. Es sindPalmen mit meist hohen
Stämmen und fiederförmigen
Blättern. Die wichtigste
Art ist die in
Guinea einheimische afrik. Ölpalme Elaeïs guineensis Jacq.
(s.
Tafel:
Palmen I,
[* 1]
Fig. 3), die wegen des reichen Ölgehaltes ihrer
Früchte auch in den Tropengegenden
Amerikas und
Asiens
vielfach kultiviert wird. Sie hat einen bis 30 m hohen
Stamm und etwa 5 m lange
Blätter. Die
Früchte,
welche etwa die
Größe von Taubeneiern haben, stehen dicht gedrängt in großen Kolben, die bis zu
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